Einen gesegneten Samstag!
Ich denke häufig übers Gebet nach. Vielen Christen nehmen sich morgens nach dem Aufstehen Zeit zum Beten. Einige haben dafür eine Gebetsliste mit ihren Anliegen, die sie dann der Reihe nach Gott vortragen. Natürlich nicht ohne vorher auch für einige Dinge zu danken! Das mag keine schlechte Angewohnheit sein. Allerdings fordert Gott uns in 1. Thessalonicher 5,17 auf:
„Betet immerzu!“
Immerzu? Wie soll das denn funktionieren? Reicht eine morgendliche Gebetszeit nicht aus?
Ich sehe da eine Parallele zu meiner Beziehung mit meinem Mann. Unsere Haupt-Gesprächszeit ist abends, wenn die Kinder im Bett sind. Aber wenn wir nur dann miteinander reden würden, fände ich das schwierig. Dann würde ich mich allein fühlen. Ich möchte doch auch im Lauf des Tages spüren, dass wir gemeinsam unterwegs sind. Und so reden wir miteinander, wann immer es sich ergibt. Wir bleiben den ganzen Tag über in Kontakt, weil wir uns lieben und zusammengehören – immerzu, nicht nur abends, wenn die Kinder im Bett sind.
Genauso ist es auch in der Beziehung mit Gott. Wenn ich nur einmal am Tag mit Gott rede, fehlt etwas. Dann bin ich nicht wirklich mit Gott unterwegs. Dann habe ich keine lebendige Beziehung zu ihm. Das heißt nicht, dass ich nicht auch mal an andere Dinge denken kann und muss. Aber meine Grundhaltung sollte eine der Gemeinschaft mit Gott sein, den ganzen Tag über, immerzu.
Ich möchte auch im vollen Alltag immer wieder den Kontakt zu meinem Papa im Himmel suchen. Nicht nur zu festen Gebetszeiten. Nicht nur einmal am Tag. Egal, was ich gerade tue.
Sei gesegnet
Melanie