Liebe Essensretter im 3Ländereck!
David redete viel mit Gott. Er vertraute Gott seine Sorgen, Nöte und Schwierigkeiten an, aber er betete Gott auch voller Inbrunst an. In Psalm 86,1-5 bittet David Gott, sein Gebet zu erhören, ihm zu helfen und gnädig zu sein. Interessant finde ich die Begründungen, die David dafür gibt:
„HERR, neige deine Ohren und erhöre mich;
—- denn ich bin elend und arm.
Bewahre meine Seele,
— denn ich bin dir treu.
Hilf du, mein Gott, deinem Knechte,
— der sich verlässt auf dich.
Herr, sei mir gnädig;
— denn ich rufe täglich zu dir.
Erfreue die Seele deines Knechts;
— denn nach dir, Herr, verlangt mich.
— Denn du, Herr, bist gut und gnädig, von großer Güte allen, die dich anrufen.
Häufig meinen wir, Gott müsse unser Gebet doch erhören, weil er doch Gott ist. Wie eine Art Wunschmaschine. Aber David ist sich bewusst, dass Gott nicht pauschal alle Gebete aller Menschen erhört, sondern dass es auf die Beziehung des Beters zu Gott ankommt.
David weiß, dass er „elend und arm“ ist, dass er Gott wirklich braucht und ohne Gott nichts ist. Und er ist sich seiner Stellung als Knecht Gottes bewusst. Da ist keine Überheblichkeit. Kein „Gott muss mir helfen, weil ich so toll bin.“
David ist Gott treu. Er gehorcht Gott. Er steht zu seinem Gott. Er bekennt Gott.
Und David verlässt sich auf Gott. Da ist eine große Vertrauensbasis. Die Gewissheit, dass Gott ihm helfen wird.
David hat Verlangen nach Gott, richtige Sehnsucht nach Gemeinschaft mit Gott und danach, dass Gott eingreift. Täglich redet er mit Gott – nicht nur ab und zu, wenn die Not besonders groß ist.
Und schließlich kennt David den Charakter Gottes und weiß, dass Gott „gut und gnädig, von großer Güte“ ist.
Wenn Gott meine Gebete nicht erhört, muss ich vielleicht überprüfen, wie ich eigentlich zu ihm stehe. Bin ich mir wirklich bewusst, wer Gott ist und wer ich bin? Darüber möchte ich immer wieder nachdenken. Anstatt Gott nur in einer langen Liste meine Anliegen vorzutragen, möchte ich mich auch beim Gebet immer wieder auf meine Beziehung zu ihm konzentrieren.
Sei gesegnet
Melanie