Liebe Essensretter!
„Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht.“ (Offenbarung 16,7)
In letzter Zeit lese ich von dem Weg der Israeliten durch die Wüste (zurzeit 4. Mose). Und ganz ehrlich bin ich manchmal schockiert, was für Folgen der Ungehorsam der Israeliten in manchen Situationen hat.
- Da hetzt Korach in 4. Mose 16 die Israeliten gegen Gott auf – und Gott bestraft ihn und einige andere, indem der Erdboden sich öffnet und sie verschluckt.
- In Kapitel 20 führen Mose und Aaron sich als Wundertäter auf anstatt Gott die Ehre zu geben – und Gott erklärt daraufhin, dass sie das Land Kanaan nicht betreten dürfen, sondern vorher sterben werden.
- In Kapitel 21 murren die Israeliten wieder mal gegen Gott und Gottes Wege mit ihnen – daraufhin schickt Gott giftige Schlangen ins Lager und viele sterben.
Und so geht das die ganze Zeit. Ich könnte noch einige solcher Situationen aufzählen. Wie passt das zu einem gnädigen, liebenden, barmherzigen Gott?
Beim Lesen wurde mir ganz neu bewusst, dass Gott eben „nicht nur“ gnädig und barmherzig ist, sondern auch heilig und gerecht. Das haben die Israeliten immer wieder vergessen. Gott kann und will Sünde nicht einfach so dulden. Und wenn die Israeliten nicht von sich aus Gott die Ehre geben wollten oder Gottes Vergebung suchten, ließ Gott sie spüren, dass ihr Verhalten so nicht ging – durch radikales Eingreifen.
Ich glaube, das Lesen dieser Berichte hilft mir, Gottes Wesen noch besser zu verstehen. Und daraus kann ich für meine Beziehung zu Gott hier und heute lernen. Gott ist immer noch gerecht und heilig und ich möchte ihn ehren, ihm gehorchen, ihn lieben. Aber Gott ist auch immer noch barmherzig und gnädig. Und durch Jesus kann ich mit allem Fehlverhalten zu ihm kommen, sodass sich der Erdboden nicht öffnen muss, um mich zu verschlingen.
Lasst uns diesem heiligen und gerechten Gott die Ehre geben!
Seid gesegnet
Melanie