Einen gesegneten Samstag euch!
Gestern las ich in der Bibel den interessanten Bericht über einen Kampf zwischen Israel und den Amalekitern:
„Josua […] zog mit seinen Soldaten in den Kampf, wie Mose es befohlen hatte. Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Hügel. Solange Mose seine Hände mit dem Stab erhoben hatte, behielten die Israeliten im Kampf die Oberhand; ließ er die Hände sinken, waren die Amalekiter überlegen.“ (2. Mose 17,10-11)
Was geschieht hier? Warum ist der Ausgang des Kampfes unten im Tal von Moses Haltung auf dem Berg abhängig?
Ich gehe davon aus, dass Mose betet. Die Arme zu Gott zu heben ist die häufigste Gebetshaltung in der Bibel. Mose betet Gott an. Er gibt Gott die Ehre. Und er befiehlt Gott den Ausgang des Kampfes an. Er ist sich bewusst, dass der Ausgang des Kampfes nicht von den Soldaten sondern von Gott abhängt. Und solange er in dieser Haltung bleibt, schenkt Gott den Sieg. Aber manchmal wird Mose müde. Manchmal lässt er sich ablenken. Manchmal ist er fasziniert von den Leistungen seiner Soldaten unten im Tal und vergisst, dass sie nur durch Gottes Hilfe gewinnen können. Dann wird die Situation kritisch.
Ich glaube, wir können aus dieser Geschichte vieles lernen. Auch wir haben unsere großen und kleinen Kämpfe zu kämpfen. Und der Sieg ist nicht selbstverständlich. Gottes Wirken in unserem Leben ist nicht selbstverständlich. Gott wirkt, wenn wir ihm die Ehre geben, wenn wir ihn als unseren Herrn anerkennen, wenn wir uns unserer Abhängigkeit von ihm bewusst sind. Wenn wir aber müde werden, uns zu sehr auf das Geschehen um uns herum, auf unser eigenes Können oder auf das Problem konzentrieren anstatt auf Gott, kann es sein, dass die Probleme überhandnehmen.
Lasst uns wie Mose auf dem Hügel stehen und die Hände zu Gott erheben. Lasst uns Gott anbeten, ihm die Ehre geben und uns täglich neu unserer Abhängigkeit von ihm bewusst machen. Und Gott wird wirken!
Seid gesegnet
Melanie