Es reicht!

Einen gesegneten Samstag euch!

In Lukas 13 erzählt Jesus von einem Feigenbaum, der keine Frucht bringt. Der Besitzer des Feigenbaums, ein Weingärtner, will ihn daraufhin umhauen. Was nützt ein Feigenbaum, der keine Feigen trägt? Der Gärtner will dem Baum allerdings noch mal eine Chance geben und sich im nächsten Jahr ganz besonders um ihn kümmern. Vielleicht reagiert der Baum auf extra gute Pflege und zusätzlichen Dünger, indem er Feigen trägt. Erst wenn das auch nicht hilft, soll er gefällt werden.

Auch du und ich sind solche Feigenbäume, die Gott gepflanzt hat und die für ihn Frucht tragen sollen. An unserem Leben soll sichtbar werden, dass wir Gottes Kinder sind. Trägst du Frucht?

Ich finde dieses Gleichnis ermutigend und zugleich erschreckend.

Ermutigend finde ich die Gnadenzeit: der Gärtner darf sich noch mal ein Jahr lang ganz besonders um den Feigenbaum kümmern, ihn ganz besonders pflegen, damit er hoffentlich doch noch Frucht bringt. Gott hat einen langen Atem. Er gibt uns nicht sofort auf, wenn wir keine Frucht bringen. Er spricht uns immer wieder neu an. Er überschüttet uns mit seiner Liebe, damit wir doch noch Frucht bringen können. Auch wenn die eigentlich schon längst überfällig ist. Das ermutigt mich. Lasst uns diese Gnadenzeit nutzen und auf Gottes „gute Pflege“ und seinen „Dünger“ reagieren!

Erschreckend ist aber, dass es ein „Es reicht!“ gibt. Irgendwann reicht es dem Weingärtner. Wenn der Baum sowieso keine Frucht trägt, will er sich nicht weiter um ihn kümmern. Auch bei uns gibt es ein „Es reicht!“ Wenn wir all unsere Chancen nicht nutzen und auch nach dem Jahr zusätzlicher Pflege und Dünger keine Frucht in unserem Leben zu erkennen ist, ist irgendwann Schluss. Dann zieht Gott sich zurück und lässt uns unseren eigenen Weg gehen. Er zwingt seine Liebe und Fürsorge niemandem auf…

Ich wünsche mir, dass keiner von uns an diesem Punkt ankommt.

Seid gesegnet

Melanie

Gottes Besitz

„Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen.“ (Psalm 24,1)

„Denn mir, dem HERRN, dem allmächtigen Gott, gehört alles Silber und Gold.“ (Haggai 2,8)

Guten Morgen, ihr Lieben!

Jeder von uns besitzt Dinge – der eine mehr, der andere weniger. Diese Bibelverse zeigen, dass alles, was wir „unseren“ Besitz nennen, gar nicht wirklich uns gehört. Alles Silber und Gold, also auch alles Geld, gehört Gott. Die ganze Erde und alles, was es auf der Erde gibt, gehört Gott. Er vertraut mir hier und da ein kleines Stück SEINES Besitzes an, damit ich es verwalte. Aber es gehört immer noch ihm!

Ich mache mir gerade Gedanken darüber, was das für mich und meinen vermeintlichen Besitz bedeutet. Mein Auto, mein Haus, mein Laptop, mein Handy, mein Bankkonto – gehören nicht mir, sondern Gott. Ich darf diese Dinge verwalten und nutzen. Allerdings sollte ich so damit umgehen, dass Gott, der Besitzer, damit zufrieden ist.

Wenn ich mit Gottes Geld einkaufe, möchte ich es für Dinge ausgeben, die Gott gutheißt. Das heißt nicht, dass ich nicht auch einen Teil von Gottes Geld für mich und meinen Lebensunterhalt ausgeben darf. Dafür hat Gott es mir ja anvertraut. Aber ist das Geld, das Gott mir anvertraut hat, wirklich alles nur für mich? Oder möchte er auch, dass ich es für andere Menschen einsetze?

Wenn ich Gottes Handy und seinen Laptop gebrauche, möchte ich es zu seiner Ehre tun. Wenn ich Gottes Haus, in dem ich mit meiner Familie wohnen darf, in Ordnung halte, renoviere, herrichte, dann möchte ich das für Gott tun und gespannt sein, wozu Gott SEIN Haus noch alles nutzen möchte.

Und manchmal möchte Gott seinen Besitz, den er bis jetzt mir anvertraut hatte, nun einem anderen Verwalter geben. Manchmal möchte er, dass ich Dinge verschenke oder Geld für eine Arbeit an Gottes Reich spende. Dann möchte ich das mit Freuden tun! Denn es ist Gottes Besitz und er darf selbst entscheiden, was er mit seinem Besitz tun möchte.

Ich glaube, dass wir alle in diesem Bereich viel zu lernen haben. Ich möchte in den nächsten Tagen weiter darüber nachdenken und prüfen, ob ich mit Gottes Besitz so umgehe, wie er es möchte. Machst du mit?

Sei gesegnet

Melanie

Ruhetag

Einen gesegneten Samstag!

Gott hat uns in der Bibel viele, viele gute Anweisungen zum Leben gegeben. Eine davon ist das vierte Gebot:

„Denke an den Sabbat als einen Tag, der mir allein geweiht ist! Sechs Tage sollst du deine Arbeit verrichten, aber der siebte Tag ist ein Ruhetag, der mir, dem HERRN, deinem Gott, gehört. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten […]. Denn in sechs Tagen habe ich, der HERR, den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen und alles, was lebt. Aber am siebten Tag ruhte ich. Darum habe ich den Sabbat gesegnet und für heilig erklärt. (2. Mose 20,8-11)

Unser Vater im Himmel hat einen Tag in der Woche ausgewählt und geheiligt. Er möchte, dass seine Kinder diesen einen Tag ganz besonders ihm widmen. Es ist sozusagen ein Familientag. Klar können und sollen wir auch beim Arbeiten in der Woche an Gott denken und die Arbeit mit ihm angehen. Aber es liegt ein besonderer Segen darauf, am siebten Tag die Arbeit ganz bewusst für Gott ruhen zu lassen.

Ich habe Gottes Ruhetag wirklich schätzen gelernt und bin Gott sehr, sehr dankbar dafür. In unserem großen Haushalt ist immer viel zu tun. Aber einmal die Woche darf ich den Wäscheberg, den Stapel auf dem Schreibtisch, das schmutzige Treppenhaus usw. einfach ignorieren. Der Ruhetag ist eben nicht ein Tag, um endlich alles Liegengebliebene zu erledigen, sondern ein Tag der Pause. Gott selbst wird nie müde. Trotzdem hat er nach sechs Tagen Schöpfung „geruht“. Und er schenkt uns dieses gleiche Vorrecht.

Gott beendet seine Anweisungen zum Sabbat mit den Worten: „Darum habe ich den Sabbat gesegnet und für heilig erklärt.“ Und er segnet diejenigen, die sein Gebot halten und ihm zu Ehre die Arbeit einfach liegen lassen. Er segnet uns, wenn wir ihm gehorchen.

Wie sieht dein Ruhetag aus? Es ist dein persönlicher heiliger Tag mit und für Gott.

In diesem Sinne: einen gesegneten Sabbat dir!

Melanie

Abhängig von Gott

Einen gesegneten Samstag euch allen!

„Die Hochmütigen weist Gott von sich; aber er wendet denen seine Liebe zu, die wissen, dass sie ihn brauchen.“ (Jakobus 4,6)

Es gibt Zeiten, in denen ich den Eindruck habe, ich habe alles im Griff. Alles läuft, keine Probleme. Wunderbar! Dann gibt es aber auch Zeiten, in denen viele Dinge nicht so laufen, wie ich das möchte. Ich bin für beide Erfahrungen dankbar. Die schwierigeren Zeiten zeigen mir immer wieder neu, dass ich Gott brauche. Dass ich es alleine nicht schaffe. Dass ich von ihm abhängig bin.

Der Vers aus dem Jakobusbrief bestätigt mir, dass dieser Lernprozess genau richtig ist. Gott möchte, dass wir wissen, dass wir ihn brauchen. Wenn wir hochmütig daherkommen und Gott nur hier und da noch als Wunsch-Erfüller in Anspruch nehmen, „weist er uns ab“. Aber wenn wir wissen, dass wir ihn brauchen, wenn wir wie ein kleines Kind zu unserem Papa im Himmel kommen, weil wir es alleine nicht schaffen, „wendet er uns seine Liebe zu“.

Ich möchte lernen, das auch in den guten Zeiten nicht zu vergessen und auch dann in Abhängigkeit von Gott zu leben.

Seid gesegnet

Melanie

Warum Wunder?

Einen gesegneten Samstag euch!

Heute Morgen las ich im Matthäusevangelium, Kapitel 8 und 9. Dort reiht sich eine Heilungsgeschichte an die andere. Jesus heilte die Menschen von allen möglichen Krankheiten. In Matthäus 9,35 heißt es: „Wohin er auch kam, heilte er die Kranken und Leidenden.“

Ich finde es wunderbar zu lesen, wie Jesus so viel Heilung in das Leben der Menschen bringt. Aber beim Lesen kam mir auch die Frage: Warum macht Jesus das? Warum heilte er zu der Zeit einfach alle Menschen, die zu ihm kamen, unabhängig davon, ob sie für ihn lebten oder nicht?

Zwei Kapitel später fand ich eine Antwort. Dort sagte Jesus zu zwei Städten, in denen er viele Menschen geheilt hatte:

„Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn die Wunder, die ich bei euch getan habe, in den nichtjüdischen Städten Tyrus oder Sidon geschehen wären, dann hätten ihre Einwohner längst Trauerkleider angezogen, sich Asche auf den Kopf gestreut und wären zu Gott umgekehrt!“ (Matthäus 11,21)

Jesus erwartete eine Reaktion auf die Wunder, die er tat: Die Menschen sollten dadurch Gottes Größe und Macht erkennen, ihr Leben ändern, Gott umzukehren. Manche taten das. Bei vielen war Jesus‘ Hilfe allerdings vergebliche Liebesmüh.

Wenn wir heute Jesus am Werk erleben, erwartet er auch von uns eine Reaktion. Auch wir heute sollen dadurch seine Größe und Macht erkennen und unser Leben daraufhin mehr auf Gott ausrichten, tiefer in die Beziehung zu Gott hineinwachsen.

Was hast Jesus in letzter Zeit in deinem Leben getan? Hat dich das näher zu Gott gebracht? Oder hast du es nur dankbar angenommen und deinen Alltag genauso weitergelebt wie bisher?

Sei gesegnet

Melanie

Mit viel oder wenig zufrieden

Einen gesegneten Samstag euch allen!

Paulus schreibt im Philipperbrief, dass er mit viel oder wenig klarkommt, dass er Überfluss kennt, aber auch Mangel.

„Ob ich nun wenig oder viel habe, beides ist mir durchaus vertraut, und ich kann mit beidem zufrieden sein: Ich kann satt sein und hungern; ich kann Mangel leiden und Überfluss haben. Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt.“ (Philipper 4,12-13)

Wir litten letztens Mangel – Mangel an Wärme. Der Kälteeinbruch kam und unsere neu eingebaute Zentralheizung wollte einfach nicht laufen. Wir arbeiteten, beteten, vertrauten Gott – aber es zog sich doch noch einige Tage hin, in denen das Haus immer kälter wurde.

Wie geht man nun mit einem solchen Mangel um? Paulus schreibt hier so salopp, dass er mit beidem zufrieden sein kann, Überfluss und Mangel. In einigen Bereichen kann ich das auch. Aber ein kaltes Haus? Das erschien mir dann doch etwas viel verlangt… Wir waren zutiefst dankbar und erleichtert, als wir gestern endlich das Problem fanden und das Haus langsam wärmer wurde.

Nun, ich glaube, Gott mutet uns manchmal einen Mangel an irgendetwas zu, damit wir wie Paulus lernen, flexibel zu sein. Damit wir lernen, mit viel und wenig klarzukommen. Aus eigener Kraft ist das oft schwer. Aber wir dürfen wie Paulus erleben, dass Jesus uns Kraft und Stärke dazu gibt. Und das gilt nicht nur für ein kaltes Haus, sondern auch für größere und wichtigere Dinge in unserem Leben.

Ich wünsche dir, dass Jesus auch dir Kraft und Stärke gibt, in deiner Situation zufrieden zu sein, auch wenn sie nicht optimal ist.

Sei gesegnet Melanie

Ich will dir treu sein!

Einen gesegneten Samstag euch!

„HERR, zeige mir deinen Weg, ich will dir treu sein und tun, was du sagst. Gib mir nur dies eine Verlangen: dich zu ehren und dir zu gehorchen!“ (Psalm 86,11)

David, der diesen Psalm geschrieben hat, betet hier um Wegweisung. Er möchte Gott treu sein, ihm gehorchen, so leben, wie Gott es von ihm möchte. Und er sagt Gott das: „Ich will dir treu sein!“

Wie sieht es bei dir aus? Möchtest du so leben, wie Gott es von dir möchte? (Manch einem ist das ja auch ganz egal. Der braucht dann jetzt nicht weiterzulesen.) Wenn du das möchtest, dann sag es Gott! Dann bete so wie David: „Ich will dir treu sein und tun, was du sagst.“ Es ist gut, solch einen Wunsch, solch eine Entscheidung auch laut auszusprechen. Wie oft nehmen wir uns etwas vor und es geht einfach wieder unter. Wir machen nur halbe Sache und unsere Entscheidung hat wenig bis gar keine Folgen. Wenn wir es aber vor Gott laut ausgesprochen haben, nimmt Gott uns beim Wort und hilft uns.

David betet weiter: „Gib mir nur dies eine Verlangen: dich zu ehren und dir zu gehorchen!“ David möchte so leben, wie es Gott gefällt, weiß aber auch, dass sein Verlangen manchmal in eine andere Richtung geht. Deshalb bittet er Gott, dass dieser Wunsch sich in seinem Herzen auch richtig verankert. Und ich bin sicher, dass Gott dieses Gebet erhört hat.

Gott wird auch dir und mir dieses Verlangen geben und uns helfen, nach seinem Willen zu leben, wenn wir ihn darum bitten.

Herr, ich will dir treu sein und tun, was du sagst! Gib mir nur dieses eine Verlangen: dich zu ehren und dir zu gehorchen!

Seid gesegnet
Melanie

Öffne den Mund!

Einen gesegneten Samstag euch!

In der Bibel lesen wir immer wieder, dass Gott uns versorgt, dass er uns gibt, was wir zum Leben brauchen. Wir lesen vom „lebendigen Wasser“ und vom „Leben in Fülle“, das Jesus uns geben möchte. Und wir lesen von den guten Dingen, die der heilige Geist in uns wachsen lassen möchte. Aber trotzdem ist dieses Leben in Fülle nicht bei allen Kindern Gottes sichtbar. Und es gibt durchaus immer wieder Situationen, wo auch ich diese Fülle nicht spüre.

Letzte Tage stieß ich in einem Buch auf diesen Vers:

„Tu deinen Mund weit auf, lass mich ihn füllen!“ (Psalm 81,11)

Und dazu die Erklärung: „Wer trinken will, muss seinen Mund aufmachen.“

Eine simple Aussage, aber sie ist so wahr. Mit geschlossenem Mund kann man nicht trinken. Punkt. Auch kein lebendiges Wasser. Wenn wir uns Gott nicht öffnen, kann er uns kein Leben in Fülle geben.

Das erklärt, warum dieses Versprechen Gottes für uns doch manchmal keine Realität ist. Manch einer ist zu verbittert oder zu verletzt, um den Mund weit aufzumachen. Mit zusammengekniffenen Lippen geht das nicht. Manch einer ist zu sehr von seinem eigenen Verständnis der Bibel, von seiner Prägung aus Elternhaus oder Gemeinde gefangen, um den Mund wirklich zu öffnen. Er hat (unbewusst) Angst, dass Gott da in ihm auch Dinge aufräumen könnte, bevor er ihn wirklich füllen kann. Und manch einer macht den Mund vielleicht nur kurz auf, um Gott seine Bitten aufzuzählen, und macht ihn dann schnell wieder zu, bevor Gott ihn füllen kann.

Wenn du erleben möchtest, wie Gott dich füllt, mach den Mund weit auf!

Sei gesegnet

Melanie

Nächstenliebe

Einen gesegneten Samstag!

Wir alle kennen das Gebot, unseren Nächsten zu lieben: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Markus 12,31)

Ich denke, bei diesem Auftrag Gottes an uns, sind nicht die positiven Gefühle gemeint, sondern Taten, praktische Liebe. Manchem fällt das leicht. Er ist gerne für andere da und tut ihnen gutes. Aber es gibt auch Menschen, denen das Lieben schwerfällt.

In 1. Petrus wird erklärt, wie wir fähig werden, andere zu lieben:

„Ihr habt euch nun der Wahrheit, die Christus brachte, zugewandt und habt ihr gehorcht. Dadurch seid ihr innerlich rein geworden und befähigt, einander aufrichtig zu lieben.“ (1. Petrus 1,22)

Gott möchte Nächstenliebe in uns wirken! Er tut das, wenn wir uns mit seinem Wort beschäftigen und ihm gehorchen. Manchmal muss er dafür in uns erst Dinge ausräumen, in Ordnung bringen, heilen. Auf jeden Fall lässt er uns mit diesem Auftrag, den Nächsten zu lieben, nicht allein. Je näher wir ihm sind, je mehr wir ihm auch in anderen Bereichen unseres Lebens gehorsam sind, umso mehr Liebe schafft er in uns.

Ich finde es wunderbar, dass Gott die Dinge, die er von uns möchte, selbst in uns schafft. Liebe ist auch der erste Punkt in der Aufzählung der „Frucht des Geistes“, den Dingen, die er Heilige Geist in uns wachsen lässt, wenn wir ihn wirken lassen:

„Die Frucht des Geistes aber ist Liebe …“ (Galater 5,22)

Wen sollst du heute Lieben? Gott möchte dir dabei helfen!

Sei gesegnet

Melanie

Rufe mich an in der Not

Einen gesegneten Samstag euch!

Gott möchte, dass wir uns an ihn wenden, wenn wir in Not sind. Das verspricht er unter anderem in Psalm 50,15:

„Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten.“

Aber mir war nie bewusst, in welchem Zusammenhang dieser Vers steht. Im Rest des Psalms geht es darum, dass die Opfer, die die Menschen Gott bringen, nicht viel bedeuten, wenn ihr Herz nicht wirklich bei Gott ist. Gott spricht in dem Psalm einige Missstände an. Und dann erklärt er:

„Meinst du, dass ich Fleisch von Stieren essen wolle oder Blut von Böcken trinken? Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde, und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.«“ (Psalm 50,13-15)

Natürlich sollen wir auch bereit sein, Gott Opfer zu bringen. Das sind für uns keine geschlachteten Stiere und Böcke mehr, da Jesus ja als unser Opferlamm gestorben ist. Stattdessen können wir Geld spenden, in der Gemeinde mitarbeiten, anderen Menschen helfen usw. Aber Gott erwartet nicht nur äußere Taten von uns. Viel wichtiger ist ihm, dass unser Herz bei ihm ist!

Wir sollen Gott „Dank opfern“, ihm also danken für das, was er tut und wer er ist. Das ehrt ihn und macht ihm Freude. Und im selben Atemzug heißt es hier in diesem Psalm, dass wir Gott in der Not anrufen sollen. Auch das ehrt ihn und macht ihm Freude! Wenn ich nicht mehr weiterweiß, kann ich Gott meine Not klagen, mich an ihn klammern, ihn um Hilfe bitten. Und ich bin ihm damit nicht etwa eine Last – so nach dem Motto: „Was will die denn jetzt schon wieder von mir?!“ Sondern er freut sich über mein Vertrauen. Er freut sich, dass ich weiß, wo ich Hilfe finde.

So will ich mich auch heute mit meinen kleinen und großen Nöten an Gott wenden. Weil er sich das wünscht. Und weil er mir gerne hilft.

Seid gesegnet

Melanie