Gottes Eigentum

Liebe Essensretter!

Ich lese in der Bibel immer noch die spannende Geschichte des Volks Israel. Immer wieder nennt Gott das Volk Israel „sein Volk“. Gottes Volk, sein Eigentum. Darüber habe ich viel nachgedacht. Ich bin zwar kein Jude, aber im Neuen Testament nennt Petrus auch Menschen aus anderen Völkern, die mit Gott leben, Gottes Volk und Gottes Eigentum:

„Ihr aber seid ein von Gott auserwähltes Volk, […] ihr gehört ganz zu ihm und seid sein Eigentum.“ (1. Petrus 2,9)

Ich finde den Gedanken sehr schön. Ich gehöre dem allmächtigen Gott. Ich bin sein Eigentum. Um sein Eigentum kümmert man sich. Man ist dafür verantwortlich und lässt es nicht einfach zugrunde gehen. Der allmächtige Gott ist also für mich verantwortlich und sorgt für mich, weil ich ihm gehöre.

Und weil ich Gott gehöre, gehöre ich eben auch niemand anders. Keine andere Macht, weder der Teufel noch andere Menschen, haben Macht über mich oder Anspruch auf mich. Das macht mir Mut. Auch wenn Anfechtungen im Glauben oder Anfeindungen kommen, auch wenn Probleme auftauchen, auch wenn ich mal nicht weiterweiß: Mein Leben gehört dem Herrn und niemand sonst. Und das gilt natürlich für jeden, der sein Leben Gott gegeben hat.

Sei gesegnet

Melanie

Frieden mit Gott

Liebe Essensretter!

In diesen Tagen feiern Menschen auf der ganzen Welt, dass Jesus für sie gestorben ist. Bist du dir bewusst, was dieser Tod wirklich bedeutet – für dich ganz persönlich? Schon Jahrhunderte vorher erklärte der Prophet Jesaja, warum Jesus sterben würde:

„Doch er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt.“ (Jesaja 53,5)

Immer wieder neu bin ich überwältigt, dass Jesus diesen grausamen Tod auf sich genommen hat, damit ICH Frieden mit Gott haben kann! Du und ich – jeder von uns hat Gott die Treue gebrochen. Wir waren – und sind – ihm in vielen Dingen ungehorsam. Wir geben ihm oft nicht die Ehre und den Platz in unserem Leben, der ihm als unserem Schöpfer und als dem Herrn der Welt zusteht. All diese Dinge, die die Bibel Sünde nennt, stehen zwischen uns und Gott. Sie trennen uns von ihm, sodass eine enge Beziehung zu Gott gar nicht möglich wäre – wäre nicht Jesus für uns gestorben!

Jesus hat die Strafe für meine Sünde bezahlt. Und seit ich dieses stellvertretende Opfer für mich persönlich angenommen habe, sieht Gott mich so, als wenn ich nie gesündigt hätte. Seitdem hat er mich als sein Kind angenommen. Seitdem ist er mein himmlischer Vater.

Hast du für dich ganz persönlich angenommen, dass Jesus für DICH gestorben ist? Hast du schon Frieden mit Gott? Wenn nicht, mach doch heute den Anfang!

Sei gesegnet

Melanie

Heilig und gerecht

Liebe Essensretter!

„Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht.“ (Offenbarung 16,7)

In letzter Zeit lese ich von dem Weg der Israeliten durch die Wüste (zurzeit 4. Mose). Und ganz ehrlich bin ich manchmal schockiert, was für Folgen der Ungehorsam der Israeliten in manchen Situationen hat.

  • Da hetzt Korach in 4. Mose 16 die Israeliten gegen Gott auf – und Gott bestraft ihn und einige andere, indem der Erdboden sich öffnet und sie verschluckt.
  • In Kapitel 20 führen Mose und Aaron sich als Wundertäter auf anstatt Gott die Ehre zu geben – und Gott erklärt daraufhin, dass sie das Land Kanaan nicht betreten dürfen, sondern vorher sterben werden.
  • In Kapitel 21 murren die Israeliten wieder mal gegen Gott und Gottes Wege mit ihnen – daraufhin schickt Gott giftige Schlangen ins Lager und viele sterben.

Und so geht das die ganze Zeit. Ich könnte noch einige solcher Situationen aufzählen. Wie passt das zu einem gnädigen, liebenden, barmherzigen Gott?

Beim Lesen wurde mir ganz neu bewusst, dass Gott eben „nicht nur“ gnädig und barmherzig ist, sondern auch heilig und gerecht. Das haben die Israeliten immer wieder vergessen. Gott kann und will Sünde nicht einfach so dulden. Und wenn die Israeliten nicht von sich aus Gott die Ehre geben wollten oder Gottes Vergebung suchten, ließ Gott sie spüren, dass ihr Verhalten so nicht ging – durch radikales Eingreifen.

Ich glaube, das Lesen dieser Berichte hilft mir, Gottes Wesen noch besser zu verstehen. Und daraus kann ich für meine Beziehung zu Gott hier und heute lernen. Gott ist immer noch gerecht und heilig und ich möchte ihn ehren, ihm gehorchen, ihn lieben. Aber Gott ist auch immer noch barmherzig und gnädig. Und durch Jesus kann ich mit allem Fehlverhalten zu ihm kommen, sodass sich der Erdboden nicht öffnen muss, um mich zu verschlingen.

Lasst uns diesem heiligen und gerechten Gott die Ehre geben!

Seid gesegnet
Melanie

Das Murren des Volkes

Liebe Essensretter!

In letzter Zeit las ich in der Bibel, wie die Israeliten durch die Wüste wanderten. Gott hatte Großes getan und sie aus Ägypten befreit. Er hatte sie in der Wüste mit Wasser und Essen versorgt. Er war ständig in einer Wolken- bzw. Feuersäule bei ihnen – für alle sichtbar! Absolut beneidenswert! Sie hatten so viel mit Gott erlebt! Wie dankbar müssen sie doch gewesen sein!

Doch 4. Mose 11 ist überschrieben mit „Das Volk ist unzufrieden“ oder „Das Murren des Volkes“:

„Die Israeliten waren wegen der Wanderung durch die Wüste unzufrieden und begannen, sich zu beklagen.“ (4. Mose 11,1)

Beim ersten Lesen war ich entsetzt. Wie konnten die Menschen nur so undankbar sein! Aber dann musste ich erkennen, dass ich auch nicht wirklich besser bin. Ich habe so viel mit Gott erlebt und bin so reich beschenkt – und doch gibt es immer wieder Situationen, wo ich anfange zu murren (- so geschehen letzte Woche, als ich mit fünf Schulkindern und einem Baby in Quarantäne saß).

Das Nachdenken über die Situation der Israeliten damals in der Wüste hat mich ermutigt, zu prüfen, wo ich selbst auch unzufrieden und undankbar bin und murre oder mich beklage. Ich möchte mich auf die vielen guten Dinge in meinem Leben konzentrieren, die Gott mir gegeben hat, und nicht auf das wenige, was mir im Augenblick vielleicht gegen den Strich geht.

Seid gesegnet

Melanie

Lass mich an dich glauben, wie Abraham es tat

Liebe Essensretter!

Manchmal bin ich überwältigt von Gottes Wirken und Reden in meinem Leben und frage mich, womit ich das verdient habe. Warum kümmert Gott sich um mich? Nun, sicher nicht, weil ich besonders heilig wäre oder wegen meiner guten Taten. Heute Morgen beim Stöbern in der Bibel stieß ich auf folgende Verse:

„Wodurch konnte Abraham vor Gott bestehen? Wegen seiner guten Taten? Damit hätte er zwar bei den Menschen Ruhm und Ansehen gewinnen können, nicht aber bei Gott. In der Heiligen Schrift heißt es: ‚Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott, und so fand er Gottes Anerkennung.‘“ (Römer 4,2-3)

Wir können uns durch gute Taten keinen Segen von Gott verdienen. Für Gott ist unsere Herzenseinstellung wichtig. Wir „beeindrucken“ Gott dadurch, dass wir ihm vertrauen, ihm glauben, uns nach ihm sehnen. Abraham hielt an Gott fest, auch wenn das oft nicht einfach war. Abraham machte auch Fehler, teilweise den gleichen Fehler mehrmals – auch davon lesen wir in der Bibel.  Und doch fand er Gottes Anerkennung. Weil er vertraute. Gott segnet, wenn wir vertrauen.

Gerade kommt mir ein altes Kirchenlied in den Sinn: „Lass mich an dich glauben, wie Abraham es tat.“ Das ist mein Gebet.

Seid gesegnet

Melanie

Ein Lob auf die Größe Gottes

Liebe Essensretter!

Gott ist größer. So viel größer als du und ich. Und Gott ist so viel weiser. Er ist allwissend. Da wo wir nur unsere kleine Welt um uns herum sehen und verstehen – und selbst die oft nur bruchstückhaft – da kennt und versteht Gott die ganze weite Welt bis ins kleinste Detail. Alles Materielle und Immaterielle, alles menschliche Denken und Handeln, alle weltpolitischen Ereignisse, einfach alles. Das beeindruckt mich und lässt mich staunen und ihn anbeten. Da bekommt Jesaja 55,9 eine ganz neue Bedeutung:

Gott sagt: „Denn wie der Himmel die Erde überragt, so sind auch meine Wege viel höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“

Ja, Gottes Gedanken überragen unsere Gedanken bei Weitem. Man kann das im Grunde gar nicht vergleichen! Aber das Geniale ist, dass Gott bereit ist, uns Stück für Stück zu lehren, uns immer wieder kleine Einblicke in seine Gedanken zu geben – wie ein Vater seinen Kindern Schritt für Schritt hilft, die Welt zu verstehen. Mal gibt Gott mir Einblick in ein kleines Stück Weltgeschichte und hilft mir, seine Sicht der Dinge darauf zu begreifen. Mal hilft mir Gott, Abschnitte der Bibel, die ich bis dahin nicht verstand, zu verstehen. Und mal rückt er mein Weltbild zurecht, wie ich es nie für möglich gehalten hatte.

Ich finde das unglaublich spannend und will mich viel mehr darauf einlassen, dass mein himmlischer Vater mir die Welt erklärt. Welch besseren Lehrer könnte man haben als den, der das alles sowieso geschaffen hat und über allem steht!

Seid reich gesegnet

Melanie

Kommt her zu mir ALLE!

Liebe Essensretter!

„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11,28)

Diesen Vers finde ich immer wieder sehr ermutigend. Wir können mit unseren Sorgen und Lasten zu Jesus kommen! Das ist wunderbar.

In letzter Zeit ist mir aber vor allem ein Wort in diesem Vers wichtig: alle. Kommt her zu mir ALLE! Jesus lädt nicht nur die zu sich ein, die alles richtig machen und in der Gesellschaft angesehen sind. Jesus meint nicht nur die, die erst eine ganze Reihe von Bedingungen erfüllt haben. Jesus meint nicht nur die, denen im Leben alles gelingt, die einen guten Job haben, deren Ehe perfekt und deren Kinder alle gesund und wohlerzogen sind. Jesus sagt ausdrücklich ALLE. Ohne Wenn und Aber.

Das finde ich sehr ermutigend. Zum einen zeigt es mir, dass ich immer bei Jesus willkommen bin, auch (oder gerade!) wenn Dinge mal nicht perfekt laufen, wenn ich „mühselig und beladen“ bin oder in irgendeinem Bereich den gesellschaftlichen oder gemeindlichen Standards nicht genüge.

Zum anderen ermutigt mich dieser Vers, dieselben Maßstäbe auch bei anderen anzusetzen. Jesus lädt ALLE zu sich ein. Welches Recht habe ich darüber zu urteilen, welcher Mensch wie und unter welchen Umständen zu Gott kommen kann oder darf. ALLE dürfen kommen. Wie sie sind! Das gilt auch für dich – egal, in welcher Situation du dich gerade befindest.

Seid gesegnet

Melanie

P.S.: Manfred Siebald drückt das in diesem Lied wunderbar aus:

Jesus, zu dir kann ich so kommen, wie ich bin (Live) – YouTube

Zerbrochene Herzen

Liebe Essensretter!

„Er heilt die Menschen, die innerlich zerbrochen sind, und verbindet ihre Wunden.“ Psalm 147,3

Kleinere Verletzungen, ein aufgeschürftes Knie oder auch ein einfacher Bruch heilen oft schnell, gerade bei Kindern. Bei größeren Verletzungen muss ein Arzt helfen. So ist es auch mit inneren, seelischen Wunden. Kleinere innere Verletzungen heilen oft einfach mit der Zeit. Aber manchmal spielt einem das Leben hart mit und man trägt größere innere Verletzungen davon. Diese Wunden heilen oft nur schwer von alleine.

Eins meiner Kinder trägt solche inneren Wunden mit sich, die vieles in seinem Alltag beeinflussen und ihm (und seinem Umfeld) das Leben häufig schwermachen. Wie gerne möchte ich ihm helfen, weiß mir aber oft keinen Rat. Vor einiger Zeit habe ich angefangen, mit Freunden zusammen ganz intensiv für dieses Kind zu beten, dass Jesus in ihm groß wird und Gott selbst die Wunden heilt. Gott hat uns in Psalm 147,3 zugesagt, dass er die Menschen heilen möchte, die innerlich zerbrochen sind, und ihre Wunden verbindet. Darauf verlassen wir uns und befehlen dieses Kind Gott an!

Und so langsam aber sicher merke ich, wie sich bei meinem Kind etwas tut. Wie es fröhlicher und gelöster wirkt. Und wie auch sein Verhalten sich ändert. Es ist sicher noch ein langer Weg. Aber wenn ich weiß, dass Gott am Werk ist, kann ich sicher sein, dass der Heilungsprozess weitergeht.

So möchte ich auch euch ermutigen, eure zerbrochenen Herzen oder die von Menschen, die euch nahestehen, zu Gott zu bringen. Er heilt! Auch heute noch!

Seid gesegnet

Melanie

Der Herr wird für euch streiten

Liebe Essensretter!

Sicher gibt es in deinem Leben auch mal Situationen, die dich stark belasten. Vielleicht musst du irgendwo für deine Rechte einstehen. Vielleicht wirst du zu Unrecht beschuldigt. Vielleicht wurde dir etwas weggenommen. Vielleicht haben deine Kinder Schwierigkeiten, die dir zu groß werden.

Mein erster Impuls in solchen Situationen ist zu kämpfen. Mit allen Mitteln. Mich zu verteidigen. Meine Meinung zu sagen. Usw. Das ist sicher manchmal auch richtig. Manchmal aber auch nicht. Und manchmal überfordert uns ein Kampf, wir werden müde und kommen auch nicht vorwärts.

Während ich in den letzten zwei Wochen an mehreren Fronten gleichzeitig „kämpfte“, kam mir schließlich 2. Mose 14,14 in den Sinn:

„Der HERR wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“

Dieser Vers war mir schon öfter Ermutigung, wenn mir ein „Kampf“ zu groß wurde. Gott weiß um alles. Gott hat den Überblick, der uns oft fehlt. Und Gottes Wege sind oft anders als unsere Wege. So können wir nur gewinnen, wenn wir ihm den Kampf überlassen. Der Herr wird für uns streiten.

Durch diesen Vers schenkte Gott mir Frieden in meinen „Kämpfen“. Ich wurde ruhig, auch wenn noch nicht alles geklärt ist. Wenn Gott für uns kämpft, können wir stille sein – äußerlich und innerlich.

Das wünsche ich dir für deine Kämpfe.

Sei gesegnet

Melanie

Richtet nicht

Liebe Essensretter!

Letzte Woche schrieb ich übers Eins-Sein unter Christen. Das Thema beschäftigt mich weiter.

Ein Beispiel, das sicher viele Christen heutzutage kennen: Eine gute Freundin von mir ist schon längst gegen Corona geimpft. Eine andere Freundin möchte sich auf gar keinen Fall impfen lassen. Und wieder eine andere überlegt gerade, ob sie sich jetzt doch impfen lassen soll. (Und übrigens: mit allen dreien fühle ich mich eins und kann mit ihnen innige Gemeinschaft haben und zusammen beten.)

Jede von den dreien fragt ehrlich nach Gottes Willen für ihr Leben und will sich von Gott leiten lassen. Wie gehe ich mit solch unterschiedlichen Überzeugungen um? Die gibt es ja auch zu anderen, viel wichtigeren Fragen im Leben! Klar kann und muss ich manchmal hinterfragen, ob das eine oder andere (in meinem Denken UND im Denken meiner Freundinnen!!!) wirklich Gottes Führung ist. Und ich kann den anderen auch erklären, wie ich zu meiner Überzeugung gelange, um vielleicht hier und da jemand zum Nachdenken zu bringen. Aber letztendlich ist es nicht meine Verantwortung, wie meine Freundinnen Gottes Führung für ihr Leben verstehen. Ich bin dafür verantwortlich, Gottes Führung für MICH zu erkennen und Gott zu gehorchen.

 „Richtet keinen Menschen, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden!“ (Lukas 6,37)

So möchte ich in der C-Frage und in all den anderen wichtigen Fragen im Leben Gott das Urteil überlassen, ob der andere Gottes Reden richtig gedeutet hat oder nicht und mich stattdessen darauf konzentrieren, auf Gottes Wegweisung für mein Leben zu hören.

Seid gesegnet

Melanie