Gott zuerst

Einen gesegneten Samstag!

In der Bibel wird immer wieder gesagt, dass Gott segnet, wenn wir ihn an die erste Stelle setzen.

„Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen.“ (Matthäus 6,33)

Viele andere Bibelstellen sprechen davon, dass Gott uns segnet, wenn wir geben oder wenn wir ihm gehorsam sind.

Vor ein paar Tagen las ich in Haggai 1, dass auch der Umkehrschluss stimmt: Gott hält Segen zurück, wenn wir uns um uns drehen anstatt ihn an die erste Stelle zu setzen. Damals hatte Gott den Leuten aufgetragen, den Tempel in Jerusalem wieder aufzubauen. Stattdessen kümmerten sie sich aber lieber um ihre eigenen Häuser. Sie setzten die Prioritäten falsch. Ihr eigener Luxus war ihnen wichtiger als ihr Dienst für Gott. Gott hatte nicht (mehr) den ersten Platz in ihrem Leben. Und Gott hielt seinen Segen zurück.

„Darum sage ich, der HERR, der allmächtige Gott: Begreift doch endlich, warum es euch so ergeht! […] Ich, der HERR, der allmächtige Gott, kann es euch sagen: Weil mein Tempel verwüstet daliegt und ihr nichts dagegen tut! Jeder von euch kümmert sich nur um sein eigenes Haus.“ (Haggai 1,7+9b)

Auch für uns gilt: wenn wir Gott an die erste Stelle setzen, segnet er uns. Das kann bedeuten, ihm in einer bestimmten Situation gehorsam zu sein, auch wenn es uns unangenehm oder peinlich ist. Das kann bedeuten, Geld oder anderes zu spenden, obwohl wir meinen, wir hätten nicht genug. Das kann bedeuten, eine Aufgabe, die Gott uns gegeben hat, anzugehen, auch wenn so viele andere Dinge uns gerade wichtiger erscheinen. Das kann einfach bedeuten, uns jeden Tag Zeit für Gott zu nehmen.

Ich möchte Gott an die erste Stelle setzen und freue mich auf und über seinen Segen! Den wünsche ich auch dir!

Melanie

Gott sehen

Einen gesegneten Samstag euch!

Gott ist heilig, groß, wunderbar, herrlich. So herrlich, dass wir Menschen es gar nicht ertragen könnten, ihn zu sehen. Nur einigen wenigen Menschen in der Bibel hat Gott erlaubt, ihn zu sehen.

Gott sehen – das muss wunderbar sein! Wir erleben Gottes Wirken – aber sehen können wir ihn nicht. Wie schade. So dachte ich in den letzten Tagen öfter, als ich in 2. Mose 24 den Bericht las, wie Mose und ein paar andere Gott sehen durften.

Beim Bibellesen heute früh wurde mir aber ganz neu bewusst, dass ich Gott eben doch sehen darf: in Jesus!

„Nur in Christus ist Gott wirklich zu finden, denn in ihm lebt er in seiner ganzen Fülle.“ (Kolosser 2,9)

In Jesus können wir Gott erkennen und begreifen. Gott, unseren Vater im Himmel, zu sehen würde uns überfordern. Wir könnten es nicht ertragen, weil wir begrenzt und sündig sind. Aber in Jesus erkennen wir Gottes Herrlichkeit, Größe und Allmacht – auf eine Art, die wir ertragen können.

Wenn wir in der Bibel von Jesus lesen, verstehen wir mehr und mehr, wie Gott ist. Wenn wir sehen, wie Jesus mit den Menschen umgegangen ist, verstehen wir, wie sehr Gott uns liebt. Was für ein Vorrecht!

Papa, wir danken dir für Jesus und dass wir dich in ihm sehen dürfen!

Seid gesegnet

Melanie

Die Hände zum Himmel

Einen gesegneten Samstag euch!

Gestern las ich in der Bibel den interessanten Bericht über einen Kampf zwischen Israel und den Amalekitern:

„Josua […] zog mit seinen Soldaten in den Kampf, wie Mose es befohlen hatte. Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Hügel. Solange Mose seine Hände mit dem Stab erhoben hatte, behielten die Israeliten im Kampf die Oberhand; ließ er die Hände sinken, waren die Amalekiter überlegen.“ (2. Mose 17,10-11)

Was geschieht hier? Warum ist der Ausgang des Kampfes unten im Tal von Moses Haltung auf dem Berg abhängig?

Ich gehe davon aus, dass Mose betet. Die Arme zu Gott zu heben ist die häufigste Gebetshaltung in der Bibel. Mose betet Gott an. Er gibt Gott die Ehre. Und er befiehlt Gott den Ausgang des Kampfes an. Er ist sich bewusst, dass der Ausgang des Kampfes nicht von den Soldaten sondern von Gott abhängt. Und solange er in dieser Haltung bleibt, schenkt Gott den Sieg. Aber manchmal wird Mose müde. Manchmal lässt er sich ablenken. Manchmal ist er fasziniert von den Leistungen seiner Soldaten unten im Tal und vergisst, dass sie nur durch Gottes Hilfe gewinnen können. Dann wird die Situation kritisch.

Ich glaube, wir können aus dieser Geschichte vieles lernen. Auch wir haben unsere großen und kleinen Kämpfe zu kämpfen. Und der Sieg ist nicht selbstverständlich. Gottes Wirken in unserem Leben ist nicht selbstverständlich. Gott wirkt, wenn wir ihm die Ehre geben, wenn wir ihn als unseren Herrn anerkennen, wenn wir uns unserer Abhängigkeit von ihm bewusst sind. Wenn wir aber müde werden, uns zu sehr auf das Geschehen um uns herum, auf unser eigenes Können oder auf das Problem konzentrieren anstatt auf Gott, kann es sein, dass die Probleme überhandnehmen.

Lasst uns wie Mose auf dem Hügel stehen und die Hände zu Gott erheben. Lasst uns Gott anbeten, ihm die Ehre geben und uns täglich neu unserer Abhängigkeit von ihm bewusst machen. Und Gott wird wirken!

Seid gesegnet

Melanie

Du bist mein Gott!

Einen gesegneten Samstag euch!

Warum betest du? Worum geht es dir, wenn du mit Gott redest?

Häufig bemühen wir uns beim Beten, Gott zuerst für einige Dinge zu danken. Denn es wäre ja egoistisch, gleich mit den eigenen Wünschen anzufangen. Anschließend zählen wir dann aber natürlich unsere Bitten auf. Aber beten wir denn vor allem, weil wir etwas von Gott wollen?

Dank und Bitte gehören zum Gespräch mit Gott dazu. Zu beidem werden wir in der Bibel aufgefordert. Aber eine Beziehung zum Papa im Himmel ist mehr als das!

Als Salomo den Tempel in Jerusalem fertig gebaut hat, gibt es eine große Einweihungsfeier, bei der Salomo öffentlich betet:

„Dann trat Salomo vor den Augen der versammelten Israeliten an den Altar des HERRN, erhob seine Hände zum Himmel und betete: ‚HERR, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott wie dich – weder im Himmel noch auf der Erde.‘“ (1 Könige 8,22-23)

Salomo bittet Gott anschließend auch für einige Dinge. Aber er fängt sein Gebet mit einem Bekenntnis an: „Herr, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott wie dich!“ Salomo bekennt sich öffentlich zu Gott und leitet damit das ganze Volk an, sich zu Gott zu bekennen.

Ein solches Bekenntnis finde ich sehr wichtig. Die Grundlage für alle Bitten, die ich vor Gott bringe, ist doch, dass ich ihn als meinen Gott anerkenne. Wenn er nicht wirklich mein Gott, mein Herr, mein himmlischer Vater ist, habe ich doch gar keine Grundlage, ihn um irgendetwas zu bitten.

Auch aus einem zweiten Grund finde ich ein solches Bekenntnis sehr wichtig: Der Feind hört mit. Und wenn ich mich (ruhig regelmäßig!) laut zu Gott bekenne, zeigt es ihm ganz deutlich, dass ich zu Gott gehöre und er kein Anrecht an mir hat.

Ich möchte Gott in meinen Gesprächen mit ihm auch bekennen: „Gott, du bist mein Gott! Ich gehöre dir! Ich liebe dich!“ Ich glaube, dass ein solches Bekenntnis viel wichtiger ist, als alle Bitten und aller Dank, den ich vor Gott bringen kann.

Sei gesegnet

Melanie

Gott erreicht sein Ziel

Einen gesegneten Samstag euch!

Im 1. Buch Mose lesen wir, wie Gott Abraham erwählt und ihm ein Versprechen gibt:

„Ich werde dich zum Stammvater eines großen Volkes machen und dir viel Gutes tun; dein Name wird überall berühmt sein. Durch dich werden auch andere Menschen am Segen teilhaben.“ (1. Mose 12,2)

Dieses Versprechen wiederholt Gott gegenüber Abrahams Sohn Isaak und gegenüber dessen Sohn Jakob. Das klingt wunderschön, ja, fast etwas romantisch. Aber ganz ehrlich: wenn ich die Geschichte dieser auserwählten Familie lese, bin ich immer wieder schockiert. Da lese ich von Betrug, von Geschwisterrivalitäten extremen Ausmaßes, von Massenmord und vielem mehr. Auch die weitere Geschichte des Volkes, das aus dieser Familie entsteht, ist nicht immer schön. Kann Gott mit solchen Menschen wirklich sein Ziel erreichen?

Aber Gottes Versprechen steht, trotz allem menschlichen Fehlverhalten. Und Gott erreicht sein Ziel. Die Nachkommen dieser Familie werden zu einem großen Volk, aus dem unser Messias Jesus geboren wird.

Das macht mir Mut: Gott hatte von Anfang an das Ziel, dass wir durch Jesus seine Kinder werden können. Von diesem Ziel konnte ihn auch das häufig gottlose Leben der auserwählten Familie und seines Volks nicht abhalten.

Es macht mir auch Mut für unser Leben heute: Gott erreicht auch heute sein Ziel mit mir und uns. Trotz all meiner Fehler und trotz der Fehler der Menschen, mit denen ich zu tun habe.

Und es macht mir Mut für das Weltgeschehen und die Zukunft: Gott wird auch da sein Ziel erreichen. Kein menschliches Fehlverhalten, keine Umweltkatastrophen, keine falschen Entscheidungen von Machthabern können Gott davon abhalten. Er regiert und wird immer regieren! Er ist der Herr und König über die ganze Welt!

Seid gesegnet

Melanie

Ein Ort der Begegnung mit Gott

„HERR, du allmächtiger Gott, wie sehr liebe ich den Ort, wo du wohnst! Ich kann es kaum noch erwarten, ja, ich sehne mich danach, in die Vorhöfe deines Tempels zu kommen! Mit Leib und Seele juble ich dir zu, du lebendiger Gott!“ (Psalm 84,2-3)

Einen gesegneten Samstag euch!

In dem Bibelvers oben freut sich jemand riesig darauf, in den Tempel in Jerusalem zu kommen. Der Tempel war ein Ort der Begegnung mit Gott. Ein Ort der Anbetung. Ein Ort der Sündenbekenntnis. Ein Ort, an dem die Menschen ihre Bitten vor Gott brachten. Ein heiliger Ort. Und der Schreiber hat regelrecht Sehnsucht nach diesem Ort.

Der Tempel steht heute nicht mehr. Und selbst wenn, hätten die meisten von uns keine Möglichkeit, dorthin zu kommen. Aber vielleicht gibt es auch für uns einen solchen „Ort“ der Begegnung mit Gott? Und damit meine ich kein Kirchengebäude, sondern einen Ort oder eine Zeit, die wir für Gott reservieren.

Für mich ist das morgens im Schlafzimmer, sobald die Schulkinder aus dem Haus sind. Dann nehme ich mir (leider nur kurz) Zeit zum Beten und zum Reden mit Gott. Immer wieder geht das aber unter, weil irgendwelche Dinge drängen und ich doch gleich mit dem Haushalt oder ähnlichem durchstarte. Wenn das häufiger vorkommt, vermisse ich diese Zeit regelrecht. Dann verspüre ich Sehnsucht nach einer intensiveren Zeit mit Gott, so wie der Psalmschreiber Sehnsucht nach der Begegnung mit Gott im Tempel hat.

Auch die Menschen in Israel damals hatten nicht alle die Möglichkeit, jeden Tag in den Tempel zu gehen. Viele wohnten viel zu weit weg. Ich habe den Luxus, Gott in meinem kleinen Tempel morgens im Schlafzimmer (oder zu anderen Zeiten an anderen Orten) jeden Tag begegnen zu können. Das möchte ich viel häufiger nutzen.

Vater, lege diese Sehnsucht nach einer Begegnung mit dir ganz neu in unsere Herzen und hilf uns, ihr nachzugehen!

Seid gesegnet

Melanie

Bibellesen und Gutes Tun

Einen gesegneten Samstag!

Liest du regelmäßig Gottes Wort, die Bibel? Oder steht sie nur im Regal und verstaubt? Es gibt zwar keine klaren Vorgaben von Gott, wie häufig und wie viel wir in der Bibel lesen sollen. Aber in der Bibel erklärt Gott ganz klar, wozu es gut ist, sie zu lesen:

„Denn die ganze Heilige Schrift ist von Gott eingegeben. Sie soll uns unterweisen; sie hilft uns, unsere Schuld einzusehen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen und so zu leben, wie es Gott gefällt. So werden wir reife Christen und als Diener Gottes fähig, in jeder Beziehung Gutes zu tun. (2. Timotheus 3,16-17)

Wenn wir so leben wollen, wie es Gott gefällt, sollten wir die Bibel lesen! Wenn wir reife Christen werden wollen, sollten wir in der Bibel lesen! Ja, sogar wenn wir Gutes tun wollen, sollten wir in der Bibel lesen!

Je mehr wir in Gottes Wort lesen, umso näher lernen wir unseren himmlischen Vater kennen. Wir verstehen mehr und mehr, wie er sich unser Leben vorgestellt hat. Wir wachsen in der Beziehung zu ihm. Durch sein Wort verändert unser Vater uns, Schritt für Schritt. Bibellesen prägt uns.

Papa, ich danke dir für dein Wort!

Seid gesegnet

Melanie

Gott will wieder segnen

Einen gesegneten Samstag euch!

Die Geschichte des Volks Israel in der Bibel ist ein ziemliches Auf und Ab. Immer wieder wurden die Menschen Gott ungehorsam, beteten Götzen an und mussten schließlich die Konsequenzen tragen. Manchmal schickte Gott Feinde, die das Land bekämpften. Andermal wurde ein Großteil des Volks verschleppt. In ihrer selbstgewählten Gottesferne ging es den Menschen dementsprechend schlecht. Doch immer wieder lesen wir in der Bibel auch davon, wie Gott seinem Volk verspricht, es wieder zu segnen. Eine solche Stelle ist Joel 2,25:

„Und ich will euch die Jahre erstatten, deren Ertrag die Heuschrecken […] gefressen haben.“

Gott will seinem Volk wieder Gutes tun. Er will es wieder segnen. Das gilt auch für dich. Auch wenn es dir vielleicht gerade nicht gut geht und vieles nicht so läuft, wie du es möchtest: Gott hat nach wie vor gute Pläne für dich und möchte dich segnen.

In einem Lied von Ararat („Himmel“) heißt es: „Ich will dir so gerne den Himmel aufreißen und endlich dem Schmerz deiner Seele beweisen, dass dein Lachen noch lang nicht gestorben ist, auch wenn dein Gesicht es schon lange vermisst.“

Ich kenne Menschen, deren Gesicht aus unterschiedlichen Gründen schon lange kein Lachen mehr kennt. Auch für diese Menschen gilt, dass Gott sie wieder neu segnen möchte. Auch für sie gilt, dass Gott die Jahre, die die Heuschrecken gefressen haben, erstatten möchte. Solltest du einer von ihnen sein, wünsche ich dir, dass auch für dich der Himmel aufreißt und Gottes Segen zu dir durchdringt!

Sei gesegnet

Melanie

Es reicht!

Einen gesegneten Samstag euch!

In Lukas 13 erzählt Jesus von einem Feigenbaum, der keine Frucht bringt. Der Besitzer des Feigenbaums, ein Weingärtner, will ihn daraufhin umhauen. Was nützt ein Feigenbaum, der keine Feigen trägt? Der Gärtner will dem Baum allerdings noch mal eine Chance geben und sich im nächsten Jahr ganz besonders um ihn kümmern. Vielleicht reagiert der Baum auf extra gute Pflege und zusätzlichen Dünger, indem er Feigen trägt. Erst wenn das auch nicht hilft, soll er gefällt werden.

Auch du und ich sind solche Feigenbäume, die Gott gepflanzt hat und die für ihn Frucht tragen sollen. An unserem Leben soll sichtbar werden, dass wir Gottes Kinder sind. Trägst du Frucht?

Ich finde dieses Gleichnis ermutigend und zugleich erschreckend.

Ermutigend finde ich die Gnadenzeit: der Gärtner darf sich noch mal ein Jahr lang ganz besonders um den Feigenbaum kümmern, ihn ganz besonders pflegen, damit er hoffentlich doch noch Frucht bringt. Gott hat einen langen Atem. Er gibt uns nicht sofort auf, wenn wir keine Frucht bringen. Er spricht uns immer wieder neu an. Er überschüttet uns mit seiner Liebe, damit wir doch noch Frucht bringen können. Auch wenn die eigentlich schon längst überfällig ist. Das ermutigt mich. Lasst uns diese Gnadenzeit nutzen und auf Gottes „gute Pflege“ und seinen „Dünger“ reagieren!

Erschreckend ist aber, dass es ein „Es reicht!“ gibt. Irgendwann reicht es dem Weingärtner. Wenn der Baum sowieso keine Frucht trägt, will er sich nicht weiter um ihn kümmern. Auch bei uns gibt es ein „Es reicht!“ Wenn wir all unsere Chancen nicht nutzen und auch nach dem Jahr zusätzlicher Pflege und Dünger keine Frucht in unserem Leben zu erkennen ist, ist irgendwann Schluss. Dann zieht Gott sich zurück und lässt uns unseren eigenen Weg gehen. Er zwingt seine Liebe und Fürsorge niemandem auf…

Ich wünsche mir, dass keiner von uns an diesem Punkt ankommt.

Seid gesegnet

Melanie

Gottes Besitz

„Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.“ (Psalm 24,1)

„Denn mir, dem HERRN, dem allmächtigen Gott, gehört alles Silber und Gold.“ (Haggai 2,8)

Guten Morgen, ihr Lieben!

Jeder von uns besitzt Dinge – der eine mehr, der andere weniger. Diese Bibelverse zeigen, dass alles, was wir „unseren“ Besitz nennen, gar nicht wirklich uns gehört. Alles Silber und Gold, also auch alles Geld, gehört Gott. Die ganze Erde und alles, was es auf der Erde gibt, gehört Gott. Er vertraut mir hier und da ein kleines Stück SEINES Besitzes an, damit ich es verwalte. Aber es gehört immer noch ihm!

Ich mache mir gerade Gedanken darüber, was das für mich und meinen vermeintlichen Besitz bedeutet. Mein Auto, mein Haus, mein Laptop, mein Handy, mein Bankkonto – gehören nicht mir, sondern Gott. Ich darf diese Dinge verwalten und nutzen. Allerdings sollte ich so damit umgehen, dass Gott, der Besitzer, damit zufrieden ist.

Wenn ich mit Gottes Geld einkaufe, möchte ich es für Dinge ausgeben, die Gott gutheißt. Das heißt nicht, dass ich nicht auch einen Teil von Gottes Geld für mich und meinen Lebensunterhalt ausgeben darf. Dafür hat Gott es mir ja anvertraut. Aber ist das Geld, das Gott mir anvertraut hat, wirklich alles nur für mich? Oder möchte er auch, dass ich es für andere Menschen einsetze?

Wenn ich Gottes Handy und seinen Laptop gebrauche, möchte ich es zu seiner Ehre tun. Wenn ich Gottes Haus, in dem ich mit meiner Familie wohnen darf, in Ordnung halte, renoviere, herrichte, dann möchte ich das für Gott tun und gespannt sein, wozu Gott SEIN Haus noch alles nutzen möchte.

Und manchmal möchte Gott seinen Besitz, den er bis jetzt mir anvertraut hatte, nun einem anderen Verwalter geben. Manchmal möchte er, dass ich Dinge verschenke oder Geld für eine Arbeit an Gottes Reich spende. Dann möchte ich das mit Freuden tun! Denn es ist Gottes Besitz und er darf selbst entscheiden, was er mit seinem Besitz tun möchte.

Ich glaube, dass wir alle in diesem Bereich viel zu lernen haben. Ich möchte in den nächsten Tagen weiter darüber nachdenken und prüfen, ob ich mit Gottes Besitz so umgehe, wie er es möchte. Machst du mit?

Sei gesegnet

Melanie