Quelle der Freude

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

Eigentlich möchte ich jeden Tag ausführlich in Gottes Wort lesen. Häufig nehme ich mir aber aus diesem oder jenem Grund keine dazu Zeit. Letzte Tage las ich Psalm 19 und mir wurde ganz neu bewusst, dass Bibellesen keine Pflichtübung sein soll, sondern dass Gott uns durch sein Wort segnen möchte:

„Das Gesetz des HERRN ist vollkommen, es belebt und schenkt neue Kraft. […] Die Weisungen des HERRN sind zuverlässig und erfreuen das Herz.“ (Psalm 19,8-9)

Es geht Gott nicht nur darum, uns durch sein Wort zu sagen, was wir zu tun und zu lassen haben. Er möchte uns durch sein Wort beleben, stärken, uns Freude schenken. Wenn ich Gottes Wort nur als fromme Pflichtübung lese, ist mir das Lesen eher eine Last und ich bin froh, wenn ich es „erledigt habe“. Stattdessen möchte ich sein Wort lesen, weil es mich brennend interessiert, was mir mein himmlischer Vater darin sagen will, wie er ist und wie er handelt. Wenn ich sein Wort so lese, wird es mir zu einer Quelle der Freude und Kraft. Ich bete, dass du und ich das immer wieder erleben dürfen!

Seid gesegnet

Melanie

Lobe den Herr, meine Seele

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

„Lobe den HERRN, meine Seele!“ (Psalm 103,2)

Manchmal fällt es uns leicht, Gott zu loben. Dann beten wir ihn an, singen, danken – einfach weil wir uns danach fühlen. Das ist super! Wir können uns darüber freuen und unseren Lobes-Gefühlen freien Lauf lassen.

Manchmal fühlen wir uns aber auch nicht danach, Gott zu loben, weil Schwierigkeiten oder Herausforderungen uns zu sehr beschäftigen oder die Dinge nicht so laufen, wie wir uns das wünschen. Sollen wir Gott dann nicht loben, weil das Lob vielleicht nicht von Herzen kommen würde oder nicht ehrlich wäre?

In Psalm 103 fordert David seine eigene Seele auf, Gott zu loben. Er spricht also zu sich selbst und entscheidet, aktiv seine Gedanken und Gefühle zu ändern. Das möchte ich von ihm lernen. Selbst wenn mir mal nicht danach ist, Gott zu loben, möchte ich aktiv entscheiden, es trotzdem zu tun. Denn das Lob Gottes hat ja eigentlich gar nichts mit meinen Lebensumständen zu tun. Ich lobe Gott nicht, weil es mir gut geht. Ich lobe Gott, weil er Gott ist. Weil er gut ist. Weil er allmächtig ist. Weil er der Herr ist und mein Lob verdient.

In diesem Sinne: Lobe den Herrn, meine Seele!

Seid gesegnet
Melanie

Nur halbherzig?

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

Ich las gerade das Buch Maleachi in der Bibel. Dort beklagt Gott eine oberflächliche Frömmigkeit ohne Tiefgang. Die Israeliten hielten äußerlich zwar ein paar der Gebote, aber nur halbherzig. Sie wollten zwar zu Gott gehören, aber es sollte sie nicht zu viel kosten.

Gott sagte schließlich zu ihnen: „Ihr nennt mich euren Vater, doch wo bleibt die Ehre, die mir zusteht? Ihr nennt mich euren Herrn, doch wo ist eure Ehrfurcht vor mir?“ (Maleachi 1,6)

Wie sieht es in meinem Leben aus? Bin ich nur äußerlich oder halbherzig ein Nachfolger von Jesus oder ist das wirklich etwas, das mein ganzes Leben prägt? Nenne ich Gott nur meinen Vater (immerhin beten die meisten Christen: „Vater unser im Himmel!“) oder lebe ich wirklich so und ehre und achte ihn und vertraue ihm? Nenne ich Gott nur meinen Herrn oder lebe ich auch danach und bin bereit, meinen Herrn über mein Leben bestimmen zu lassen?

Ich möchte mich und meinen Glauben da immer wieder unter die Lupe nehmen. Vater, bitte zeige mir, wo mein Glaube oberflächlich ist und nicht so handle, wie du es von mir möchtest. Ich möchte dir nicht halbherzig nachfolgen, sondern voll und ganz!

Seid gesegnet

Melanie

Kompromisslos

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

In Daniel 3 sollen drei Männer eine Statue des Königs Nebukadnezar anbeten. Sie möchten das nicht tun, weil sie an den einzig wahren Gott glauben und nur ihn anbeten wollen. Daraufhin sollen sie bei lebendigem Leib verbrannt werden. Was für eine schwierige Situation! Ich denke, dass ihnen das Herz bis zum Hals schlug.

Der König fragt sie schließlich verächtlich: „Glaubt ihr, dass euch dann noch ein Gott aus meiner Gewalt retten kann?« (Daniel 3,15)

Die drei Männer kannten Gott und wussten, dass ihm nichts unmöglich war. Ja, Gott konnte sie retten! Aber würde er es auch tun? Gott ist allmächtig und kann uns jederzeit helfen. Aber wir haben keine Garantie, dass er alle Schwierigkeiten und Gefahren von uns fernhält. Was tun wir, wenn es einfacher wäre, unseren Glauben zu verleugnen?

Die drei Männer trafen eine Entscheidung und antworten dem König: „Unser Gott, dem wir dienen, kann uns aus dem Feuer und aus deiner Gewalt retten. Aber auch wenn er es nicht tut, musst du wissen, o König, dass wir nie deine Götter anbeten oder uns vor der goldenen Statue niederwerfen werden.“ (Daniel 3,18)

Sie waren bereit, für Gott zu sterben, wenn es nötig ist. Nein, sie würden keine Kompromisse eingehen. Sie würden Gott treu bleiben, egal was das für sie bedeutet.

Solch einen Glauben wünsche ich mir und dir. Solch einen Mut. Solch eine Überzeugung.

Sei gesegnet

Melanie

P.S. In diesem Fall hat Gott die drei Männer bewahrt und sie kamen heil wieder aus dem Feuer!

Nicht bereit

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

In Matthäus 25 steht die Geschichte von zehn Jungfrauen, die auf den Bräutigam warten. Die Jungfrauen sind ein Bild für die Gemeinde. Der Bräutigam, auf den sie warten, ist Jesus, Gottes Sohn, der eines Tages wiederkommen wird.

Mich schockiert, dass alle zehn Jungfrauen denken, sie gehören zum Bräutigam. Aber als der Bräutigam kommt, bemerken fünf von ihnen, dass sie nicht vorbereitet sind. Sie haben nicht genug Öl für ihre Lampen. Sie gehen Öl kaufen und wollen dann nachträglich in den Festsaal eingelassen werden. Aber der Bräutigam weist sie ab:

„Aber er erwiderte: ›Was wollt ihr denn? Ich kenne euch nicht!‹“ (Matthäus 25,12)

Sie dürfen nicht rein. Sie verpassen die Hochzeit. Sie sind zu spät.

Was bedeutet das für mich? Kann es sein, dass auch in unseren Gemeinden und christlichen Kreisen nicht alle wirklich zum Bräutigam, zu Jesus, gehören? Sind auch da fünf von zehn (das wäre die Hälfte!?!) nicht bereit, wenn Jesus wiederkommt? Sind viele Menschen, die sich für Kinder Gottes halten, am Ende gar keine?

Ich weiß es nicht. Und es ist auch nicht meine Aufgabe, darüber zu urteilen, wer wirklich dazugehört und wer nicht. Ich muss wissen, ob ich dazu gehöre. Und du musst dir sicher sein, dass du dazugehörst. Falls nicht – noch ist es nicht zu spät. Noch ist der Bräutigam nicht da und du kannst dich jetzt vorbereiten, damit du wirklich zu ihm gehörst!

Sei gesegnet

Melanie

Ich will dir danken vor den Völkern!

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

In Gottes Wort steht immer wieder, dass wir unserem himmlischen Vater danken sollen. Das versuche ich zu tun. Eine dankbare Einstellung richtet unseren Blick auf das Gute und auf Gott, der immer gut ist. Danken schützt vor Wanken, Loben zieht nach oben!

Als ich gerade Psalm 57 las, fiel mir auf, dass David seinem Herrn, nicht nur im stillen Kämmerlein dankt, sondern ganz bewusst öffentlich:

„Herr, ich will dir danken vor den Völkern, vor allen Menschen will ich dir singen.“ (Psalm 57,10)

Wir haben sicher kein so großes Publikum, wie es David als König von Israel und Psalmenschreiber hatte. Von daher können wir Gott kaum „vor allen Menschen“ danken und singen. Aber trotzdem müssen wir Gott unseren Dank nicht nur heimlich, still und leise aussprechen. Wir können Gott auch offen vor den Menschen in unserem Umfeld danken. Im Gebet oder auch einfach im alltäglichen Gespräch.

Das erfordert Mut. Aber probiere es doch einfach mal aus: „Ich bin Gott so dankbar, dass wir wieder gesund sind.“ „Ich danke Gott, dass wir genug zum Leben haben.“ „Danke, Vater, für den Sonnenschein!“ Solche Sätze sollten zu unserem alltäglichen Sprachgebrauch gehören, nicht nur zu unseren privaten Gebetszeiten.

Danke, Vater!

Seid gesegnet

Melanie

Erziehung

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

Ich habe wunderbare Kinder, die ich sehr liebe. Und ich liebe sie – so wie sie sind. Trotz aller Macken. Aber immer wieder gehe ich mit ihnen auch negative Eigenschaften, Verhaltensweisen oder falsche Auffassungen an. Ich erziehe sie. Zu ihrem eigenen Wohl und zum Wohl ihres Umfelds.

Bei uns als Kindern Gottes ist das ähnlich. Unser Vater im Himmel liebt uns – so wie wir sind. Aber auch Kinder Gottes haben Kanten und Macken und verstehen oder sehen viele Dinge falsch. Und unser Vater im Himmel geht diese Dinge mit uns an.

„Daran könnt ihr erkennen, dass der HERR, euer Gott, es gut mit euch meint. Er erzieht euch wie ein Vater seine Kinder.“ (5. Mose 8,5)

Gott liebt mich so sehr, dass er mich nicht so fehlerhaft belassen möchte, wie ich noch bin. Er hat größere Ziele mit mir und möchte mich weiter umgestalten – zu meinem eigenen Wohl und zu seiner Verherrlichung. Ich freue mich darüber! Ich bin bei Gott mit meinen Macken nicht alleine. Ich kann mich auf die Erziehung meines Vaters im Himmel verlassen, der mir Schritt für Schritt Dinge aufzeigt, die ich ändern oder angehen soll.

So möchte ich auch heute offen sein für das, was mein Vater mir zeigen will. Für das, was ich lernen oder verändern soll. Für die Erziehung durch meinen Vater im Himmel.

Sei gesegnet

Melanie

Herr über alle Mächte und Gewalten

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

„Am Abend brachte man viele von Dämonen beherrschte Menschen zu Jesus. Er brauchte nur ein Wort zu sagen, und die Besessenen wurden frei und alle Kranken geheilt.“ (Matthäus 8,16)

Gottes Wort ist voll von Geschichten, wie Jesus Menschen von dämonischem Einfluss befreite. Ja, es gibt Dämonen, böse Geister, die uns Menschen schaden und uns von Gott fernhalten wollen. Auch heute noch. Vielen von uns ist das gar nicht bewusst. Wenn wir Schwierigkeiten in unseren Familien, Gemeinden oder sonst wo haben, ist oft auch dämonischer Einfluss im Spiel. Das kann Angst machen. Aber unser Erlöser ist mächtiger! Jesus spricht nur ein Wort – und die Dämonen müssen fliehen. Sie müssen ihm gehorchen. Das war damals so, das ist auch heute noch so! Und das macht mir Mut.

„Jesus ist der Herr über alle Mächte und Gewalten.“ (Kolosser 2,10)

An diesen „Herrn über alle Mächte und Gewalten“ möchte ich mich täglich neu wenden, mich unter seinen Schutz stellen, ihm mein Leben und meine Lieben anbefehlen. Dann hat kein Feind Anrecht mehr auf uns!

Sei gesegnet

Melanie

Er liebt mich, darum …

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

Gottes Wort ist voll von Zusagen darüber, dass er uns beschützt, unsere Gebete erhört, uns rettet usw. Gestern Abend sprach mich Psalm 91 noch mal ganz neu an:

„Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen.

Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören.“ (Psalm 91,14-15)

Was für eine Ermutigung! Was für eine Zusage! Mein himmlischer Vater höchstpersönlich will mich retten, mich schützen und meine Gebete erhören. Er passt auf mich auf. Und wenn er, der allmächtige Gott, auf mich aufpasst – was kann mir dann schon passieren?

Allerdings gilt diese Zusage des Vaters nicht einfach so pauschal für alle Menschen. Nein, Gottes Handeln ist in dem Fall eine Reaktion auf unser Verhalten. Wir müssen unseren Teil tun. Aber ich finde es wunderbar, dass Gott da keine großen Taten von mir verlangt, bevor er wirkt. Nein, er handelt, wenn und weil ich ihn liebe und kenne:

„Er liebt mich, darum …“, „Er kennt meinen Namen, darum …“, „Er ruft mich an, darum …“

Es geht nicht darum, dass wir uns durch gute Taten Gottes Segen verdienen müssen. Es geht um Beziehung. Den Vater kennen. Den Vater lieben. Mit dem Vater reden. Das ist nicht zu viel verlangt.

Sei gesegnet

Melanie

Papa!

Liebe Essensretter im 3Ländereck!

Es gibt viele verschiedene Anreden für Gott. Manche nennen Gott einfach „Herr“, andere „Allmächtiger Gott“, „Elohim“, „Jahwe“ und vieles mehr. Alle diese Anreden drücken etwas von Gottes Wesen aus und haben auf jeden Fall ihren Platz, wenn wir mit Gott reden.

Wie wir Gott anreden zeigt, wie wir zu ihm stehen. Kinder fangen ihre Gebete häufig mit „Lieber Gott“ an. Da ist ein Grundverständnis davon da, dass es Gott gibt, es fehlt aber häufig noch das tiefere Verständnis und die Beziehung zu ihm.

Mir wird in letzter Zeit die Anrede Gottes, die Jesus uns im sogenannten „Vaterunser“ lehrt, immer wichtiger.

„Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel!“ (Matthäus 6,9)

Wenn Gott nur „Gott“ oder „Herr“ ist, sagt das zwar einiges über Gott selbst aus, aber noch nicht über meine Beziehung zu ihm. Gott ist Gott und Herr – unabhängig davon ob ich sein Kind bin oder nicht. Aber „unser Vater“ oder „mein Vater“ kann ich Gott nur nennen, wenn ich diese Beziehung zu ihm wirklich habe. Wenn ich zu meinem Vater im Himmel bete, beinhaltet das ein ganz tiefes Vertrauen darin, dass dieser Vater mich wirklich kennt und liebt, dass er das Beste für mich will und sich um mich kümmert. Und zwar viel, viel besser, als jeder irdische Vater das könnte!

Und ich gehe einen Schritt weiter und rede Gott mit „Papa“ an. Die meisten Kinder nennen ihren irdischen Vater ja auch nicht „Vater“, sondern „Papa“. Das ist persönlicher, vertrauter. Auch diese Anrede ist in der Bibel für Gott bekannt:

„Jetzt können wir zu Gott kommen und zu ihm sagen: ‚Abba, lieber Vater!‘“ (Römer 8,15, „Abba“ ist hebräisch und bedeutet „Papa“)

Wie nennst du Gott, wenn du mit ihm redest? Ich wünsche dir eine ganz enge Papa-Beziehung zu ihm!

Sei gesegnet

Melanie