Einen gesegneten Samstag euch!
Im Buch Richter lesen wir davon, wie die Israeliten Gott immer wieder untreu wurden. Er hatte Großes für sie getan. Trotzdem verehrten sie immer wieder Götzen. Daraufhin ließ Gott immer wieder zu, dass die Feinde das Land besetzten und den Israeliten das Leben schwer machten. Irgendwann, wenn die Not zu groß war, erinnerten sie sich dann daran, dass Gott da war und schrien zu ihm um Hilfe. Und Gott half. Ein paar Jahre später ging das Ganze wieder von vorne los. Und irgendwann hatte Gott genug. Als die Israeliten wieder mal um Hilfe rufen, antwortet Gott ihnen:
„Von so vielen Feinden habe ich euch schon befreit. […] Trotzdem habt ihr mir immer wieder den Rücken gekehrt und andere Götter verehrt! Darum werde ich euch jetzt nicht mehr helfen!“ (Richter 10,11-13)
Die Israeliten betteln und flehen weiter, aber Gott bleibt hart. Doch dann tun die Israeliten von sich aus den entscheidenden Schritt – obwohl Gott ihnen nicht helfen will:
„Sie beseitigten die fremden Götter und dienten wieder dem HERRN. Da konnte er ihr Elend nicht länger ertragen.“ (Richter 10,16)
Gott wollte nicht mehr helfen. Er hatte die Nase voll. Aber doch ließ er sich erbarmen, als die Israeliten ihn wieder an die erste Stelle setzten.
Für mich werden dabei zwei Dinge wichtig. Erstens hilft Gott gerne, wenn wir zu ihm rufen. ABER er möchte auch den ersten Platz in unserem Leben haben, wenn wir nicht in Not sind!
Und zweitens möchte ich die Israeliten zum Vorbild nehmen und Gott auch dann bewusst an die erste Stelle setzen, wenn er meine Gebete gerade nicht erhört.
Seid gesegnet
Melanie