Der Ernst der Sünde

Einen gesegneten Samstag euch!

Ich lese zurzeit die Geschichte der Israeliten in der Wüste. Gott hatte sie aus Ägypten geführt und wollte sie in ein neues Land bringen. Auf dem Weg erlebten sie immer wieder Gottes Macht und Stärke, seine Liebe und Fürsorge. Aber etwas anderes zieht sich ebenfalls wie ein roter Faden durch die Geschichte: Immer wieder sündigten die Israeliten. Sie waren undankbar. Sie murrten. Sie beteten Götzenfiguren an. Sie waren ungehorsam.

Die Konsequenzen für diese Sünden haben mich beim Lesen doch ein Stückweit schockiert: Wegen Ungehorsam muss das Volk ganze 40 Jahre in der Wüste bleiben. Weil Mose vor lauter Zorn auf das Volk Gott bei einem Wunder nicht die Ehre gibt, muss er sterben, bevor das Volk in das neue Land einzieht. Weil Korach das Volk gegen Gott aufhetzt, öffnet sich die Erde und verschluckt ihn und seine ganze Familie. 250 Männer, die Gott unerlaubt ein Opfer bringen wollen, vernichtet Gott durch ein Feuer. Als das Volk murrt, schickt Gott giftige Schlangen. Und … und … und …

Sünde war für Gott keine Bagatelle. Und Gott ist immer noch der gleiche heilige Gott! Ja, wenn wir erkennen, dass wir Sünder sind, vergibt er uns. Aber deswegen ist Sünde nicht weniger schlimm!

Mir wurde beim Lesen der Geschichte ganz neu bewusst, wie ernst Gott Sünde nimmt, vor allem auch „kleinere“ Sünden wie Undankbarkeit und Murren. Und da werde auch ich immer wieder schuldig. Wie dankbar bin ich, dass Gott mit mir nicht so streng umgeht wie mit dem Volk in der Wüste. Trotzdem brauche ich immer wieder neu seine Vergebung.

„Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.“ (Römer 6,23)

Sei gesegnet

Melanie

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