Ohne Geld und umsonst

Liebe Essensretter!

Es muss auch zu biblischen Zeiten so etwas wie die Essensretter gegeben haben. Gerade las ich nämlich in Jesaja 55,1:

„Die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst!“

Ich musste schmunzeln und habe kurz überlegt, diesen Vers vorne an den Laden zu hängen. 😉

Aber ich glaube, Gott wollte mit diesen Versen mehr sagen, als nur zu den Essensrettern einzuladen. Dieser Vers ist das wunderbare Angebot Gottes, uns überreich zu segnen, ohne Geld und umsonst (sprich ohne, dass wir dafür durch gute Taten oder andere Leistungen bezahlen müssten). In Vers 3 heißt es weiter:
„Hört mir zu und kommt her! Ja, nehmt meine Worte an, dann werdet ihr leben!“

Gott beschenkt uns bei den Essensrettern überreich mit Lebensmitteln. Aber er möchte uns noch so viel mehr schenken: Vergebung, seine Liebe, Leben in Fülle mit ihm.

Eigentlich weiß ich das. Aber manchmal bin ich einfach zu beschäftigt mit irdischen Dingen, mit mir selbst oder was auch immer. Dann merke ich gar nicht, dass mein mich liebender, himmlischer Vater neben mir steht und nur darauf wartet, mich mit seinen Geschenken zu überhäufen. Er will mich segnen. Ich muss mich ihm nur öffnen und den Segen annehmen.

Ich wünsche dir, dass du heute erlebst, wie Gott dich segnet. Ohne Geld und umsonst.
Melanie

Barmherzigkeit

Liebe Essensretter!

Vor zwei Wochen schrieb ich darüber, dass Gott zu jedem seiner Kinder spricht. Vorgestern schaute ich übers Internet einen Frauenabend einer Gemeinde an. Vorher betete ich: „Herr, ich möchte wirklich offen sein für dein Reden. Sprich heute Abend zu mir.“

Das Thema des Abends war die Jahreslosung: „Seid barmherzig, wie euer Vater im Himmel barmherzig ist.“
Anfangs ging es vor allem um Gottes Barmherzigkeit. Gott ist barmherzig. Er vergibt, er liebt, er segnet uns – unabhängig davon, ob wir es „verdient haben“ oder nicht. Dann sprach die Rednerin darüber, wie wir anderen Menschen gegenüber barmherzig sein können, z. B. der Dame in der Bäckerei. So weit, so gut.

Aber dann sprach sie einen wunden Punkt in mir an. Sie fragte, wie es denn mit unserer Barmherzigkeit gegenüber Menschen stünde, die uns zutiefst verletzt haben. Menschen, die wir überhaupt nicht leiden können. Die es gar nicht „verdient haben“, dass wir ihnen gegenüber barmherzig sind. Und wie wir damit umgehen, dass Gott auch diesen Menschen gegenüber barmherzig ist.

Sie sprach über Jona, der vor Ninive sitzt und schmollt, weil Gott den Assyrern gegenüber barmherzig ist (Jona 4). Und über den Bruder des verlorenen Sohns, der draußen bleibt und schmollt, weil sein Vater seinen Bruder wieder annimmt und ihm mit Barmherzigkeit begegnet (Lukas 15).

Das traf. Ja, so eine Person gibt es in meinem Leben. Jemand, dem ich eigentlich gar nicht gönne, dass Gott ihm gegenüber barmherzig ist. Der es einfach nicht verdient hat. Und dem gegenüber ICH ganz gewiss nicht barmherzig sein WILL.
Aber die Beispiele von Jona und vom Bruder des verlorenen Sohns sind eindeutig: Ich soll mich nicht nur daran freuen, dass der Vater im Himmel dieser Person gegenüber barmherzig ist, sondern soll ihr sogar selbst mit Barmherzigkeit begegnen! Das ist hart. Aber ich wollte ja, dass Gott zu mir spricht. Jetzt liegt es an mir, wie ich das, was er mir gesagt hat, umsetze.

Vielleicht bist auch du manchmal wie Jona oder wie der Bruder des verlorenen Sohns… Vielleicht hat Gott auch dir da durch die Jahreslosung etwas zu sagen…

Seid gesegnet
Melanie

Suche den Frieden

Liebe Essensretter!

Ich denke in letzter Zeit immer wieder über das Miteinander von Menschen nach. Das Miteinander in der Familie, in der Gemeinde, bei den Essensrettern, usw. Heute Morgen las ich einen passenden Bibeltext dazu:

„Wie schön und angenehm ist es, wenn Brüder in Frieden zusammenleben. […] Ja, dort schenkt der Herr seinen Segen.“ (Psalm 133)

Ganz ehrlich, wir leben nicht immer „in Frieden zusammen“, weder in der Familie noch sonst wo. Es gibt immer wieder Streit, einer macht den anderen nieder, einer redet schlecht über den anderen. Das ist schade. Gott hat sich das Miteinander der Menschen so anders vorgestellt. Leider kann man Frieden ja auch nicht einfach so erzwingen. Aber wir können danach streben. Mir fiel ein anderer Vers dazu ein:

„Suche Frieden und jage ihm nach!“ (Psalm 34,15)

Lasst uns den Frieden und das friedliche Zusammenleben mit unseren Mitmenschen suchen – mit denen, die wir lieben, und mit denen, die nicht so ganz unser Typ sind. Lasst uns dem Frieden nachzujagen. Und da, wo wir es selbst nicht schaffen, ist Gott bereit uns zu helfen. Wir müssen ihn nur bitten.

Und dann, ja dann „schenkt der Herr seinen Segen“.

Seid gesegnet

Melanie

Gott spricht

Liebe Essensretter!

Heute Morgen las ich in Johannes 10. Dort sagt Jesus über sich selbst, dass er der gute Hirte ist. Ein Satz wurde mir besonders wichtig:

„Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir.“

Jesus spricht zu seinen „Schafen“, also zu den Menschen, die zu ihm gehören. Und sie hören seine Stimme. Sie verstehen, was er ihnen sagen möchte.

Ich erlebe das ganz unterschiedlich. Manchmal spricht Gott einfach durch einen Gedanken zu mir (man könnte das „Eingebung“ nennen). Oft spricht er zu mir durch die Bibel. Manchmal durch Predigten. Manchmal durch andere Christen, dir mir erzählen, was sie mit Gott erlebt haben oder wie sie die Dinge sehen.

Wie geht es dir damit? Wie hörst du Gottes Stimme? Das ist für jeden Menschen anders. Tatsache ist, DASS Gott zu seinen Kindern spricht. Und zwar nicht nur allgemein, indem er einmal die Bibel aufschreiben lassen hat. Sondern ganz konkret, in deine Lebenssituation hinein.

Es kann sein, dass du Gott bisher noch nie reden gehört hast. In dem Fall frag dich einmal, ob Jesus wirklich schon dein guter Hirte ist. Wenn nicht, bitte ihn darum, dich zu sich zu ziehen und zu dir zu sprechen. Es lohnt sich.

Ich wünsche dir, dass du heute Gottes Stimme hörst!
Sei gesegnet
Melanie

Kinder Gottes

Liebe Essensretter!

„Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden.“ (Johannes 1,12)

An Silvester nehmen viele sich vor, bestimmte Dinge im neuen Jahr zu erreichen. Manches schaffen wir auch. Manches nicht. Das ist ganz normal. Manchmal versuchen wir allerdings, Dinge alleine zu schaffen, die wir gar nicht können. Wir versuchen, durch gute Taten oder ähnliches Kinder Gottes zu werden. Das geht nicht. Ein Kind Gottes bist du weder automatisch (nach dem Motto: „Wir sind alle Kinder Gottes.“), noch wirst du es durch gute Taten oder den Besuch in der Kirche. Ein Kind Gottes wirst du, wenn du Jesus Christus „aufnimmst und an ihn glaubst“. „Jesus aufnehmen“ bedeutet, ihm den ersten Platz in deinem Leben zu geben. Mit ihm zu leben. Es geht dabei nicht um gute Taten, sondern um eine Beziehung zu ihm. Darum, dass er dein Leben bestimmen darf.

Von daher könnte ein Vorsatz fürs neue Jahr sein, eine Beziehung zu Jesus zu finden. Wenn du das möchtest, mach dich auf die Suche nach ihm. Sprich mit Gott darüber. Sag ihm, dass du sein Kind sein möchtest. Er wartet schon auf dich.

Gottes reichen Segen für dich für 2021!

Melanie

Frohe Weihnachten

Liebe Essensretter!

Frohe Weihnachten euch allen!

Ich weiß nicht, worum es euch an Weihnachten geht. Den Kindern geht es oft um Geschenke, den Tannenbaum usw. Den Erwachsenen vielleicht eher um das Essen, die Gemeinschaft mit Familie und Freunden. Aber Weihnachten ist mehr als das.

Acht Tage nach Jesu Geburt kamen Josef und Maria mit Jesus in den Tempel. Dort war ein Mann namens Simeon, deren größte Sehnsucht es war, den „Retter“ zu sehen, auf den die Juden damals warteten. Als Simeon Jesus sah, wusste er auf Anhieb, dass eben dieses Baby dieser Retter war. Er rief begeistert aus: „Ich habe es mit eigenen Augen gesehen: Du hast uns Rettung gebracht!“ (Lukas 2,30)

Ja, Gott hatte endlich den versprochenen Retter geschickt. Darum geht es an Weihnachten. Gott war selbst zu uns gekommen, um uns von unserer Sünde zu retten, also von all dem in unserem Leben, was uns von Gott trennt. Gott ist heilig und kann keine Sünde, kein Fehlverhalten, kein Versagen in seiner Gegenwart dulden. Wir sind also unwürdig, eine Beziehung zu ihm zu haben. Aber weil Gott uns unendlich liebt, schickte er Jesus auf die Erde, um die Strafe für unsere Sünde zu bezahlen. Um den Weg zu Gott wieder frei zu machen. Darum geht es an Weihnachten!

Hast du die Bedeutung von Weihnachten für dich ganz persönlich verinnerlicht? Hast du dieses Geschenk des Retters angenommen? Hat Jesus auch für deine Sünde bezahlt?

Sei gesegnet
Melanie

Hingabe

Liebe Essensretter,

heute Nacht, als ich nicht schlafen konnte, las ich die Weihnachtsgeschichte in Lukas. Dabei fiel mir auf, mit wieviel Hingabe Maria bereit war, Gottes Weg zu folgen.

Maria war mit Josef verlobt, aber noch nicht verheiratet. Ein Engel kündigte ihr an, dass sie schwanger werden würde und den Sohn Gottes zur Welt bringen sollte. Nun, vorehelicher Geschlechtsverkehr war damals gesellschaftlich völlig inakzeptabel. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass viele Menschen Maria die Geschichte glaubten, dass sie vom Heiligen Geist schwanger war. Maria hätte auch einen Rückzieher machen und sagen können: „Tut mir leid, Gott, das geht so nicht. Was sollen denn die Leute von mir denken?“ Stattdessen betete sie:

„Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.“ (Lukas 1,38)

Das beeindruckt mich. Völlige Hingabe. Absolute Bereitschaft zum Gehorsam. Trotz zu erwartendem Spott der Leute.

Bist du zu so viel Hingabe bereit? Gott wird wohl kaum eine jungfräuliche Geburt von dir erwarten. Aber vielleicht führt Gott dich Wege, die andere nicht verstehen. Vielleicht schmunzeln Menschen über dich, weil du dich überhaupt mit Gott beschäftigst. Hingabe an Gott ist in der heutigen Gesellschaft nicht sehr hoch im Trend. Bist du bereit, Gott trotzdem zu folgen? Trotz zu erwartendem Spott der Menschen um dich her?

Maria tat das und hat Wunder über Wunder erlebt. Das wünsche ich auch dir und mir.

Seid gesegnet
Melanie

Osterhasen am Weihnachtsbaum???

Liebe Essensretter!

In unserem Karton mit Weihnachtsdeko liegt auch ein kleines Tütchen Osterdeko. Als unsere Kinder letztens den Tannenbaum schmückten, hängten sie ohne zu überlegen auch die Ostereier und Osterhasen daran. Erst wollte ich protestieren, aber dann wurde ich nachdenklich: Warum eigentlich nicht? Weihnachten und Ostern gehören doch zusammen. Untrennbar.

Überlegen wir einmal: Geht es an Weihnachten wirklich um das Christkind, das „alle Jahre wieder“ auf die Erde kommt und die Geschenke bringt? Oder um das niedliche Kind in der Krippe, das uns so leid tut, weil es keine „Platz in der Herberge“ hatte?

Ja, Jesus Christus, und damit Gott selbst, ist als kleines Kind auf die Erde gekommen (daher „Christkind“ oder „Christuskind“). Daran erinnern wir uns an Weihnachten. Aber wozu kam er eigentlich? Ist das einfach so passiert? Welchen Sinn hatte das?

Ich könnte viel über Jesus Leben auf der Erde schreiben: wie er den Menschen Gutes tat, Menschen heilte, Gleichnisse erzählte usw. Aber das alles waren nur Nebensächlichkeiten. Das Ziel seines Kommens war Ostern, bzw. Karfreitag: sein Tod am Kreuz für uns. Das Kind in der Krippe kam, um am Kreuz zu sterben. Die ach so schöne, romantische Geschichte mit Ochs und Esel und Engelgesang am Himmel nahm ein jähes Ende. Und warum? Weil wir nur dadurch, dass Jesus für unsere Schuld am Kreuz bezahlt hat, mit Gott ins Reiner kommen können. 

Osterhasen am Weihnachtsbaum? Ja, warum nicht. Ich glaube, ich hänge sie jetzt jedes Jahr dran…

Seid gesegnet

Melanie

Wer ist Jesus für dich?

Liebe Essensretter!

Die Adventszeit bringt viele schöne Dinge mit sich: Weihnachtsdeko, Kerzenschein, Plätzchenbacken usw. Und der Advent ist eine besinnliche Zeit. Viele Menschen machen sich neu Gedanken über die eigentliche Bedeutung von Weihnachten. Wir denken daran, dass Jesus auf die Erde gekommen ist. Aber was bedeutet das für mich und für dich?

Auch damals, als Jesus auf der Erde war, wurde diskutiert, wer Jesus ist und was für eine Bedeutung er für die Menschen hat. Jesus selbst stellte seinen Jüngern einmal die ganz direkte Frage: „Und ihr – für wen haltet ihr mich?“ (Markus 8,29)

Diese Frage möchte ich heute an euch weitergeben: Für wen hältst du Jesus? Ist er für dich das Christkind, das an Heiligabend Geschenke bringt? Oder ist er dein Herr? Dein Gott? Dein Erlöser? Und eine zweite Frage: Bist du mit Jesus‘ Rolle in deinem Leben zufrieden? Oder wünschst du dir manchmal mehr von Jesus?

Wenn Jesus bisher wenig Bedeutung für dich hatte, kann vielleicht gerade diese Adventszeit eine Möglichkeit sein, dir neu Gedanken über ihn zu machen. Und darüber, welche Rolle er in deinem Leben einnehmen soll. Möglichkeiten, mehr über ihn zu lernen, gibt es viele. Die Bibel, christliche Online-Adventskalender, Online-Gottesdienste usw. Oder du fragst einfach mal andere Menschen, was Jesus für sie bedeutet. Ich bin sicher, dass wir viel voneinander lernen können.

Seid gesegnet Melanie

Danken für alles?

Liebe Essensretter!

„Sagt jederzeit Gott, dem Vater, Dank für alles!“ (Epheser 5,20)

Gott Danke sagen – meistens fällt mir das nicht schwer. Ich finde eigentlich immer Grund zum Danken. Aber Dank für ALLES? Für diese unsicheren Corona-Zeiten? Dafür, dass wir uns nicht mehr einfach so mit Freunden treffen können? Oder dankbar für Menschen, die mir einfach nur auf die Nerven gehen? Für eine Schul- bzw. Klassenschließung nach der anderen? Das fällt mir schwer.

In der letzten Woche hat Gott mich da in seine Schule genommen. Aus diversen Gründen war ich ein Stückweit in Selbstmitleid versunken – bis Gott mir letzte Woche immer wieder Aussagen und Bibelverse zum Thema Dankbarkeit regelrecht „um die Ohren gehauen“ hat. Irgendwann ist es durchgesickert und ich habe es einfach mal gewagt und Gott auch für widrige Umstände gedankt. Und ganz ehrlich – meine Blickrichtung hat sich geändert. Klar finde ich die Umstände immer noch nervig. Aber auf einmal kann ich trotzdem fröhlich und auch von Herzen dankbar sein.

Wenn dich alles nur noch nervt, versuch es doch einfach mal damit, Gott trotzdem Danke zu sagen.

Seid gesegnet
Melanie