Hält der Glaube?

Einen gesegneten Samstag!

Im Reich Juda gab es Könige, die Gott dienten, aber auch Könige, die Götzenfiguren anbeten. Nach mehreren gottlosen Königen kam der 7-jährige Joasch an die Macht. Er wurde vom Priester Jojada erzogen, der ihn auch während seiner Regierungszeit lange beratend zur Seite stand. Über Joasch lesen wir:

„Solange der Priester Jojada lebte, tat Joasch, was dem HERRN gefiel.“ (2. Chronik 24,2)

Was für eine Freude! Endlich wieder ein König, der tut, was Gott gefällt! Allerdings währt die Freude nicht ewig:

„Nach Jojadas Tod kamen die führenden Männer Judas zu König Joasch und umschmeichelten ihn. Er ließ sich von ihnen dazu verführen, nicht mehr in den Tempel des HERRN, des Gottes seiner Vorfahren, zu gehen. Wie alle anderen verehrte er nun Götzenstatuen und heilige Pfähle, die anderen Göttern geweiht waren.“ (2. Chronik 24,17-18)

König Joasch handelte nur nach Gottes Willen, solange der Priester Jojada ihn begleitete. Als dieser tot war, betete Joasch stattdessen Götzen an. Joaschs „Glaube an Gott“ war offensichtlich gar kein persönlicher Glaube an Gott – er tat einfach nur, was Jojada ihm sagte. Sein „Einsatz für Gott“ war eher ein Eifern für Jojada.

Wie ist das bei dir? Handelst und redest du „christlich“, weil du es halt so gelernt haben? Weil deine Freunde oder Familie es tut? Oder aus tiefer Überzeugung und Liebe zu Gott?

Liest du die Bibel und betest, weil man das in christlichen Kreisen halt so macht? Oder weil du Gottes Nähe suchst?

Hält dein Glaube auch stand, wenn du dich nicht in einem christlichen Umfeld aufhältst?

Wenn dein Glaube wie bei Joasch an einer Person, an einer Gemeinde oder am Umfeld hängt, ist es kein echter Glaube. Dann bist du einfach nur fromm oder religiös. Und beim Glauben geht es nicht um Frömmigkeit und Religiosität, sondern um eine Beziehung zu unserem Papa im Himmel!

Sei gesegnet

Melanie

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