Ohne Gott klarkommen?

Einen gesegneten Samstag!

König Asa von Juda vertraut Gott von ganzem Herzen für viele Jahre. Er erlebt, wie Gott ihm hilft, ihm den Sieg gegen seine Feinde schenkt usw. Irgendwann sucht er allerdings in einer Notlage nicht bei Gott Hilfe, sondern beim König von Syrien. Daraufhin schickt Gott einen Propheten mit folgenden Worten zu ihm:

„Weil du beim König von Syrien Hilfe gesucht hast, anstatt sie vom HERRN, deinem Gott, zu erwarten, darum hast du dich selbst um den Sieg über den König von Syrien gebracht!“ (2. Chronik 16,7)

Gott hätte Asa weiterhin helfen wollen. Aber Asa versucht, ohne Gott klarzukommen und sucht woanders Hilfe. Und Gott lässt ihn. Dieses Muster sehen wir in der Geschichte des Volks Israel oft. Solange die Menschen Gott vertrauen und ihm treu bleiben, hilft er ihnen. Wenden sie sich von ihm ab und versuchen, ohne Gott klarzukommen, müssen sie eben auch ohne Gott klarkommen.

Ich vertraue Gott. Und ich habe schon oft erlebt, wie er mir hilft, wie er uns versorgt usw. Aber auch in meinem Leben gibt es immer mal wieder Situationen, in denen ich „vergesse“ Gott zu vertrauen. Ich versuche, alleine klarzukommen, anstatt meine Sorgen an Gott abzugeben.

Diese Geschichte soll mir eine Warnung sein, mein Vertrauen immer wieder neu in Gott zu setzen. Ich möchte gar nicht erst versuchen, ohne Gott klarzukommen. Denn das schaffe ich eh nicht.

Kommst du ohne Gott klar? Nein? Dann versuche es doch gar nicht erst und vertraue ihm deine kleinen und großen Sorgen an!

Sei gesegnet

Melanie

Heiligt euch

Einen gesegneten Samstag euch!

„Und Josua sprach zum Volk: Heiligt euch, denn morgen wird der HERR Wunder unter euch tun.“ (Josua 3,5)

In der Bibel fordert Gott die Menschen häufig auf sich zu heiligen. Sich heiligen bedeutet, sich neu auf Gott ausrichten, sich vom Bösen reinigen.

An dieser Stelle im Buch Josua wollte Gott ein Wunder für das Volk Israel tun. Er wollte das Wasser des Jordans für sie teilen. Sie sollten dann hindurchziehen und das Land in Besitz nehmen, das Gott ihnen schenken wollte. Aber bevor sie diesen wichtigen neuen Abschnitt ihrer Geschichte beginnen konnten, sollten sie sich heiligen. Vielleicht wären sie sonst gar nicht bereit gewesen, dieses Wunder Gottes zu begreifen. Vielleicht hätte Gott das Wunder auch gar nicht erst getan.

Gott möchte auch in unserem Leben wirken. Er möchte zu uns sprechen. Er möchte auch heute noch Großes tun, manchmal sogar Wunder. Aber auch heute müssen wir uns dafür manchmal erst heiligen. Wir müssen uns neu auf Gott ausrichten, vielleicht auch falsche Wege korrigieren. Und dann handelt Gott. Wie bei den Israeliten.

Wenn du Gott in deinem Leben gerade nur recht wenig erlebst, ist es vielleicht auch bei dir erstmal dran, dich zu heiligen. Vielleicht wartet Gott nur darauf, dass du dich neu auf ihn ausrichtest, um Großes in deinem Leben zu tun.

Sei gesegnet

Melanie

Gott baut mir ein Haus

Einen gesegneten Samstag euch!

König David wollte Gott ein Haus zu bauen, einen Tempel. Er fand es unpassend, dass er selbst in einem prächtigen Palast wohnte, aber die Bundeslade Gottes nur in einem Zelt stand. David hatte schon viel mit Gott erlebt. Jetzt wollte er Gott etwas Gutes tun. Er wollte Großes für Gott tun.

Ich denke, es ist eine gute Sache, wenn wir uns für Gott einsetzen wollen. Wenn wir Großes für Gott tun wollen. Aber hören wir, was Gott David antwortet:

„Und ich verkündige dir, dass der HERR dir ein Haus bauen will.“ (1. Chronik 17,10)

David wollte ein Haus für Gott bauen. Stattdessen baut Gott ein Haus für David. Nicht ein materielles Haus aus Stein, sondern Davids Königreich, seine Familie, seine Herrschaft.

Ich denke, dass diese Zusage Gottes auch für uns gilt. Wir können zwar viel für Gott machen. Aber noch wichtiger ist es, dass Gott für uns wirkt. Dass er uns segnet. Dass er uns leitet. Dass er uns versorgt. Dass er uns „ein Haus baut“.

Unsere Beziehung zu Gott besteht nicht darin, dass wir etwas für Gott tun. Er möchte sich als unser Vater um uns kümmern. Und wir dürfen uns vertrauensvoll von ihm segnen, leiten, versorgen lassen.

Das heißt nicht, dass wir nichts für Gott tun sollen. Auch Kinder müssen mal für ihre Eltern mit anpacken. Davids Sohn soll später den Tempel für Gott bauen und David darf viele Vorbereitungen dafür treffen. Aber wichtiger war es, dass David Gottes Fürsorge für sich selbst annahm. Und so sollten auch wir zuerst Gottes Fürsorge für uns annehmen und Gott dann erst fragen, was er für uns für Aufgaben hat.

Sei gesegnet

Melanie

Kennst du Gott wirklich?

Einen gesegneten Samstag!

In Johannes 8 unterhält sich Jesus mit einigen Menschen:

„Zu den Juden, die nun an ihn glaubten, sagte Jesus: …“ (Johannes 8,31)

Diese Leute glauben also irgendwie an Jesus. Sie haben erkannt, dass Jesus etwas mit Gott zu tun hat. Und sie sind sich sicher, dass sie selbst die Wahrheit erkannt haben. Dass sie verstanden haben, worum es geht.

Aber wie sieht Jesus das? Im Laufe des Gesprächs sagt er:

„Ihr nennt ihn zwar euren Gott, doch ihr kennt ihn überhaupt nicht.“ (Johannes 8,54-55)

Kann das denn sein? Er spricht doch mit Juden, mit frommen Leuten, „die an ihn glaubten“. Nun, ihr „an Jesus Glauben“ reicht irgendwie nicht. Irgendwie denken sie nur, sie hätten alles verstanden, und haben in Wirklichkeit gar nicht kapiert, wer Jesus ist. Vor allem haben sie nicht wirklich verstanden, wer Gott ist. Wie traurig, ja regelrecht tragisch! Sie suchen nicht mehr nach Gott, weil sie denken, sie würden ihn schon kennen.

Ich denke, dass auch heute viele Menschen sich für gute Christen halten, für Kinder Gottes, und in Wirklichkeit gar nicht verstanden haben, wer Gott ist. Wie steht es mit dir? Hast du wirklich erkannt, wer Gott ist? Bist du wirklich Gottes Kind? Oder muss Jesus auch zu dir sagen: „Du nennst ihn zwar deinen Gott, doch du kennst ihn überhaupt nicht.“ Da muss jeder sich selbst überprüfen oder besser noch von Gott überprüfen lassen! Es wäre tragisch, wenn du eine echte, tiefe Beziehung zum Vater im Himmel verpasst, weil du denkst, du wärst schon Gottes Kind…

Seid gesegnet

Melanie

Von Josia lernen

Einen gesegneten Samstag!

Als Josia König von Juda ist, findet der Priester Hilkija das Gesetzbuch Gottes im Tempel, also einen Teil der Bibel, der damals schon geschrieben war. Er lässt es König Josia zukommen. Lange war dieses Buch vergessen gewesen. Und lange hatte kaum jemand Gottes Anweisungen beachtet. König Josia ist entsetzt, als ihm bewusst wird, wie weit Gottes Volk sich von Gott entfernt hat. Er setzt nach und nach die Anweisungen Gottes wieder um. So schafft er Götzendienst ab und führt z. B. das von Gott angeordnete Passahfest wieder ein:

„In Jerusalem befahl der König: ‚Das ganze Volk soll zu Ehren des HERRN das Passahfest feiern, so wie es in unserem Buch mit den Bundesgesetzen beschrieben ist!‘ Seit der Zeit, als die Richter das Volk führten, war das Passahfest in Israel nicht mehr so gefeiert worden, auch nicht in den Jahren, in denen Könige über Israel und Juda herrschten.“ (2. Könige 23,21-22)

Ich möchte zwei Dinge von Josia lernen.

Erstens: Josia liest in Gottes Wort. Er hört nicht auf andere Menschen, sondern auf Gott selbst. Ich höre zwar auch gerne Predigten, aber die Bibel selbst soll höhere Autorität in meinem Leben haben als alle menschlichen Worte und Meinungen! Menschen können irren, haben manches selbst falsch gelernt und geben es falsch weiter. Gottes Wort irrt nicht.

Zweitens: Als Josia Gottes Willen erkennt, setzt er ihn um. Punkt. Er redet sich nicht heraus mit „Das haben wir doch schon immer so gemacht.“ Nein, er erkennt falsche Wege und korrigiert sie. Vielleicht fanden das damals nicht alle gut. Manche waren sicher irritiert, dass Josia plötzlich ein in ihren Augen veraltetes Fest wieder einführen wollte. Aber Josia gehorchte Gott unabhängig von der Meinung anderer.

In der Bibel gibt es auch Anweisungen Gottes, die in der heutigen Christenheit in Vergessenheit geraten sind, anders praktiziert werden oder als unwichtig oder veraltet gelten. Ich möchte mich da nicht an christliche Traditionen halten, sondern an die Bibel. Gottes Wort hat höchste Autorität!

Lies die Bibel! Höre auf Gottes Willen und setze ihn um!

Sei gesegnet

Melanie

Hält der Glaube?

Einen gesegneten Samstag!

Im Reich Juda gab es Könige, die Gott dienten, aber auch Könige, die Götzenfiguren anbeten. Nach mehreren gottlosen Königen kam der 7-jährige Joasch an die Macht. Er wurde vom Priester Jojada erzogen, der ihn auch während seiner Regierungszeit lange beratend zur Seite stand. Über Joasch lesen wir:

„Solange der Priester Jojada lebte, tat Joasch, was dem HERRN gefiel.“ (2. Chronik 24,2)

Was für eine Freude! Endlich wieder ein König, der tut, was Gott gefällt! Allerdings währt die Freude nicht ewig:

„Nach Jojadas Tod kamen die führenden Männer Judas zu König Joasch und umschmeichelten ihn. Er ließ sich von ihnen dazu verführen, nicht mehr in den Tempel des HERRN, des Gottes seiner Vorfahren, zu gehen. Wie alle anderen verehrte er nun Götzenstatuen und heilige Pfähle, die anderen Göttern geweiht waren.“ (2. Chronik 24,17-18)

König Joasch handelte nur nach Gottes Willen, solange der Priester Jojada ihn begleitete. Als dieser tot war, betete Joasch stattdessen Götzen an. Joaschs „Glaube an Gott“ war offensichtlich gar kein persönlicher Glaube an Gott – er tat einfach nur, was Jojada ihm sagte. Sein „Einsatz für Gott“ war eher ein Eifern für Jojada.

Wie ist das bei dir? Handelst und redest du „christlich“, weil du es halt so gelernt haben? Weil deine Freunde oder Familie es tut? Oder aus tiefer Überzeugung und Liebe zu Gott?

Liest du die Bibel und betest, weil man das in christlichen Kreisen halt so macht? Oder weil du Gottes Nähe suchst?

Hält dein Glaube auch stand, wenn du dich nicht in einem christlichen Umfeld aufhältst?

Wenn dein Glaube wie bei Joasch an einer Person, an einer Gemeinde oder am Umfeld hängt, ist es kein echter Glaube. Dann bist du einfach nur fromm oder religiös. Und beim Glauben geht es nicht um Frömmigkeit und Religiosität, sondern um eine Beziehung zu unserem Papa im Himmel!

Sei gesegnet

Melanie

Einfach nur baden gehen?

Einen gesegneten Samstag!

Naaman, ein ausländischer Heerführer, kommt nach Israel, damit der Prophet Elisa ihn von seiner Hautkrankheit (Aussatz) heilen soll. Elisa schickt Naaman zum Fluss Jordan, in dem er sieben Mal untertauchen soll. „Dann wird dein Aussatz verschwinden, und du wirst gesund sein.“ (2. Könige 5,10)

Ein einfacher Auftrag. Im Jordan baden. Eine Kleinigkeit. Doch Naaman ist nicht begeistert.

„Da wurde Naaman zornig, kehrte wieder um und schimpfte: ‚Ich hatte erwartet, der Prophet würde zu mir herauskommen, sich vor mich hinstellen und zum HERRN, seinem Gott, beten. Ich hatte mir vorgestellt, wie er seine Hand über meine kranken Stellen hält und mich von meinem Aussatz befreit.‘“ (2. Könige 5,11)

Naaman will geheilt werden. Aber als Elisa ihn baden schickt, schmollt er. Er will nicht still und heimlich beim Baden im Jordan geheilt werden. Wer weiß, ob das funktioniert!?! Außerdem wäre eine öffentliche Heilungszeremonie doch viel spektakulärer! Und es wäre einfacher. Er müsste selbst nichts dafür tun.

Naaman hatte seine eigene Vorstellung, wie Gott handeln sollte. Geht es uns nicht auch manchmal so? Wir bitten Gott um Hilfe bei einem Problem. Gott antwortet – aber leider nicht so, wie wir uns das vorstellen.

Vielleicht beten wir, dass ein Mensch sich verändert. Aber Gott verändert nicht diesen Menschen, sondern die Situation. Oder wir beten, dass sich bestimmte Umstände ändern. Aber Gott möchte nicht die Umstände ändern, sondern uns selbst. Dann sind wir erstmal enttäuscht: „Gott, ich wollte doch das und das von dir! Du hast mein Gebet nicht erhört!“ Und erkennen gar nicht, dass Gott es besser weiß und sehr wohl auf unser Gebet antwortet!

Naaman lässt sich schließlich doch auf das Baden im Jordan ein und Gott heilt ihn. Ich möchte Gottes Antwort auf meine Gebete erkennen und annehmen, auch wenn sie nicht so sind, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich möchte Gott vertrauen, dass er als allmächtiger und allwissender Gott es besser weiß, als ich es mit meinem kleinen Verstand geplant hatte. Und du?

Sei gesegnet

Melanie

Durchhänger?

Einen gesegneten Samstag!

In den letzten Tagen las ich die Geschichte von Elia. Elia hatte Großes mit Gott erlebt! Gott sprach zu ihm. Gott versorgte ihn. Gott ließ auf sein Gebet hin Feuer vom Himmel fallen. Und so weiter. Wenn jemand Gott in Aktion erlebt hat, dann Elia!

Aber in Elias Leben gab es nicht nur Höhen. Als er z. B. wieder einmal fliehen muss, hatte er die Nase voll und heult er sich so richtig aus:

„Ach, HERR, du allmächtiger Gott, mit welchem Eifer habe ich versucht, die Israeliten zu dir zurückzubringen! Denn sie haben den Bund mit dir gebrochen, deine Altäre niedergerissen und deine Propheten ermordet. Nur ich bin übrig geblieben, ich allein. Und nun trachten sie auch mir nach dem Leben!“ (1. Könige 19,10)

Elia hat einen richtigen Durchhänger: „Ich armer Mensch! Ich habe so viel getan und jetzt das!“

Ich weiß nicht, wie es dir geht. Auch ich habe meine Höhen und Tiefen. Manchmal erlebe ich Gott in Aktion. Manchmal spüre ich, wie Gott mich und meine Familie segnet, uns versorgt, zu mir spricht. Aber manchmal habe ich auch Durchhänger. Dann denke ich, dass ich zu kurz komme. Dass Gott nicht weiß, was ich brauche. Dass ich anderen Menschen egal bin.

Es beruhigt mich zu lesen, dass es auch Elia so ging. Es ist menschlich, Durchhänger zu haben. Und es ist ok. Gott tadelt Elia nicht. Aber wir müssen nicht in diesem Durchhänger hängen bleiben.

„Da antwortete ihm der HERR: ‚Komm aus deiner Höhle heraus und tritt vor mich hin! Denn ich will an dir vorübergehen.‘“ (1. Könige 19,11)

Gott lässt Elia ganz neu seine Gegenwart erleben. Und dann gibt Gott ihm neue Aufträge und schickt ihn wieder in seinen Alltag. Und Elia geht los.

Gott holt auch mich oft aus meinem Durchhänger heraus. Dann darf ich ihn ganz neu erleben, neu seine Stimme hören. Und plötzlich ist das Leben wieder schön. Dann erinnere ich mich wieder an all das Gute, das Gott getan hat. Und dann kann der Alltag weitergehen, voller Freude an Gottes Wirken.

Sei gesegnet

Melanie

Voll und ganz dem Herrn

Einen gesegneten Samstag euch!

Gehört dein Herz „voll und ganz dem Herrn“?

König Salomo liebte Gott. Gott hatte mit ihm gesprochen und ihn reich gesegnet. Aber leider hatte er viele ausländische Frauen geheiratet, die Götzen anbeteten.

„Und so verführten sie Salomo im Alter dazu, auch ihre Götter anzubeten. Sein Herz gehörte nicht mehr voll und ganz dem HERRN, seinem Gott.“ (1. Könige 11,4)

Seine Frauen waren Salomo wichtiger geworden als Gott.

Gibt es Dinge, die mir wichtiger werden könnten als Gott? Dinge, in die ich viel mehr Zeit und Gedanken investiere als in Gott, sodass mein Herz nicht mehr voll und ganz dem Herrn gehören könnte?

Manchmal ziehen uns sogar gute Dinge von Gott weg. Wir müssen leider in der Regel mehr Zeit mit Arbeit verbringen als mit Gott. Aber die Frage ist, ob die Arbeit mich in der Zeit von Gott abhält oder ob ich es schaffe, auch während der Arbeit an Gott zu denken, mit ihm zu reden usw. Dann gehört mein Herz auch beim Arbeiten „voll und ganz dem Herrn“.

Mein Alltag ist von meiner Familie geprägt. Und die Kinder fordern viel Zeit – weitaus mehr Zeit als ich z. B. mit Bibellesen verbringen kann. Aber ich kann Gott in die Zeit mit den Kindern mit hineinnehmen. So kann meine Beziehung zu Gott auch im Familienalltag oberste Priorität haben. Und mein Herz kann weiter „voll und ganz dem Herrn gehören“.

Was könnte bei dir wichtiger werden als Gott? Arbeit, Familie, Hobby? Wenn du mit irgendetwas in deinem Alltag mehr Zeit verbringst als mit Gott (und das sind vermutlich viele Dinge!), solltest du dich fragen, ob du Gott mit in diese Aktivität hineinnimmst oder nicht. Wenn du beim Arbeiten betest, im Sportverein auch mal über deinen Glauben sprichst oder im Familienalltag mit Gott in Verbindung bist, kann dein Herz auch bei diesen Aktivitäten voll und ganz dem Herrn gehören. Aber gibt es vielleicht auch Dinge, die viel Zeit in Anspruch nehmen, bei denen Gott absolut keinen Platz hat? Dann ist das Götzendienst. Dann gehört dein Herz nicht mehr voll und ganz dem Herrn und du solltest dringend etwas ändern.

Sei gesegnet

Melanie

Einfach etwas fromm?

Einen gesegneten Samstag euch!

In Johannes 3 lesen wir von Nikodemus. Nikodemus war ein religiöser Führer zur Zeit Jesus‘. Er glaubte, dass es Gott gibt. Er versuchte, Gottes Gebote zu halten und ein guter Mensch zu sein. Und er hatte erkannt, dass Jesus nicht einfach nur ein Mensch war, sondern irgendetwas mit Gott zu tun hatte.

Nikodemus war also auf seinem Glaubensweg schon recht weit. Er war sehr fromm, religiös. Aber reicht das aus?

Jesus freut sich über Nikodemus‘ Kommen. Er nimmt sich Zeit für ihn. Aber er wirkt nicht beeindruckt von seiner Frömmigkeit. Gleich zu Beginn ihrer Unterhaltung erklärt er Nikodemus stattdessen, worauf es wirklich ankommt:

„Ich versichere dir: Wer nicht neu geboren wird, kann Gottes Reich nicht sehen und erleben.“ (Johannes 3,3)

Religiosität genügt also nicht. Jesus spricht stattdessen davon, dass wir „von neuem geboren werden“ müssen. Eine Geburt ist ein einmaliges Ereignis. Fromm oder religiös kann man nach und nach werden. Hier ein bisschen beten, dort ein bisschen Gutes tun. Und natürlich ab und zu in der Bibel lesen oder einen Gottesdienst besuchen. Aber dadurch gehört man noch lange nicht zu Gott. Erst wenn Gottes Geist uns anrührt und wir uns entscheiden, Gottes Kind zu werden, werden wir als sein Kind „von neuem geboren“. Erst dann gehören wir wirklich zu ihm, erst dann ist er unser Vater und erst dann gehören wir zu seinem Reich und werden auch nach dem Tod bei ihm sein.

Wurdest du als Gottes Kind von neuem geboren? Oder bist du einfach nur etwas fromm oder religiös?

Sei gesegnet

Melanie