Von neuem geboren

Liebe Essensretter!

Hier im „frommen Siegerland“ gehen viele Leute in eine Gemeinde. Andere haben zumindest mal eine Sonntagsschule besucht oder anderswo gehört, dass Gott sie liebt. Aber sind sie dadurch automatisch Kinder Gottes? Nein.

Von Gott zu hören, macht mich nicht zu seinem Kind. Auch der Besuch einer Gemeinde oder Sonntagsschule macht mich nicht zu Gottes Kind. Auch wenn ich noch so oft hingehe. Man wird ja auch nicht zum Auto, wenn man in eine Garage geht. Egal, wie lange man sich darin aufhält.

Manche Menschen gehören zu Gott, andere nicht. Es gibt kein dazwischen. Jesus vergleicht den Schritt vom „Nicht-zu-Gott-gehören“ zum „Zu-Gott-gehören“ oder zum „Kind-Gottes-sein“ mit einer Geburt. Da gibt es nur ein Vorher und Nachher. Kein Dazwischen.

„Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ (Johannes 3,3)

Und Paulus erklärt, dass man dadurch, dass man zu Gott gehört, ein neuer Mensch wird. Mit der Entscheidung, Gottes Kind zu werden, beginnt etwas völlig Neues.

„Gehört also jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas völlig Neues hat begonnen.“ (2. Korinther 5,17)

Hast du einfach nur von Gott gehört, warst vielleicht mal ein einem Gottesdienst oder früher in der Sonntagsschule? Oder bist du tatsächlich „von neuem geboren“ und „ein neuer Mensch“? Die Antwort kannst nur du selbst dir geben.

Sei gesegnet

Melanie

Alles, was ich hab

Liebe Essensretter!

Was ist das wichtigste im Leben? Manchmal bin ich einfach glücklich und zufrieden mit meinem Leben. Aber dann gibt es auch Zeiten, in denen Unzufriedenheit sich breitmacht. Ich denke an Dinge oder Umstände, die ich mir wünsche. Und auf einmal meine ich, dass ich erst wieder glücklich sein kann, wenn ich dieses oder jenes erreicht habe.

Aber was brauche ich wirklich, um glücklich zu sein? Die Schreiber der Psalmen kannten ähnliche Überlegungen. Sie kamen zu dem Schluss, dass das wichtigste im Leben die Beziehung zu Gott ist:

„Du, Herr, bist alles, was ich habe.“ (Psalm 16,5)

„Herr, wenn ich nur dich habe, bedeuten Himmel und Erde mir nichts.“ (Psalm 73,25)

Wenn sich in meinen Gedanken mal wieder Unzufriedenheit breitmacht, möchte ich meinen Blick auf das Wesentliche ausrichten – auf Gott. Dann kann ich diese Verse mit den Psalmschreibern beten. Denn Gott ist wirklich alles, was ich habe! Alles andere ist nichtig im Vergleich!

Seid gesegnet

Melanie

Der Vater weiß, was du brauchst

Liebe Essensretter!

In den Nachrichten hört man zurzeit wenig Erfreuliches. Die Situation der letzten Jahre, Krieg in Europa, Lieferengpässe, Lebensmittelknappheit, jetzt auch noch Gasknappheit. Was kommt noch alles auf uns zu? Werden wir im Winter hungern und frieren müssen? Nun, bei all diesen Prognosen könnte man Panik bekommen. Aber je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr wird mir bewusst, dass Gott ja schon längst um alles weiß. Mir wird Matthäus 6,31-32 ganz neu wichtig:

„Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft.“

Gott weiß, was ich brauche. Hier und heute. Und auch in den nächsten Wochen und Jahren. Und er wird mich versorgen. Vielleicht nicht immer mit Luxus und Wohlstand, aber mit dem Nötigen. Und wenn Gott dein himmlischer Vater ist, gilt das auch für dich! Er weiß, was du brauchst. Und mit dieser Gewissheit kannst du der Zukunft gelassen entgegengehen!

Sei gesegnet

Melanie

Wenn Gott schweigt

Liebe Essensretter!

„Wie groß ist doch Gott! Wie unendlich sein Reichtum, seine Weisheit, wie tief seine Gedanken! Wie unbegreiflich für uns seine Entscheidungen und wie undurchdringlich seine Pläne!“ (Römer 11,33)

Diese Verse lesen sich so voller Ehrfurcht: „Gott ist groß! Voller Weisheit und Reichtum!“ Aber der zweite Teil des Verses kann menschlich gesehen auch einiges an Frust beinhalten: „Gottes Entscheidungen sind unbegreiflich, seine Pläne undurchdringlich.“

Oft verstehen wir Gottes Handeln nicht. Es gibt Zeiten, wo Gott unsere Gebete einfach nicht zu erhören scheint. Wo er nicht so handelt, wie wir uns das erhofft oder erwartet haben. Ich habe in meinem Leben solche Zeiten erlebt. Und mein Glaube wurde dabei hart auf die Probe gestellt. Es ist leicht, an Gott festzuhalten, wenn wir sein Versorgen, sein Reden und sein Führen erleben. Was machen wir aber, wenn Gott schweigt? Vertrauen wir ihm immer noch?

Ich wünsche dir und mir, dass wir in solchen Zeiten daran festhalten, dass Gott „groß und voller Weisheit und Reichtum“ ist! Dass unser Glaube auch in Dürrezeiten hält. Dass unser Festhalten an Gott nicht davon abhängig ist, was er gerade für uns tut, sondern einfach davon, wer Gott ist!

Seid gesegnet

Melanie

Nach Gottes Bauplan

Liebe Essensretter!

Als König David seinen Sohn Salomo anweist, den Tempel für Gott zu bauen, sagt er:

„Ich habe alle Einzelheiten so aufgeschrieben, wie der HERR sie mir eingegeben hat.“ (1. Chronik 28,19)

Gott selbst hatte ihm konkrete Anweisungen für den Tempel gegeben. David hatte nach Gottes Plan das Material und die Arbeiter zusammengesucht. Salomo sollte nach Gottes Plan bauen. Der Tempel sollte kein Menschenwerk sein, sondern Gottes Werk. Gott selbst war der Bauherr! Es kam nicht auf Salomos Fähigkeiten an, sondern auf sein gehorsames und dienstbereites Herz. Das reichte.

Wie ist das heute, wenn wir etwas für Gott tun? Versuchen, wir aus eigener Kraft Dinge auf die Beine zu stellen? Oder haben wir ein gehorsames und dienstbereites Herz und sind bereit, einfach bei Gottes Bauplan mitzuwirken?

Gott soll auch in meinem Leben der Bauherr sein! Und bei den Essensrettern!

Seid gesegnet

Melanie

Zufall?

Liebe Essensretter!

In Apostelgeschichte 8 bekommt Philippus von Gott ganz konkrete Anweisungen:

„Ein Engel des Herrn forderte Philippus auf: »Geh in Richtung Süden, und zwar auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza führt.«“ (Apg. 8,26)

Gott sagt Philippus ganz konkret, wo er hingehen soll. Und Philippus trifft genau dort einen Mann, der Hilfe beim Verständnis der Bibel braucht. Philippus kann ein Segen sein, weil er sich von Gott führen lässt.

Manchmal führt Gott auch heute so. Letzten Mittwoch wollte ich mittags mein Auto aus der Werkstatt holen, aber es war noch nicht fertig. Etwas später rief meine Tochter an, dass der Schulbus nicht gekommen sei und ob ich sie bitte abholen könne. Da war guter Rat teuer ohne Auto. Gerade wollte ich anfangen rumzutelefonieren, wer wohl meine Tochter abholen könne, da hielt ein Auto vor dem Haus. Eine Frau aus dem Dorf, die mich vorher an der Werkstatt gesehen hatte, stand sie vor der Tür und fragte mich: „Brauchst du Hilfe? Muss vielleicht ein Kind irgendwo abgeholt werden?“ Ich war sprachlos!

Sie holte meine Tochter ab. Als sie zurückkam, sagte ich zu ihr: „Du, dich hat Gott vorhin geschickt.“ „Ja, das hat er!“ sagte sie, „Ich wollte eigentlich zum Döner fahren. Aber auf einmal wusste ich genau, dass ich zu dir kommen muss.“

Manche würden das als Zufall abtun. Aber warum sollte eine Frau, mit der ich noch nie etwas zu tun hatte, „zufällig“ vorbeikommen und fragen, ob eins meiner Kinder irgendwo abgeholt werden muss? Und genau zum richtigen Zeitpunkt? Wäre sie fünf Minuten früher dagewesen (vor dem Anruf meiner Tochter), hätte ich dankend abgelehnt. Nein, es war kein Zufall. Gott hatte diese Frau tatsächlich zu mir geschickt, um mir zu helfen!

Ich bin beeindruckt und gerührt, wie wunderbar Gott sich um mich und meine Tochter gekümmert hat. Wie oft arrangiert er wohl Dinge für dich und mich, die wir gar nicht bemerken? Wie oft schickt er uns Menschen über den Weg und wir denken, es wäre ein Zufall? Lasst uns die Augen offen halten, damit wir solche Dinge erkennen und ihm dafür danken können!

Seid gesegnet

Melanie  

Wer kann helfen?

Liebe Essensretter!

Corona, Ukraine-Krieg, Inflation, Nahrungsmittelknappheit usw. – wenn man auf das Weltgeschehen schaut, kann einem ganz schön mulmig werden. Wie soll das nur weitergehen?

Manche legen große Hoffnung in die Politiker. Können die helfen? Oder Ärzte und Wissenschaftler? Haben sie die Lage unter Kontrolle und können effektive Hilfe bieten? Irgendwie nicht… Aber woher können wir dann Hilfe erwarten?

Das fragte auch der Autor von Psalm 121. Und er kam zu dem Schluss, dass es echte Hilfe nur bei Gott gibt:

„Ich schaue hinauf zu den Bergen – woher kann ich Hilfe erwarten? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat!“ (Psalm 121,1+2)

Auch wenn Menschen hier und da Leid ein bisschen verringern oder eine gefährliche Situation ein kleines Stück entschärfen können. Nur Gott, der Herr, der Himmel und Erde gemacht hat, hat wirklich alles unter Kontrolle und kann uns helfen. Lasst uns auf ihn schauen, wenn das Weltgeschehen uns Angst macht!

Gott wird nicht alles Leid verhindern, weder bei uns privat noch weltweit. Immerhin sind Seuchen, Kriege, Hungersnöte usw. in der Bibel vorhergesagt und Gott steht zu seinem Wort! Aber wenn wir zu ihm aufschauen und von ihm Hilfe erwarten, wird er uns ganz persönlich helfen. Er wird uns durchtragen. Er wird uns teilweise vor Leid bewahren. Und da, wo er zulässt, dass es uns trifft, wird er uns Kraft geben, es durchzustehen. Denn Gott steht zu seinem Wort!

Psalm 121 geht weiter:

„Der HERR wird nicht zulassen, dass du fällst; er, dein Beschützer, schläft nicht. Ja, der Beschützer Israels schläft und schlummert nicht. Der HERR gibt auf dich acht; er steht dir zur Seite und bietet dir Schutz vor drohenden Gefahren. Tagsüber wird dich die Sonnenglut nicht verbrennen, und in der Nacht wird der Mond dir nicht schaden. Der HERR schützt dich vor allem Unheil, er bewahrt dein Leben. Er gibt auf dich acht, wenn du aus dem Haus gehst und wenn du wieder heimkehrst. Jetzt und für immer steht er dir bei!“ (Psalm 121,3-8)

Was für eine Zusage!

Seid gesegnet

Melanie

Er weiß, was du brauchst

Liebe Essensretter!

Bei ihrer Wanderung durch die Wüste damals versorgte Gott das Volk Israel mit Manna, einer ganz besonderen Speise. Gott wusste genau, was die Israeliten brauchten, und gab es ihnen.

Gott weiß auch, was seine Leute heute brauchen. Wenn wir ihm vertrauen, kümmert unser liebender Vater sich um uns und versorgt uns.

„Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.“ (Matthäus 6,8)

Vor kurzem durfte ich erfahren, wie wahr dieser Bibelvers ist. Als ich vor ein paar Tagen mit einer Freundin unterwegs war, ging mein Smartphone plötzlich kaputt. Ich brauchte also dringend ein neues. (Schlimm, wie abhängig wir mittlerweile von diesen Dingern geworden sind…) Noch am gleichen Abend bekam ich einen Anruf von ihr, dass sie ein Smartphone zu Hause rumliegen hätten, das ich haben könnte. Am nächsten Morgen holte ich es ab, richtete es ein und war wieder erreichbar. Ohne Geld auszugeben. Ohne mir den Kopf zerbrechen zu müssen, was ich will. Gott, mein Vater, hatte das Smartphone für mich ausgesucht und es mir geschenkt. Wie wunderbar!

Natürlich gibt Gott uns nicht immer alles, was wir haben wollen. Manchmal müssen wir uns auch selbst ein Smartphone kaufen. Aber hin und wieder schenkt Gott uns einfach Dinge ohne unser Zutun, um uns zu zeigen, wie sehr er uns liebt. Er weiß auch, was du brauchst.

Sei gesegnet

Melanie

Mein Privatlehrer

Liebe Essensretter!

In 5. Mose 30,11+12 lesen wir, wie Gott sein Volk lehrt und neue Wege führt:

„Gott ging mit ihnen um wie ein Adler, der seine Jungen fliegen lehrt: Der scheucht sie aus dem Nest, begleitet ihren Flug, und wenn sie fallen, ist er da, er breitet seine Schwingen unter ihnen aus und fängt sie auf. So hat der Herr sein Volk geführt, der HERR allein, kein anderer Gott.“

Wenn Adlerküken im Nest sitzen, haben sie noch keine Ahnung davon, dass sie mal werden fliegen können. Erst mit der Zeit und durch die Hilfe der Adlereltern lernen sie es. Manchmal denken wir, wir wüssten schon fast alles über Gott. Wir kennen die Bibel ja und leben vielleicht schon lange mit ihm. Aber je länger ich mit Gott lebe, umso mehr staune ich, was ich alles noch von ihm lerne. Als Kind Gottes hat man nie ausgelernt.

Und das Gute ist: wir haben einen Privatlehrer. Gott selbst nimmt uns in seine Schule. Er selbst schreibt den Lehrplan, der ganz individuell auf jeden einzelnen Schüler abgestimmt ist. Manchmal gehen wir freiwillig den nächsten Schritt und lernen. Manchmal muss Gott uns wie die Adlereltern aus dem Nest schupsen, damit wir uns darauf einlassen, Neues zu lernen.

Aber wie die Adlereltern ist Gott den ganzen Lernprozess hindurch bei uns. Und wenn es uns zu viel wird, wenn wir mal fallen, fängt uns auf und trägt uns zurück ins Nest. Dort sind wir in Sicherheit und können uns ausruhen, bis wir für die nächste Unterrichtsstunde bereit sind.

Ich bin gespannt, was ich bei Gott als Nächstes lernen soll, und freue mich auf den Unterricht bei ihm.

Seid gesegnet

Melanie

Abba, lieber Vater

Liebe Essensretter!

Wenn ein Kind sich weh tut, kommt es häufig zu Papa oder Mama gelaufen und will erstmal in die Arme genommen werden. Da fühlt es sich wieder geborgen und kann besser mit dem Schmerz umgehen. Ähnlich ist es bei Streitsituationen, Problemen in der Schule oder anderen Dingen, die es belasten. Bei Papa oder Mama im Arm ist das alles gar nicht mehr so schlimm.

Aber es haben ja nicht nur Kinder Schwierigkeiten, sondern auch Erwachsene. Und manchmal beneide ich meine Kinder, die so einfach jederzeit bei mir Trost finden können, während ich mit Schwierigkeiten alleine fertig werden muss. Aber muss ich das wirklich? Heute las ich in Römer 8,15 folgendes:

Der heilige Geist hat euch vielmehr zu Gottes Söhnen und Töchtern gemacht. Jetzt können wir zu Gott kommen und zu ihm sagen: „Abba, lieber Vater!“

Egal wie alt ich bin – mein himmlischer Vater ist für mich da. Wie ein kleines Kind darf ich mit allem, was mich beschäftigt, zu ihm kommen. Einen irdischen Vater lassen die großen und kleinen Schwierigkeiten seines Kindes niemals kalt. Genau so (und noch viel mehr!) nimmt mein himmlischer Vater meine Sorgen ernst. Ich darf – und soll – mich zu ihm in seine Arme flüchten. Dort fühle ich mich wieder geborgen und sicher. Und dort kann ich meine Sorgen abladen und sagen: „Papa, ich schaff das nicht. Kümmerst du dich bitte darum?“

Und er kümmert sich drum. Er ist doch mein Vater, der mich unendlich liebt!

Lass dich heute von deinem himmlischen Vater in den Arm nehmen!

Sei gesegnet

Melanie