Liebe Essensretter!
Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen. (Johannes 3,3)
Heute Morgen las ich Johannes 3. Nikodemus kommt zu Jesus – heimlich, weil er sich irgendwie dafür schämt. Die beiden unterhalten sich darüber, wie ein Mensch Gottes Kind wird. Jesus vergleicht diesen Schritt mit einer Geburt. Wenn ein Kind zur Welt kommt, wird es damit automatisch Kind seiner Eltern. Es wird in die Familie hineingeboren. Wenn ein Mensch Christ wird, ist es so, als ob er von neuem geboren wird, dieses Mal in Gottes Familie hinein.
Wie viele gute Taten vollbringt ein Baby um geboren zu werden? Nichts. Der Körper der Mutter macht die eigentliche Arbeit. Das Kind lässt es mit sich geschehen. Bei der „geistlichen Geburt“ ist es ähnlich: Wir können nicht durch eigene Taten, durch gutes Verhalten, durch viel Beten oder ähnliches Kind Gottes werden. Gottes Kind, also Christ werden hat also erstmal gar nichts mit unserem Verhalten zu tun (das kommt hinterher ins Spiel, wenn es heißt, als Kind Gottes zu leben). Gott bewirkt die geistliche Geburt in uns. Gott selbst macht uns zu seinen Kindern.
Ein großer Unterschied besteht jedoch zur Geburt eines Babys. Wenn ein Baby geboren wird, hat es gar keine Wahl. Irgendwann ist der Tag gekommen und die Mutter bringt es zur Welt – ob es will oder nicht. Bei der geistlichen Geburt als Kinder Gottes können wir selbst entscheiden, ob wir das wollen oder nicht. Manche Menschen wollen gar keine Kinder Gottes sein. Wir müssen die Entscheidung treffen. Den Rest tut Gott.
Vielleicht ist heute ja der Tag gekommen, an dem du als Kind Gottes „geboren“ werden sollst. Möchtest du das? Dann sag Gott einfach, dass du bereit bist. Den Rest macht er. (Und wie Nikodemus nur heimlich zu Jesus kam, kannst auch du das ganz für dich alleine tun. Es ist etwas zwischen dir und Gott.)
Seid gesegnet
Melanie