Meine Sorge oder deine Sorge?

Liebe Essensretter!

„Macht euch keine Sorgen und fragt nicht: ›Werden wir genug zu essen haben? Und was werden wir trinken? Was sollen wir anziehen?‹ Nur Menschen, die Gott nicht kennen, lassen sich von solchen Dingen bestimmen. Euer Vater im Himmel weiß doch genau, dass ihr dies alles braucht.“ (Matthäus 6,31-32)

Hast du Sorgen? Ich selbst sorge mich selten um materielle Dinge, egal ob ich gerade viel oder wenig habe. Da kann ich gut mit umgehen. Ich neige eher dazu, mir um andere Dinge Sorgen zu machen. Wie schaffe ich es, meinen Kindern all das zu geben, was sie brauchen? Wie organisiere ich den Alltag? Wer stillt meine Bedürfnisse, wenn ich immer für andere da bin? Oder auch Sorgen, die Essensretter betreffen: Wie können wir bei den Verteilungen eine freundliche Atmosphäre gewährleisten? Was ist mit Streitereien im Team (ja, die gibt es auch bei uns manchmal 😉)? Schaffen wir das alles organisatorisch?

In den Versen oben fordert Jesus uns auf, uns nicht zu sorgen. Gott weiß, was wir brauchen. Und Gott kümmert sich drum. Wir können unsere Sorgen getrost ihm überlassen.

Martin Luther machte sich damals vor über 500 Jahren viele Sorgen über die Kirche. Er war frustriert und sicher auch verärgert über vieles, was falsch lief. Es wird erzählt, wie er abends aus dem Fenster auf die Kirchen schaute und Gott fragte: „Gott, ist das meine Kirche oder deine Kirche? Deine Kirche. Ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht.“

Luther wusste, wem er seine Sorgen getrost überlassen konnte. Das möchte ich auch tun. „Gott, ist das mein Problem oder dein Problem? Meine Verantwortung oder deine Verantwortung? Sind das meine Essensretter oder deine? Deine. Ich geh schlafen.“

Diese Gelassenheit wünsche ich auch euch.
Seid gesegnet
Melanie

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