Füreinander beten

Liebe Essensretter!

Betest du für andere Menschen? In der Bibel wird häufig das Beten für andere erwähnt. Paulus war darin besonders gut. Er betete zum Beispiel teilweise täglich für die Gemeinden, die er betreute.

„Ich bete darum, dass eure Liebe immer reicher und tiefer wird und dass ihr immer mehr Einsicht und Verständnis erlangt.“ (Philipper 1,9)

„Jedes Mal wenn ich bete, denke ich auch an euch.“ (Epheser 1,16)

Das beeindruckt mich. Ich möchte lernen, mit Gott viel mehr auch über andere Menschen zu reden, nicht nur über meine eigenen Sorgen. Gott möchte sowieso in Menschenherzen wirken. Aber er tut es vermehrt, wenn wir ihn darum bitten.

Das Gebet ist eine so wertvolle Möglichkeit, Menschen zu segnen, zu erreichen, zu verändern. Jemand sagte mal zu mir: „Ich kann für jemand beten und der kann sich nicht dagegen wehren.“ Wenn wir beten, wirkt Gott. Auch in anderen Menschen.

Wenn ich mir Veränderung bei einem meiner Kinder wünsche, muss ich natürlich mit dem Kind daran arbeiten. Aber wieviel wichtiger und vor allem wirksamer ist es, gleichzeitig für das Kind zu beten!

Ebenso wenn ich das Verhalten von anderen Menschen für falsch halte. Ich kann mich darüber aufregen und rummeckern – oder ich rede mit Gott darüber. Und Gott kann in dem anderen Menschen wirken und ihn verändern. (Oder aber er verändert im Gespräch mit ihm meine Sicht der Dinge und plötzlich ist alles gar nicht mehr so schlimm… Das kommt auch vor. ;-))

Ich bete für euch!
Seid gesegnet
Melanie

Vom Lasten Tragen

Liebe Essensretter!

Heute Morgen musste ich übers Lasten tragen nachdenken. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen, der eine mehr, der andere weniger. Manchmal schaffen wir das ohne Probleme, manchmal wird die Last aber auch einfach zu schwer für uns.

Wie gut, dass Jesus uns in der Bibel auffordert, mit unserer Last zu ihm zu kommen:

„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11,28)

Wir können Jesus sagen, was uns bedrückt und wo wir einfach nicht weiter wissen oder keine Kraft mehr haben. Er will uns „erquicken“ oder uns „Ruhe geben“, wie es in einer anderen Bibelübersetzung heißt. Die einzige Bedingung ist, dass wir wirklich zu ihm kommen müssen. Nimm dir bewusst die Zeit, Gott deine Not zu sagen und ihn um Hilfe und um sein Wirken in deinem Leben zu bitten!

Und manchmal müssen wir auch lernen, Lasten bewusst abzulegen anstatt sie weiter zu tragen. Auch da kann Gott uns helfen und uns zeigen, wo wir etwas in unserem Leben verändern müssen, damit die Last uns nicht erdrückt.

„Gepriesen sei der Herr für seine Hilfe! Tag für Tag trägt er unsere Lasten. Er ist ein Gott, der eingreift, wenn wir in Not sind. (Psalm 68,20+21)

Seid gesegnet
Melanie

Bei Gott gilt kein Ansehen der Person

Liebe Essensretter!

In den letzten Tagen musste ich immer wieder über eine Aussage nachdenken, die häufiger in der Bibel vorkommt, z. B. in Epheser 6,9:

„Bei Gott sind alle Menschen gleich.“ (Oder in der Luther-Übersetzung: „Bei ihm gilt kein Ansehen der Person.“)

Oder in Römer 2,11: „Denn Gott bevorzugt niemand.“

Mit dem Verstand glaube ich, dass Gott alle Menschen gleich liebt. Aber mit dem Herzen? Lebe ich auch so?

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich da erst am Lernen bin. Früher galten für mich nur Menschen aus meiner Gemeinde als richtige Christen. Ich dachte, wer in einer anderen Gemeinde ist, glaubt irgendwie anders, irgendwie falsch. Und früher kannte ich ehrlich gesagt auch nur Menschen aus meiner Gesellschaftsschicht. Und andere waren für mich irgendwie komisch.
Ich musste (und muss immer noch) lernen, dass Gott das anders sieht. Und dass Gott sich auch von seinen Kindern ein anderes Verhalten wünscht.

Wenn Gott alle Menschen gleich liebt, sollte auch ich alle Menschen gleich wert schätzen. Egal, ob das Leben ihnen bisher gut oder schlecht mitgespielt hat. Egal, ob sie reich oder arm sind. Egal, ob und in welche Gemeinde sie gehen. Egal, ob sie sich so verhalten, wie ich es für richtig halte oder eben doch ein bisschen anders. Bei Gott gilt kein Ansehen der Person.

Die Essensretter sind da ein gutes Übungsfeld. Bei uns kommen ganz unterschiedliche Menschen zusammen. Und es funktioniert. Wir können Gemeinschaft miteinander haben und zusammenarbeiten. Das begeistert mich. Ich hoffe, euch auch.

Seid gesegnet
Melanie

Was ist meine Berufung

Liebe Essensretter!

Beim Essensretter-Livingroom (unserem Frauenabend) letzten Donnerstag ging es um die Frage nach der Berufung. Wozu bin ich berufen? Was ist der Sinn und das Ziel meines Lebens?

Nun, Gott hat eine Aufgabe für dich. Er hat dich zu etwas berufen. Das kann deine Arbeit sein, Evangelisation, Freunden helfen, Mitarbeit in einer Gemeinde oder bei den Essensrettern, dein Wirken in der Familie und … und … und … Aber über all dem steht eine höhere Berufung, für die Gott dich in erster Linie geschaffen hat: Gemeinschaft mit Gott zu haben.

„Gott selbst hat euch dazu berufen, untrennbar mit seinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, verbunden zu sein.“ (1. Korinther 1,9)

Das erste Ziel deines Lebens sollte es sein, Gemeinschaft mit Gott zu haben, mit Gott zu leben. Alles Wirken für Gott kommt erst danach. Gott hat an deinem Einsatz, deiner Geschäftigkeit, an allem, was du „vollbringst“, wenig Freude, wenn du keine Gemeinschaft mit ihm hast.

So möchte ich dich heute ermutigen, dieser deiner Berufung nachzukommen und die Gemeinschaft mit Gott zu deiner höchsten Priorität zu machen. Alles andere ist zwar wichtig, aber zweitrangig.

Sei gesegnet
Melanie

Mutterschafe und Lämmer

Liebe Essensretter!

In der Bibel werden Gott der Vater und auch Jesus als Hirte bezeichnet. Am bekanntesten sind Psalm 23 („Der Herr ist mein Hirte“) und Johannes 10 („Ich bin der gute Hirte“). Die Menschen, die Jesus als Herr angenommen haben, werden mit den Schafen verglichen, um die der Hirte sich kümmert.

Gestern stieß ich auf einen mir unbekannten Vers in Jesaja mit der gleichen Aussage, der mich tief angesprochen und sogar ein bisschen zu Tränen gerührt hat:

„Er sorgt für sein Volk wie ein guter Hirte. Die Lämmer nimmt er auf den Arm und hüllt sie schützend in seinen Umhang. Die Mutterschafe führt er behutsam ihren Weg.“

Als Mutter mache ich mir immer wieder auch Gedanken um meine Kinder. Gerade zurzeit gibt es da ein paar Dinge, die mir große Sorge bereiten. Was für ein Trost ist es da, dass der allmächtige Gott selbst meine Kinder (die Lämmer) auf den Arm nimmt und schützend in seinen Umhang hüllt. Er kümmert sich um sie, besser als ich es je könnte.

Und die Mutterschafe (also mich ganz persönlich 🙂) führt er behutsam ihren Weg. Ich kann mich von ihm leiten lassen. Ich kann ihm vertrauen, dass er mir gibt, was ich zum Leben brauche. Das tut so gut!

Auch euch Mutterschafen da draußen (und auch allen anderen Schafen!) wünsche ich, dass ihr euch voll Vertrauen in die Obhut des guten Hirten geben könnt. Er kümmert sich um euch!

Seid gesegnet
Melanie

Gottes Sehnsucht

Liebe Essensretter!

Es gibt immer wieder Zeiten, in denen wir Gott nicht verstehen, Gottes Wirken und Gottes Liebe nicht spüren, Gottes Reden nicht hören. Ich erlebe solche Zeiten selbst immer mal wieder. Dann frage ich mich manchmal, ob Gott gar nicht mehr zu mir sprechen oder in meinem Leben wirken WILL. Interessiere ich ihn nicht mehr? Oder hat Gott mich aufgegeben, weil ich zu viel gesündigt habe?

Tief im Herzen weiß ich, dass es so nicht ist. Dazu passten auch die Worte in Jesaja 30,18, die ich heute Morgen las:

„Doch sehnt sich der Herr danach, euch gnädig zu sein. Bald wird er zu euch kommen und sich wieder über euch erbarmen, denn er ist ein gerechter Gott. Wie glücklich können sich alle schätzen, die auf seine Hilfe warten.“

Auch in Krisenzeiten, wenn ich Gott gerade nicht spüre oder höre, darf ich wissen, dass Gott sich danach sehnt, mir gnädig zu sein und in meinem Leben zu wirken. Daran möchte ich festhalten und mich darauf verlassen, dass er wieder reden und wirken wird – zu seiner Zeit, die immer die richtige ist.

Seid gesegnet

Melanie

Meine erste Freude früh am Morgen

Liebe Essensretter!

Woran denkst du, wenn du morgens aufwachst? Bei mir ist es unterschiedlich. Manchmal denke ich an das, was am Vortag passiert ist, an Sorgen und Nöte, an Verpflichtungen. Manchmal freue ich mich beim Aufwachen am Vogelgezwitscher draußen oder daran, dass ich ausschlafen konnte. Manchmal denke ich auch an Gott.

Für den Schreiber von Psalm 63 scheint häufiger so gewesen zu sein:

„Wenn ich mich zu Bette lege, so denke ich an dich; wenn ich erwache, so rede ich von dir.“ (Psalm 63,6)

Eine ähnliche Aussage kenne ich aus dem Lied „Nimmst du mich noch einmal an“ von Manfred Siebald. Da heißt es:

„Du sollst wieder meine erste Freude früh am Morgen sein und der letzte der Gedanken vor der Nacht. Und wenn einer von dir Gutes sagt, will ich mich wieder freuen, und es soll mir wehtun, wenn man dich verlacht.“

Das wünsche ich mir von Herzen. Gott ist es wert, dass ich früh am Morgen als erstes an ihn denke. Und auch vor dem Einschlafen, soll er in meinen Gedanken sein. Ich möchte meine Gedanken auf ihn ausrichten, egal, wie viele andere Dinge und Begebenheiten um meine Aufmerksamkeit kämpfen. Versuch es doch auch mal. 

Sei gesegnet
Melanie

Folge mir nach

Liebe Essensretter!

„Da forderte Jesus sie auf: »Kommt, folgt mir nach!“ (Matthäus 4,19)

Als Jesus damals auf der Erde war, suchte er sich 12 Jünger aus. Sie sollten ihn begleiten, von ihm lernen, mit ihm den Menschen dienen. Und das sagte er ihnen auch deutlich mit den Worten „Folgt mir nach!“

Die 12 Jünger ließen alles stehen und liegen und gingen mit Jesus. Über die Fischer Petrus und Andreas lesen wir zum Beispiel: „Sofort ließen die beiden Männer ihre Netze liegen und gingen mit ihm.“ (Vers 20) Sie wollten ganz bei Jesus sein. Sie wollten ein neues Leben mit ihm anfangen.

Jesus sagt auch heute noch zu Menschen „Folge mir nach!“ Er möchte auch heute, dass wir von ihm lernen und mit ihm leben. Heute müssen die wenigsten deshalb gleich ihr Zuhause und ihren Beruf verlassen. Aber auch heute erfordert es eine bewusste Entscheidung, Jesus zu „folgen“. Man kann nicht so nebenbei mit Jesus leben. Hier ein bisschen Jesus, da ein bisschen Jesus, ansonsten bin ich mein eigener Chef. Nein, wenn wir Jesus wirklich nachfolgen, bedeutet das, dass wir ganze Sache mit ihm machen. Dass er unser Leben bestimmen darf. Dass wir unser Leben nach ihm ausrichten.

Jesus sagt auch zu dir „Folge mir nach!“ Was antwortest du ihm darauf?

Sei gesegnet

Melanie

Voller Zuversicht

Liebe Essensretter!

Heute Morgen las ich im Philipperbrief. Kapitel 1, Vers 6 mochte ich schon immer gern:

„Ich bin ganz sicher, dass Gott sein gutes Werk, das er bei euch begonnen hat, zu Ende führen wird.“

Wenn Gott etwas beginnt, führt er es auch zu Ende. Das ist eine ganz klare Zusage der Bibel, an der wir uns festhalten und auch freuen dürfen. Wir dürfen uns dessen sicher sein!

Im Philipperbrief schreibt Paulus mehrmals „ich bin sicher“ oder „voller Zuversicht“. Er hat ein riesiges Vertrauen in Gott, obwohl es ihm lange nicht immer gut ging. Zum Beispiel saß er zu der Zeit, als er diesen Brief schrieb, im Gefängnis. Aber auch da war er sich „sicher“, dass Gott alles zum Besten wenden wird, und freute sich an Gott.

Das ermutigt auch mich, Gott immer mehr zu vertrauen. Ich möchte mir seiner „sicher“ sein. Ich möchte „voller Zuversicht“ mein Leben mit Gott gestalten. Und ich möchte mich an Gott freuen, wie Paulus es tat.

Seid gesegnet

Melanie

Herr, du kennst mich

Liebe Essensretter!

Manchmal brauche ich eine Erinnerung daran, dass Gott mich überhaupt sieht. Dass er sich um mich kümmert. Diese Erinnerung fand ich heute in Psalm 39.

„Herr, du durchschaust mich, du kennst mich durch und durch. Ob ich sitze oder stehe – du weißt es. Aus der Ferne erkennst du, was ich denke. … Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine schützende Hand über mir.“ (Verse 1-2.5)

Gott weiß absolut alles von mir. Viel mehr als andere Menschen wissen. Gott sieht meine Gedanken. Gott kennt meine Gefühle. Gott weiß, worüber ich mich freue und wo ich enttäuscht bin. Gott kennt mich besser als jeder andere.
Und wer könnte besser für mich sorgen als der, der mich durch und durch kennt.

Der Psalm geht weiter:
„Dass du mich so genau kennst, übersteigt meinen Verstand; es ist mir zu hoch, ich kann es nicht begreifen!“ (Vers 6)

So kann ich nur staunen und mich darüber freuen, dass der allmächtige Gott mich kleinen Menschen so genau kennt. Und natürlich kennt er dich ganz genau so.

Seid gesegnet
Melanie