Richtet nicht

Liebe Essensretter!

Letzte Woche schrieb ich übers Eins-Sein unter Christen. Das Thema beschäftigt mich weiter.

Ein Beispiel, das sicher viele Christen heutzutage kennen: Eine gute Freundin von mir ist schon längst gegen Corona geimpft. Eine andere Freundin möchte sich auf gar keinen Fall impfen lassen. Und wieder eine andere überlegt gerade, ob sie sich jetzt doch impfen lassen soll. (Und übrigens: mit allen dreien fühle ich mich eins und kann mit ihnen innige Gemeinschaft haben und zusammen beten.)

Jede von den dreien fragt ehrlich nach Gottes Willen für ihr Leben und will sich von Gott leiten lassen. Wie gehe ich mit solch unterschiedlichen Überzeugungen um? Die gibt es ja auch zu anderen, viel wichtigeren Fragen im Leben! Klar kann und muss ich manchmal hinterfragen, ob das eine oder andere (in meinem Denken UND im Denken meiner Freundinnen!!!) wirklich Gottes Führung ist. Und ich kann den anderen auch erklären, wie ich zu meiner Überzeugung gelange, um vielleicht hier und da jemand zum Nachdenken zu bringen. Aber letztendlich ist es nicht meine Verantwortung, wie meine Freundinnen Gottes Führung für ihr Leben verstehen. Ich bin dafür verantwortlich, Gottes Führung für MICH zu erkennen und Gott zu gehorchen.

 „Richtet keinen Menschen, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden!“ (Lukas 6,37)

So möchte ich in der C-Frage und in all den anderen wichtigen Fragen im Leben Gott das Urteil überlassen, ob der andere Gottes Reden richtig gedeutet hat oder nicht und mich stattdessen darauf konzentrieren, auf Gottes Wegweisung für mein Leben zu hören.

Seid gesegnet

Melanie

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