Ich bin dankbar

Liebe Essensretter!

„Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.“ (1Thess 5,18)

Wir sollen in allen Dingen dankbar sein. Manchmal fällt mir das gar nicht so leicht. Vielleicht ist das folgende Gedicht, das ich letztens gelesen habe, auch für euch eine Ermutigung, in allen Dingen dankbar zu sein.

Ich bin dankbar
– für die Steuern, die ich zahle,
weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen.

– für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt,
weil das bedeutet, ich habe genug zu essen.

– für das Durcheinander nach der Feier, das ich aufräumen muss,
weil das bedeutet, ich war von lieben Menschen umgeben.

– für den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen,
weil das bedeutet, ich habe ein Zuhause.

– für die Parklücke, ganz hinten in der äußersten Ecke des Parkplatzes,
weil das bedeutet, ich kann mir ein Auto leisten.

– für die Frau in der Gemeinde, die hinter mir sitzt und falsch singt,
weil das bedeutet, dass ich gut hören kann.

– für die Wäsche und den Bügelberg,
weil das bedeutet, dass ich genug Kleidung habe.

– für die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages,
weil das bedeutet, ich bin fähig, hart zu arbeiten.

– für den Wecker, der morgens klingelt,
weil das bedeutet, mir wird ein neuer Tag geschenkt.

(von Detlef Kranzmann)

Seid gesegnet
Melanie

Gottes Herrlichkeit sichtbar in uns?

Liebe Essensretter!

„Jetzt sollen wir mit unserem Leben Gottes Herrlichkeit für alle sichtbar machen.“ (Epheser 3,12)

Vor kurzem las ich mit Freunden im Epheserbrief. Dieser Vers beschäftigte uns länger. In unserem Leben soll Gottes Herrlichkeit für alle sichtbar werden.

Von Mose im Alten Testament lesen wir, dass „ein Glanz auf seinem Angesicht lag“, wenn er Zeit mit Gott verbracht hatte.

„[Es] lag ein Glanz auf seinem Gesicht, weil er mit Gott gesprochen
hatte.“ (2. Mose 34,29)

Bei Mose war Gottes Herrlichkeit tatsächlich visuell sichtbar. Heute wird Gottes Herrlichkeit eher in unserem Leben, in unserem Wesen, in unserer Einstellung sichtbar.

Aber auch heute ist Zeit mit Gott sicher ein Schlüssel dazu, dass andere die Herrlichkeit Gottes in uns erkennen können. Im gleichen Kapitel im Epheserbrief steht viel über den Heiligen Geist, den Gott seinen Kindern schenkt. Der Heilige Geist wirkt in uns. Er sorgt dafür, dass Gottes Herrlichkeit in uns sichtbar wird. Wir müssen es nicht aus eigener Kraft machen, sondern Gott durch den Heiligen Geist wirken lassen. Wir müssen ihm Raum geben. Und das wiederum geht nur, wenn wir Zeit mit Gott verbringen, in Gedanken bei ihm sind, in seinem Wort lesen, mit ihm reden.

Das möchte ich heute tun.

Seid gesegnet
Melanie

Wohin mit deinen Sorgen?

Liebe Essensretter!

Immer wieder gibt es Situationen, die uns belasten – in unserem persönlichen Leben, im Leben von Freunden oder auch in der Gesellschaft und Politik. Ich könnte euch eine ganze Reihe Dinge aufzählen, die mir gerade Sorgen bereiten, und ich bin sicher, vielen geht es ähnlich. Manchmal verdeckt der Alltag diese Sorgen. Oder ich schaffe es, sie irgendwie zu verdrängen. Manchmal werden sie aber auch einfach zu groß. Ich will mir Daniel zum Vorbild nehmen. Er machte sich große Sorgen um sein Volk und tat daraufhin folgendes:

„Und ich kehrte mich zu Gott, dem Herrn, um zu beten und zu flehen.“ Daniel 9,3

Wir müssen mit unseren Sorgen nicht allein klarkommen. Wir können sie an Gott abgeben. Gott verändert zwar nicht immer gleich die Umstände. Aber wenn ich meine Sorgen an ihn abgebe, muss ich die Verantwortung nicht mehr alleine tragen. Gott trägt mit. Und er hat viel größere Macht als ich, Dinge zu verändern. Da wo ich machtlos bin, kann Gott eingreifen und Veränderung schenken.

Und wenn es dir alleine schwer fällt, deine Sorgen im Gebet an Gott abzugeben, bitte andere, für dich zu beten. Oder noch besser: bitte andere, MIT dir zu beten.

Seid gesegnet
Melanie

Die Macht der Schrift

Liebe Essensretter!

„Was in der Heiligen Schrift vor langer Zeit aufgeschrieben wurde, gilt uns, wir sollen daraus lernen.“ Römer 15,4

Diesen Vers las ich heute Morgen und er erinnerte mich an die Geschichte, die wir vor ein paar Tagen mit den Kindern lasen. Da ging es um einen Chinesen, der vor langer Zeit mal ein Markusevangelium bekommen hatte. Darin las er immer wieder. Abgesehen von diesem Buch hatte er noch nie irgendetwas von Jesus gehört oder gelesen. Er kannte keinen Christen, wusste absolut nichts über den christlichen Glauben.

Durch das Lesen des Markusevangeliums hat sich sein Leben radikal verändert. Sein Haus war z. B. das einzige im ganzen Dorf, das nicht von Müll umgeben war. Seine Tür war die einzige, an der Bedürftige nicht abgewiesen wurden. Und er hatte regelrecht eine Beziehung zu Jesus. Er war sich bewusst, dass dieser Jesus, von dem er las, bei ihm war. Er hatte allein durch das Lesen des Evangeliums Jesus persönlich kennengelernt.

Das Lesen der Bibel hatte massive Auswirkungen auf sein Leben. Und diese Kraft hat es auch heute noch. Auch hier bei uns.

Wie wär’s? Fang doch heute mal mit dem Markusevangelium an! Mal sehen, was Gottes Wort in deinem Leben bewirkt!

Seid gesegnet
Melanie

Gute Werke

Liebe Essensretter!

„Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.“ Epheser 2,10

Gestern durfte ich von einer Essensretterin einen CD-Player abholen, den sie einem kleinen Jungen schenken wollte, der durch ein Feuer alles verloren hat. Das fand ich total schön. Eine andere Essensretterin stand zwei Abende hintereinander bis spät in die Nacht in der Küche, um aus den übrigen Erdbeeren aus dem Laden, die sonst auf dem Kompost gelandet wären, Marmelade zu kochen, von der dann wieder viele andere Menschen profitieren werden. Und dann sind da natürlich die vielen Fahrer, Helfer, Putzleute usw., die dafür sorgen, dass so viele Menschen bei uns Lebensmittel bekommen können.

Das sind nur drei Beispiele. Möglichkeiten zu guten Werken gibt es genug – bei den Essensrettern und privat. Jeden Tag neu. Und ich finde es schön zu wissen, dass Gott diese Möglichkeiten extra für uns vorbereitet hat, weil er sich wünscht, dass wir gute Taten tun, um für andere ein Segen zu sein.

So lasst uns auch heute in den Tag gehen und offen sein für die guten Werke, die Gott für uns schon vorbereitet hat, „dass wir darin wandeln sollen“.

Seid gesegnet
Melanie

Dies ist der Weg, den du gehn sollst.

Liebe Essensretter!

Als Kinder Gottes fragen wir Gott häufig nach dem Weg. In kleinen und großen Entscheidungen möchten wir wissen (und dann auch tun), was Gott von uns möchte. Es gibt viele Verse in der Bibel, die uns versprechen, dass Gott uns leitet, uns den Weg zeigt.
Letzte Tage stieß ich auf diesen Vers aus Jesaja 30,21:

Und kommt ihr vom richtigen Weg ab, so hört ihr hinter euch eine Stimme: „Halt, dies ist der Weg, den ihr einschlagen sollt!“

Auch hier geht es darum, dass Gott uns zeigt, welchen Weg wir gehen sollen. Allerdings erst im Nachhinein. Erst wenn wir schon losgegangen sind. Das beruhigt mich. Oft bitte ich Gott nämlich um Wegweisung, wünsche mir einen Brief vom Himmel, ein ganz klares Reden Gottes in eine bestimmte Situation hinein. Aber manchmal redet Gott einfach nicht. Oder ich höre ihn nicht.

In diesem Vers verspricht Gott, dass er mich auch, wenn ich erstmal eine falsche Entscheidung treffen sollte, nicht einfach in mein Verderben laufen lässt. Sondern er geht mir nach, hält mich auf und korrigiert meinen Weg.
Wenn ich also Gottes Reden einfach nicht höre, ist es ok, erstmal loszugehen und dabei auf die Stimme hinter mir zu lauschen: „Halt, dies ist der Weg, den du einschlagen sollst.“

Was für einen liebevollen, gnädigen Gott haben wir!!!
Seid gesegnet
Melanie

Der König kommt!

Liebe Essensretter!

„Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn!“ (Lukas 19,38)

Die Menschen sind aufgeregt, ja euphorisch. Jesus kommt nach Jerusalem! Der versprochene Messias! Der versprochene König! Die Menschen jubeln ihm zu. Sie rollen den roten Teppich aus (der bestand damals aus Palmzweigen und ihren eigenen Mänteln), damit Jesus auf dem Esel darüber reiten kann. Was für eine Stimmung!

Zu dem Zeitpunkt dämmerte es vielen Menschen, dass Jesus nicht einfach nur irgendein Rabbi war, sondern tatsächlich der verheißene König. Ich weiß nicht genau, was sie sich unter diesem König vorstellten. An der Tatsache, dass sie Jesus nur vier Tage später kreuzigen lassen wollen, erkennt man, dass sie eben doch nicht alles verstanden hatten.

Wahrscheinlich ging es ihnen darum, dass ihr neuer König Jesus sie endlich aus der Unterdrückung der Römer befreite und Israel wieder zu einem freien Land machte. Aber dafür war Jesus gar nicht gekommen. Er war gekommen, um jeden einzelnen Menschen von der Unterdrückung eines Lebens ohne Gott zu befreien. Er war gekommen, um den Weg für uns zu einer innigen Beziehung zu Gott frei zu machen. Das haben die meisten Menschen damals erstmal nicht verstanden.

Auch heute garantiert Jesus uns nicht, dass er alle äußeren Umstände für uns in Ordnung bringt, uns von den Römern (oder von irgendwelchen widrigen Umständen, von Krankheit, von Corona-Maßnahmen o.ä.) befreit. Aber auch heute will Jesus unser König werden und uns gleichzeitig den Weg zu Gott frei machen. Was für ein Vorrecht!

Seid gesegnet

Melanie

Wenn dir alles zu viel wird

Liebe Essensretter!

Manchmal bricht der Alltag über einen herein. Dann wird einem alles zu viel. Erst letzte Tage bekam ich eine Sprachnachricht von einer Bekannten, der es gerade so erging. Und auch ich fühle mich manchmal so. Und gerade an solchen Tagen finde ich kaum die Ruhe und die richtigen Worte, um meine Last bei Gott abzulegen. Heute Morgen las ich Psalm 143. Die Verse helfen mir, meine Situation zu Gott zu bringen, wenn ich selbst keine Worte zum Beten finden kann:

„Ich weiß nicht mehr weiter und bin vor Angst wie gelähmt. Ich denke zurück an früher, an das, was du damals getan hast, und halte mir deine großen Taten vor Augen. Zu dir strecke ich meine Hände empor im Gebet. Wie ausgedörrtes Land nach Regen lechzt, so warte ich sehnsüchtig auf dein Eingreifen. Herr, erhöre mich doch jetzt – ich bin völlig am Ende! Verbirg dich nicht vor mir, sonst habe ich nicht mehr lange zu leben! Lass mich schon früh am Morgen erfahren, dass du es gut mit mir meinst, denn ich vertraue dir. Zeige mir, wohin ich gehen soll, denn nach dir sehne ich mich.“ (Psalm 143,4-8)

Vielleicht helfen sie auch dem ein oder anderen von euch, wenn euch mal alles zu viel wird.

Seid gesegnet
Melanie

Welcher Maßstab gilt für mein Leben?

Liebe Essensretter!

Nach welchen Regeln oder Maßstäben lebst du? Mir scheint, heutzutage wird es immer schwieriger, einen allgemeingültigen, richtigen Weg zu finden. Sind alle Gesetze, Vorschriften und Empfehlungen, die uns gemacht werden, immer sinnvoll? Darüber wird ja zurzeit viel diskutiert.

Heute Morgen beim Lesen von Psalm 119 sprach mich der Vers 173 an:

„Ich habe meine Wahl getroffen: Nur deine Gebote sollen der Maßstab für mein Leben sein.“

Das will ich mir zu Herzen nehmen. Klar muss man sich auch an die Gesetze eines Landes halten, aber der wichtigste Maßstab für mein Leben sollen Gottes Gebote sein. Gottes Wort, Gottes Wille, Gottes Wesen sollen mein Leben und mein Handeln, meine Entscheidungen, meinen Umgang mit meiner Familie und mit anderen, meine Freizeitgestaltung usw. bestimmen.

Und wo ich nicht weiß, was Gott in einer Situation von mir möchte, bete ich mit Psalm 173,73:

„Herr, mein Schöpfer! Du hast mir das Leben gegeben. Schenke mir nun auch die Einsicht, die ich brauche, um nach deinen Geboten zu leben!“

Seid gesegnet
Melanie

Gottes Liebeskummer

Liebe Essensretter!

Hattest du schon mal Liebeskummer? So richtig große Sehnsucht nach jemand? Und warst vielleicht enttäuscht, dass dieser jemand sich gar nicht so richtig für dich interessiert hat? Nun, Gott geht es ähnlich, und zwar mit dir. In der Bibel lesen wir:

„Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ (Jeremia 31,3)

Gott liebt dich über alles. Er hat dich „je und je“ geliebt. Schon immer. Schon bevor du geboren wurdest, hat er sich auf dich gefreut.

„Ich habe dich schon gekannt, ehe ich dich im Mutterleib bildete, und ehe du geboren wurdest, habe ich dich erwählt, um mir allein zu dienen.“ (Jeremia 1,4)

Gott hat sich darauf gefreut, eine enge Beziehung zu dir zu haben. Er hatte regelrecht Sehnsucht nach dir. – Und er war zutiefst traurig, als du dich nicht für ihn interessiertest.

Vielleicht kam dann irgendwann der Freudentag für Gott, an dem du dich für ihn entschieden und seine Liebe erwidert hast. Vielleicht wartet Gott aber immer noch sehnsüchtig auf dich. Wird sein Werben um dich irgendwann Erfolg haben?

Sei gesegnet
Melanie