Du bist mein Gott!

Einen gesegneten Samstag euch!

Warum betest du? Worum geht es dir, wenn du mit Gott redest?

Häufig bemühen wir uns beim Beten, Gott zuerst für einige Dinge zu danken. Denn es wäre ja egoistisch, gleich mit den eigenen Wünschen anzufangen. Anschließend zählen wir dann aber natürlich unsere Bitten auf. Aber beten wir denn vor allem, weil wir etwas von Gott wollen?

Dank und Bitte gehören zum Gespräch mit Gott dazu. Zu beidem werden wir in der Bibel aufgefordert. Aber eine Beziehung zum Papa im Himmel ist mehr als das!

Als Salomo den Tempel in Jerusalem fertig gebaut hat, gibt es eine große Einweihungsfeier, bei der Salomo öffentlich betet:

„Dann trat Salomo vor den Augen der versammelten Israeliten an den Altar des HERRN, erhob seine Hände zum Himmel und betete: ‚HERR, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott wie dich – weder im Himmel noch auf der Erde.‘“ (1 Könige 8,22-23)

Salomo bittet Gott anschließend auch für einige Dinge. Aber er fängt sein Gebet mit einem Bekenntnis an: „Herr, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott wie dich!“ Salomo bekennt sich öffentlich zu Gott und leitet damit das ganze Volk an, sich zu Gott zu bekennen.

Ein solches Bekenntnis finde ich sehr wichtig. Die Grundlage für alle Bitten, die ich vor Gott bringe, ist doch, dass ich ihn als meinen Gott anerkenne. Wenn er nicht wirklich mein Gott, mein Herr, mein himmlischer Vater ist, habe ich doch gar keine Grundlage, ihn um irgendetwas zu bitten.

Auch aus einem zweiten Grund finde ich ein solches Bekenntnis sehr wichtig: Der Feind hört mit. Und wenn ich mich (ruhig regelmäßig!) laut zu Gott bekenne, zeigt es ihm ganz deutlich, dass ich zu Gott gehöre und er kein Anrecht an mir hat.

Ich möchte Gott in meinen Gesprächen mit ihm auch bekennen: „Gott, du bist mein Gott! Ich gehöre dir! Ich liebe dich!“ Ich glaube, dass ein solches Bekenntnis viel wichtiger ist, als alle Bitten und aller Dank, den ich vor Gott bringen kann.

Sei gesegnet

Melanie

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