Einen gesegneten Samstag!
„Wie ein neugeborenes Kind nach Milch schreit, so sollt ihr nach der unverfälschten Lehre unseres Glaubens verlangen. Dann werdet ihr im Glauben wachsen und das Ziel, eure endgültige Rettung, erreichen.“ (1. Petrus 2,2)
Wenn unsere einjährigen Zwillinge morgens aufwachen, bekommen sie zuerst eine Flasche Milch. Das ist ihnen sehr wichtig, auch wenn sie feste Nahrung zu sich nehmen können. Babys dagegen können anfangs nur Milch trinken. Die Bibel vergleicht das Wort Gottes mit der Milch, nach der ein Baby schreit. Milch ist für ein Baby lebensnotwendig!
Genau so ist das Wort Gottes für uns lebensnotwendig. Es ist unsere geistliche Nahrung! Zeit mit Gott, Bibellesen, Andachten oder Predigten – all das ist geistliche Nahrung für uns. Nur dadurch wachsen wir im Glauben. Ein Baby, das keine Milch bekommt, wächst nicht. So ist es auch mit einem Kind Gottes, das keine geistliche Nahrung zu sich nimmt.
Auch wenn ich schon so lange mit Gott lebe, kommt es immer wieder vor, dass meine Zeit mit Gott einfach zu kurz kommt. Ich mache geistlich sozusagen Diät und „esse“ viel zu wenig. Und dann wundere ich mich, dass ich Gott nicht mehr so erlebe wie früher oder seine Stimme nicht mehr höre … Ohne Nahrung kein Wachstum!
Ich esse jeden Tag mehrere gute Mahlzeiten anstatt nur hier und da ein wenig zu naschen. Genau so möchte ich jeden Tag mehrere geistliche Mahlzeiten zu mir zu nehmen. Und wenn das mal wieder im vollen Alltag untergeht, möchte ich wie ein Kind danach schreien und mich nicht ohne zufriedengeben. Denn ich habe Hunger!
Was isst du heute – geistlich gesehen? Guten Appetit!
Sei gesegnet
Melanie
Zu hoch für mich
Einen gesegneten Samstag!
Ich lese gerade das Buch Hiob. Hiob führt ein gutes Leben. Er ist gottesfürchtig und sehr wohlhabend. Schließlich bekommt der Teufel die Erlaubnis von Gott Hiob zu schaden, um zu sehen, ob er auch an Gott festhält, wenn es ihm schlecht geht. Hiob bleibt Gott treu. Am Ende des Buches gibt Gott ihm Gesundheit und Wohlstand zurück.
Die eigentliche Geschichte steht nur am Anfang und am Ende des Buches. Dazwischen lesen wir lange Ansprachen von Hiob und seinen Freunden, fast wie Predigten. Sie enthalten viele wahre Aussagen über Gott, seine Allmacht und seine Gerechtigkeit. Die Freunde erklären, dass es Hiob aufgrund seiner Sünde so schlecht geht. Man kann sicher einiges daraus lernen. Allerdings verurteilt Gott all diese Reden am Ende des Buchs. Hiob selbst erklärt:
„Ja, es ist wahr: Ich habe von Dingen geredet, die ich nicht begreife, sie sind zu hoch für mich und übersteigen meinen Verstand.“ (Hiob 42,3)
Seine Freunde sollen zu Hiob gehen, damit er für sie um Vergebung für ihre verurteilenden Reden betet. Sie haben sich durch ihre frommen Reden versündigt.
Das macht mich nachdenklich. Wie oft reden wir von Dingen, die wir nicht begreifen? Wie oft meinen wir, genau zu verstehen, wie Gott handelt und wo ein Mensch gesündigt hat? Aber im Grunde übersteigt Gottes Handeln immer unseren Verstand. Im Grunde reden wir, wenn wir von Gott reden, immer von Dingen, die wir nicht begreifen. Gott ist so viel größer als wir.
Sollen wir deswegen lieber gar nicht mehr von Gott reden? Soll ich mit diesen Impulsen lieber aufhören, weil ich Gott eben nur sehr begrenzt begreife? Nein. Gott möchte, dass wir von ihm reden. Aber ich möchte aus dem Buch Hiob lernen, dass nicht alles, was fromm klingt, immer Gottes Reden ist. Ich möchte beim Reden (und Schreiben) demütig sein und im Hinterkopf behalten, dass ich auch falsch liegen kann. Vor allem möchte ich vorsichtig damit sein, andere Menschen zu verurteilen, wie Hiobs Freunde es getan haben. Ich begreife Gottes Handeln eben oft nicht. Gott ist größer.
Und dieses Buch gibt mir die Freiheit, auch die frommsten Predigten anderer Menschen zu hinterfragen. Denn auch jeder Prediger spricht über Dinge, die zu hoch für ihn sind. Ich möchte gute Impulse aus Predigten mitnehmen, aber offen dafür sein, dass Gott so viel größer ist.
Seid gesegnet
Melanie
Ein biblisches Buch ohne Gott?
„Und wer weiß, ob du nicht gerade um dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist?“ (Esther4,14)
Einen gesegneten Samstag!
Vor kurzem las ich das Buch Esther. Es ist das einzige Buch der Bibel, in dem Gott nicht ein einziges Mal erwähnt wird. Warum ist dieses Buch dann überhaupt in der Bibel? Sie ist doch dazu da, dass wir mehr über Gott lernen!
Nun, beim Lesen wurde mir so richtig bewusst, dass Gott in der Geschichte von Esther sehr wohl absolut präsent ist. Man liest zwar nichts über sein Reden, seine Gebote oder ähnliches. Aber über sein Handeln! Dort passieren so viele Dinge, die kein Zufall sein können.
Oder ist es Zufall, dass Esther Königin von Persien wird? Ist es Zufall, dass Mordechai, Esthers Cousin, eine Verschwörung gegen den König aufdeckt und ihm dadurch das Leben rettet? Ist es Zufall, dass der König davon erst lange später erfährt – genau in der Nacht, bevor Haman, der Feind der Juden, Mordechai umbringen will? Ist es Zufall, dass Haman genau in dem Augenblick in den Hof kommt, als der König überlegt, wie er Mordechai für das Aufdecken der Verschwörung ehren kann, und der König ihm diese Aufgabe gibt? Usw.
Nein, das alles sind keine Zufälle. Gott ist am Werk, auch wenn nicht darüber gesprochen wird. Er orchestriert die kleinen und großen Details in dieser Geschichte. Und genau so ist er auch in deinem und meinem Leben am Werk – ob wir darüber reden oder nicht. Gott wirkt viele Dinge, und zwar genau seinem Willen entsprechend. Nichts ist dem Zufall überlassen.
Das macht mir Mut! Ich möchte die Augen viel mehr offen halten für Gottes Wirken. Ich möchte es erkennen, mich daran freuen und ihm dafür danken.
Gott wirkt auch in deinem Leben.
Sei gesegnet
Melanie
Liebt einander
Einen gesegneten Samstag!
Im Kolosserbrief ist ein Abschnitt überschrieben mit „Wie Christen leben sollen“. Erst geht es um unterschiedliche Dinge, die wir ablegen sollen: Unmoral, Bosheit, Lügen usw. Dann geht es darum, wie Gott uns neu gemacht hat. Zum Schluss geht es um das Miteinander:
„Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig. […] Wichtiger als alles andere ist die Liebe.“ (Kolosser 3,13-14)
Ist Liebe untereinander tatsächlich wichtiger als alles andere?
Letzte Tage las ich 1. Korinther 13. Da heiß es zum Beispiel: „Liebe ist geduldig und freundlich. Sie ist nicht verbissen, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab.“ (Vers 4) Ja, Liebe untereinander ist wichtig! Als ich das ganze Kapitel noch mal las, fiel mir vor allem Vers 2 ins Auge:
„Wenn ich in Gottes Auftrag prophetisch reden kann, alle Geheimnisse Gottes weiß, seine Gedanken erkennen kann und einen Glauben habe, der Berge versetzt, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nichts.“ (1. Korinther 13,2)
Ja, laut Bibel ist Liebe wichtiger als alles andere! Liebe ist sogar wichtiger als mein Wissen über Gott, mein Glaube, sogar meine Beziehung zu Gott. Ohne Liebe ist das alles nutzlos. Das hat mich überrascht und ehrlich gesagt auch ein bisschen schockiert. Im vollen Familienalltag bin ich öfter mal genervt. Da sollten die Kinder etwas längst gelernt haben und es klappt immer noch nicht. Da sind die Kleinen schon wieder viel zu früh wach und ich muss aufstehen, während alle anderen noch schlafen dürfen. Da wird unnötig gestritten oder übers Essen gemeckert. Und dann lass ich den Rest der Familie meinen Unmut spüren – meist leider eher lieblos… Liebe ist geduldig und freundlich? Liebe ist wichtiger als alles andere? Gilt das auch bei pubertierenden Teenagern oder quengelnden Kleinkindern?
Oh, oh, ich glaube, ich habe da noch viel zu lernen. Papa, bitte hilf mir! Fülle mich ganz neu mit deiner Liebe, damit ich sie an andere weitergeben kann!
„Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt.“ (1. Johanes 4,19)
Sei gesegnet
Melanie
Gott schenkt Gelingen
Einen gesegneten Samstag!
Wenn du ein Kind Gottes bist, möchte Gott dich gebrauchen, in kleinen und in großen Dingen. Aber manchmal gibt Gott dir auch Aufgaben, die nicht so einfach sind. Und manchmal verstehen andere Menschen dich nicht und du stößt auf Widerstand.
Nehemia erging es so. Er war von Babylonien nach Jerusalem gereist, um die Stadtmauer wieder aufzubauen. Dort erzählte er begeistert von seinen Plänen und konnte viele motivieren mit anzupacken. Allerdings gab es auch Leute, die dagegen waren. Sie wollten Nehemia entmutigen. Sie verspotteten ihn und hinterfragten seine Pläne.
Und wie reagiert Nehemia? Lässt er sich einschüchtern? Nein. Er diskutiert nicht lange, sondern erklärt mit voller Überzeugung:
„Der Gott des Himmels wird unser Vorhaben gelingen lassen.“ (Nehemia 2,20)
Gott hat Nehemia beauftragt, die Stadtmauer wieder aufzubauen. Also ist er sich ganz sicher, dass es auch klappen wird. Und Nehemia ist mutig genug, diese Gewissheit auch öffentlich zu bekunden.
Ich möchte zwei Dinge von ihm lernen.
Erstens: So wie Nehemia Gott vertraut, dass er Gelingen schenkt, möchte auch ich darauf vertrauen, dass Gott wirkt. Wenn ich in Gottes Auftrag handle, trägt Gott die Verantwortung dafür, dass es klappt.
Und zweitens: Ich darf – und soll – mein Vertrauen in Gott offen bekunden, wie Nehemia. Ich möchte nicht nur im Stillen glauben und vertrauen, sondern auch vor anderen dazu stehen.
Seid gesegnet
Melanie
Gott wirkt!
Einen gesegneten Samstag!
Esra ist ein gottesfürchtiger Mann, der eine Gruppe verschleppter Israeliten von Babylon nach Jerusalem zurückführt. Er schreibt:
„Am Kanal bei Ahawa forderte ich die Versammelten auf, zu fasten und vor unserem Gott auf die Knie zu gehen. Wir wollten ihn bitten, uns und unsere Kinder mit unserem Hab und Gut auf der Reise zu beschützen. Ich hätte mich nämlich geschämt, den König um eine berittene Truppe zu bitten, die uns unterwegs vor Überfällen bewahren könnte. Denn wir hatten vorher zum König gesagt: ‚Unser Gott hält seine schützende Hand über allen, die ihm vertrauen. […]‘ So fasteten wir und baten unseren Gott um Bewahrung, und er hat unser Gebet erhört.“ (Esra 8,21-23)
Der König war Esra und seinen Leuten wohlgesonnen. Er hatte ihnen Gold und Opfertiere für den Tempel in Jerusalem mitgegeben, hatte ihnen ein Schreiben mitgegeben, dass auch seine Beamten in Jerusalem Esra alles geben sollten, worum er bat. Mit Sicherheit hätte der König Esra auch die Bitte um eine Schutztruppe erfüllt. Aber Esra hatte offen vor dem König bezeugt, dass Gott sie beschützen würde. Dabei will er auch bleiben. Also fordert er seine Leute auf zu beten. Und Gott erhört das Gebet!
Beim ersten Lesen könnte man hier den Eindruck haben, dass die Hilfe des Königs rein menschlich war und nur bei der Bewahrung auf der Reise Gott im Spiel war. In dem Bereich hatte Esra ja offen erklärt, dass Gott sie beschützen würde. Aber ich bin sicher, dass es Gott selbst war, der dafür sorgte, dass der König Esra so wohlgesonnen war. Gott wirkt auf unterschiedliche Weise. Manchmal ganz offen, sodass allen bewusst wird, dass er handelt. Und manchmal eher heimlich still und leise durch andere Menschen.
Gott wirkt auch in deinem und meinem Leben. Ich möchte mutig sein, Gottes Wirken und seine Macht vor anderen zu benennen, wie Esra es tat, und dann auch daran festzuhalten und Gott zu vertrauen. Aber ich möchte auch noch viel mehr erkennen, wie Gott durch andere Menschen wirkt. Ich möchte auch Gottes Versorgung auf menschlichen Wegen nicht als selbstverständlich sehen, sondern mich darüber freuen und ihm dafür danken!
Wo und wie wirkt Gott in deinem Leben? Vielleicht nimmst du dir heute mal etwas Zeit, um dir das ganz neu bewusst zu machen!
Seid gesegnet
Melanie
Sprich nur ein Wort!
Einen gesegneten Samstag!
Ein Mann kommt zu Jesus und bittet ihn, seinen Knecht zu heilen. Jesus will mit ihm gehen, doch der Mann sagt stattdessen zu ihm:
„Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“ (Lukas 7,7)
Und Jesus heilt den Knecht. Einfach so. Nur durch sein Wort. Das erinnert mich an die Schöpfung. Gott spricht und da ist die Erde. Gott spricht noch mal und da ist Licht. Usw.
Gott ist nicht an unsere menschlichen Realitäten und physikalischen Gesetze gebunden. „Geht nicht“ gibt’s nicht bei Gott. Wenn Gott spricht, geschieht es.
Das macht mir Mut. Wie oft ist unsere Kraft oder Weisheit am Ende. Menschlich gesehen geht es nicht mehr weiter. Veränderung, Heilung oder Hilfe ist unmöglich. Aber nicht so bei Gott. Der Gott, der die Welt nur durch ein Wort geschaffen hat, hat immer noch dieselbe Macht. Der Jesus, der den Knecht nur durch sein Wort geheilt hat, ist immer noch derselbe.
Freunde erzählten mir letzte Tage, dass ihr Herd kaputt war. Wir beteten sie dafür – und der Herd funktionierte wieder. Wenn man das erzählt, kommen gleich Fragen auf: „Kann das denn sein? Kaputt ist kaputt. Da hilft doch kein Beten.“ Aber warum nicht? KANN Gott keinen Herd reparieren? DOCH! Wenn er mit nur einem Wort die Erde schaffen kann, kann er auch einen Herd reparieren. Ich überlege ernsthaft, für das kaputte Getriebe unseres Autos zu beten…
Aber vor allem möchte ich bei größeren Schwierigkeiten glauben und damit rechnen, dass Gott hilft. Z. B. wenn ein Herz verstockt ist. Oder wenn eine Freundin in einer schwierigen Situation feststeckt. Wenn Krankheit jemandem zu schaffen macht. Oder was auch immer. Gott KANN helfen! Vater, sprich nur ein Wort!
Seid gesegnet
Melanie
Nichts Neues? Nichts Neues!
Einen gesegneten Samstag euch!
„Der Herr segne dich und behüte dich.“ (4. Mose 6,24)
Ich weiß, wie sehr Gott mich liebt und mich segnet. Und dafür bin ich dankbar. Aber manchmal geht dieses Bewusstsein im doch recht vollen Alltag Dinge unter. Terminstress, Krankheit, einige unbeantwortete Gebetsanliegen ließen mich in den letzten Wochen müde werden. Ich sehnte mich nach Gottes Wirken und Reden. Doch es tat sich geistlich nicht so viel.
Bei einem Treffen mit Freunden bekam gestern jeder ein Bibelverskärtchen. Ich freute mich schon darauf: Gott würde sicher durch diesen Vers zu mir sprechen. Doch dann war ich enttäuscht: 4. Mose 6,24 kannte ich doch schon. „Der Herr segne dich und behüte dich.“ Nichts Neues also…
Doch dann wurde mir auf einmal bewusst, dass Gott mir genau das sagen wollte: Nichts Neues. Ich liebe dich immer noch so wie vorher. Ich passe auf dich auf. Ich segne dich!
Diese Erkenntnis tat so gut! Es war wie eine liebevolle Umarmung meines himmlischen Vaters. Auch wenn ich müde oder krank bin – Gott segnet mich. Auch wenn Gott in manchen Dingen nicht so schnell eingreift oder antwortet, wie ich mir das wünsche – Gott segnet mich. Gott ist da. Unabhängig von den Umständen. Gott ändert sich nicht! Nichts Neues also.
Vielleicht tut auch dir diese Erinnerung gut. Gott ist da, egal wie es dir geht.
Der Herr segne und behüte dich. Heute!
Melanie
Gottes Korrektur
Einen gesegneten Samstag!
In 2. Chronik 18 lesen wir, wie König Joschafat von Juda und König Ahab von Israel Gott fragen, ob sie zusammen in den Krieg ziehen sollen. Gott sagt nein! Aber König Joschafat lässt sich überreden, es trotzdem zu tun.
Joschafat ist ein Mann, der Gott von ganzem Herzen nachfolgt. Er liebt Gott und will Gott gehorchen. Und doch handelt er hier gegen Gottes Willen.
Geht es dir auch manchmal so? Eigentlich weißt du, was Gott von dir möchte, trotzdem tust du es nicht? Es muss ja nicht um eine große Sache wie einen Krieg gehen. Auch in kleinen alltäglichen Dingen wissen wir manchmal, was Gott von uns möchte, und tun es nicht. Ich weiß, dass Gott von mir möchte, dass ich liebevoll mit meinen Familienmitgliedern umgehe. Trotzdem reagiere ich manchmal genervt und schimpfe auch mal rum. Ich weiß, dass Gott nicht möchte, dass ich andere Menschen verurteile. Trotzdem tue ich es manchmal. Ich mache Fehler und enttäusche meinen Papa im Himmel, den ich so sehr liebe.
König Joschafat weiß es besser und zieht trotzdem mit König Ahab in den Krieg. Als er nach Hause kommt, lässt Gott ihn durch einen Propheten tadeln: „Hältst du es für richtig, einem Mann zu helfen, der von Gott nichts wissen will?“ (2. Chronik 19,2)
Gott weiß, dass Joschafat ihn liebt. Deshalb korrigiert er ihn. Er übersieht seine Fehler nicht einfach, sondern spricht ihn darauf an. Und Joschafat lässt sich korrigieren. In Vers 4 lesen wir:
„Von da an blieb Joschafat in Jerusalem und besuchte das Nordreich Israel nicht mehr.“
Ja, ich mache Fehler und handle immer wieder auch mal gegen Gottes Willen. Aber ich möchte offen sein für Gottes Korrektur. Und wenn Gott mir Fehler aufzeigt, möchte ich mein Verhalten ändern.
Ich glaube, das müssen wir alle tun.
Seid gesegnet
Melanie
Ohne Gott klarkommen?
Einen gesegneten Samstag!
König Asa von Juda vertraut Gott von ganzem Herzen für viele Jahre. Er erlebt, wie Gott ihm hilft, ihm den Sieg gegen seine Feinde schenkt usw. Irgendwann sucht er allerdings in einer Notlage nicht bei Gott Hilfe, sondern beim König von Syrien. Daraufhin schickt Gott einen Propheten mit folgenden Worten zu ihm:
„Weil du beim König von Syrien Hilfe gesucht hast, anstatt sie vom HERRN, deinem Gott, zu erwarten, darum hast du dich selbst um den Sieg über den König von Syrien gebracht!“ (2. Chronik 16,7)
Gott hätte Asa weiterhin helfen wollen. Aber Asa versucht, ohne Gott klarzukommen und sucht woanders Hilfe. Und Gott lässt ihn. Dieses Muster sehen wir in der Geschichte des Volks Israel oft. Solange die Menschen Gott vertrauen und ihm treu bleiben, hilft er ihnen. Wenden sie sich von ihm ab und versuchen, ohne Gott klarzukommen, müssen sie eben auch ohne Gott klarkommen.
Ich vertraue Gott. Und ich habe schon oft erlebt, wie er mir hilft, wie er uns versorgt usw. Aber auch in meinem Leben gibt es immer mal wieder Situationen, in denen ich „vergesse“ Gott zu vertrauen. Ich versuche, alleine klarzukommen, anstatt meine Sorgen an Gott abzugeben.
Diese Geschichte soll mir eine Warnung sein, mein Vertrauen immer wieder neu in Gott zu setzen. Ich möchte gar nicht erst versuchen, ohne Gott klarzukommen. Denn das schaffe ich eh nicht.
Kommst du ohne Gott klar? Nein? Dann versuche es doch gar nicht erst und vertraue ihm deine kleinen und großen Sorgen an!
Sei gesegnet
Melanie