Frohe Weihnachten

Liebe Essensretter!

Frohe Weihnachten euch allen!

Ich weiß nicht, worum es euch an Weihnachten geht. Den Kindern geht es oft um Geschenke, den Tannenbaum usw. Den Erwachsenen vielleicht eher um das Essen, die Gemeinschaft mit Familie und Freunden. Aber Weihnachten ist mehr als das.

Acht Tage nach Jesu Geburt kamen Josef und Maria mit Jesus in den Tempel. Dort war ein Mann namens Simeon, deren größte Sehnsucht es war, den „Retter“ zu sehen, auf den die Juden damals warteten. Als Simeon Jesus sah, wusste er auf Anhieb, dass eben dieses Baby dieser Retter war. Er rief begeistert aus: „Ich habe es mit eigenen Augen gesehen: Du hast uns Rettung gebracht!“ (Lukas 2,30)

Ja, Gott hatte endlich den versprochenen Retter geschickt. Darum geht es an Weihnachten. Gott war selbst zu uns gekommen, um uns von unserer Sünde zu retten, also von all dem in unserem Leben, was uns von Gott trennt. Gott ist heilig und kann keine Sünde, kein Fehlverhalten, kein Versagen in seiner Gegenwart dulden. Wir sind also unwürdig, eine Beziehung zu ihm zu haben. Aber weil Gott uns unendlich liebt, schickte er Jesus auf die Erde, um die Strafe für unsere Sünde zu bezahlen. Um den Weg zu Gott wieder frei zu machen. Darum geht es an Weihnachten!

Hast du die Bedeutung von Weihnachten für dich ganz persönlich verinnerlicht? Hast du dieses Geschenk des Retters angenommen? Hat Jesus auch für deine Sünde bezahlt?

Sei gesegnet
Melanie

Hingabe

Liebe Essensretter,

heute Nacht, als ich nicht schlafen konnte, las ich die Weihnachtsgeschichte in Lukas. Dabei fiel mir auf, mit wieviel Hingabe Maria bereit war, Gottes Weg zu folgen.

Maria war mit Josef verlobt, aber noch nicht verheiratet. Ein Engel kündigte ihr an, dass sie schwanger werden würde und den Sohn Gottes zur Welt bringen sollte. Nun, vorehelicher Geschlechtsverkehr war damals gesellschaftlich völlig inakzeptabel. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass viele Menschen Maria die Geschichte glaubten, dass sie vom Heiligen Geist schwanger war. Maria hätte auch einen Rückzieher machen und sagen können: „Tut mir leid, Gott, das geht so nicht. Was sollen denn die Leute von mir denken?“ Stattdessen betete sie:

„Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.“ (Lukas 1,38)

Das beeindruckt mich. Völlige Hingabe. Absolute Bereitschaft zum Gehorsam. Trotz zu erwartendem Spott der Leute.

Bist du zu so viel Hingabe bereit? Gott wird wohl kaum eine jungfräuliche Geburt von dir erwarten. Aber vielleicht führt Gott dich Wege, die andere nicht verstehen. Vielleicht schmunzeln Menschen über dich, weil du dich überhaupt mit Gott beschäftigst. Hingabe an Gott ist in der heutigen Gesellschaft nicht sehr hoch im Trend. Bist du bereit, Gott trotzdem zu folgen? Trotz zu erwartendem Spott der Menschen um dich her?

Maria tat das und hat Wunder über Wunder erlebt. Das wünsche ich auch dir und mir.

Seid gesegnet
Melanie

Osterhasen am Weihnachtsbaum???

Liebe Essensretter!

In unserem Karton mit Weihnachtsdeko liegt auch ein kleines Tütchen Osterdeko. Als unsere Kinder letztens den Tannenbaum schmückten, hängten sie ohne zu überlegen auch die Ostereier und Osterhasen daran. Erst wollte ich protestieren, aber dann wurde ich nachdenklich: Warum eigentlich nicht? Weihnachten und Ostern gehören doch zusammen. Untrennbar.

Überlegen wir einmal: Geht es an Weihnachten wirklich um das Christkind, das „alle Jahre wieder“ auf die Erde kommt und die Geschenke bringt? Oder um das niedliche Kind in der Krippe, das uns so leid tut, weil es keine „Platz in der Herberge“ hatte?

Ja, Jesus Christus, und damit Gott selbst, ist als kleines Kind auf die Erde gekommen (daher „Christkind“ oder „Christuskind“). Daran erinnern wir uns an Weihnachten. Aber wozu kam er eigentlich? Ist das einfach so passiert? Welchen Sinn hatte das?

Ich könnte viel über Jesus Leben auf der Erde schreiben: wie er den Menschen Gutes tat, Menschen heilte, Gleichnisse erzählte usw. Aber das alles waren nur Nebensächlichkeiten. Das Ziel seines Kommens war Ostern, bzw. Karfreitag: sein Tod am Kreuz für uns. Das Kind in der Krippe kam, um am Kreuz zu sterben. Die ach so schöne, romantische Geschichte mit Ochs und Esel und Engelgesang am Himmel nahm ein jähes Ende. Und warum? Weil wir nur dadurch, dass Jesus für unsere Schuld am Kreuz bezahlt hat, mit Gott ins Reiner kommen können. 

Osterhasen am Weihnachtsbaum? Ja, warum nicht. Ich glaube, ich hänge sie jetzt jedes Jahr dran…

Seid gesegnet

Melanie

Wer ist Jesus für dich?

Liebe Essensretter!

Die Adventszeit bringt viele schöne Dinge mit sich: Weihnachtsdeko, Kerzenschein, Plätzchenbacken usw. Und der Advent ist eine besinnliche Zeit. Viele Menschen machen sich neu Gedanken über die eigentliche Bedeutung von Weihnachten. Wir denken daran, dass Jesus auf die Erde gekommen ist. Aber was bedeutet das für mich und für dich?

Auch damals, als Jesus auf der Erde war, wurde diskutiert, wer Jesus ist und was für eine Bedeutung er für die Menschen hat. Jesus selbst stellte seinen Jüngern einmal die ganz direkte Frage: „Und ihr – für wen haltet ihr mich?“ (Markus 8,29)

Diese Frage möchte ich heute an euch weitergeben: Für wen hältst du Jesus? Ist er für dich das Christkind, das an Heiligabend Geschenke bringt? Oder ist er dein Herr? Dein Gott? Dein Erlöser? Und eine zweite Frage: Bist du mit Jesus‘ Rolle in deinem Leben zufrieden? Oder wünschst du dir manchmal mehr von Jesus?

Wenn Jesus bisher wenig Bedeutung für dich hatte, kann vielleicht gerade diese Adventszeit eine Möglichkeit sein, dir neu Gedanken über ihn zu machen. Und darüber, welche Rolle er in deinem Leben einnehmen soll. Möglichkeiten, mehr über ihn zu lernen, gibt es viele. Die Bibel, christliche Online-Adventskalender, Online-Gottesdienste usw. Oder du fragst einfach mal andere Menschen, was Jesus für sie bedeutet. Ich bin sicher, dass wir viel voneinander lernen können.

Seid gesegnet Melanie

Danken für alles?

Liebe Essensretter!

„Sagt jederzeit Gott, dem Vater, Dank für alles!“ (Epheser 5,20)

Gott Danke sagen – meistens fällt mir das nicht schwer. Ich finde eigentlich immer Grund zum Danken. Aber Dank für ALLES? Für diese unsicheren Corona-Zeiten? Dafür, dass wir uns nicht mehr einfach so mit Freunden treffen können? Oder dankbar für Menschen, die mir einfach nur auf die Nerven gehen? Für eine Schul- bzw. Klassenschließung nach der anderen? Das fällt mir schwer.

In der letzten Woche hat Gott mich da in seine Schule genommen. Aus diversen Gründen war ich ein Stückweit in Selbstmitleid versunken – bis Gott mir letzte Woche immer wieder Aussagen und Bibelverse zum Thema Dankbarkeit regelrecht „um die Ohren gehauen“ hat. Irgendwann ist es durchgesickert und ich habe es einfach mal gewagt und Gott auch für widrige Umstände gedankt. Und ganz ehrlich – meine Blickrichtung hat sich geändert. Klar finde ich die Umstände immer noch nervig. Aber auf einmal kann ich trotzdem fröhlich und auch von Herzen dankbar sein.

Wenn dich alles nur noch nervt, versuch es doch einfach mal damit, Gott trotzdem Danke zu sagen.

Seid gesegnet
Melanie

Ehrlich sein vor Gott

Liebe Essensretter!

Vor zwei Wochen schrieb ich in der Andacht über David, einem Mann nach dem Herzen Gottes. David ist mir ein großes Vorbild in seiner Sehnsucht danach, Gott zu gefallen. Aber auch in seiner Ehrlichkeit Gott gegenüber. Ich lese gerne die Psalmen von David in der Bibel. Häufig lobt er Gott darin und erzählt von den wunderbaren Taten des Herrn. Aber regelmäßig klagt David Gott auch sein Leid und seinen Frust. Und zwar mit ziemlich deutlichen Worten:

„Herr, wie lange wirst du mich noch vergessen,
wie lange hältst du dich vor mir verborgen?
Wie lange noch sollen Sorgen mich quälen,
wie lange soll der Kummer Tag für Tag an mir nagen?“ (Psalm 13,2-3)

Oder noch krasser, als David über seine Feinde betet:
„O Gott, schlage ihnen die Zähne aus!“ (Psalm 58,7)

Das sind keine „schönen“ Gebete. Aber ehrliche. Gott weiß sowieso, was in unserem Kopf und in unserem Herzen vorgeht. Warum sollten wir es ihm dann nicht sagen? Beten heißt nicht immer nur loben und danken und freundlich bitten. Beten heißt einfach, Gott zu sagen, was mir auf dem Herzen liegt. Und das sind eben nicht immer nur schöne Dinge.

David war vor Gott absolut ehrlich und Gott nannte ihn trotzdem einen „Mann nach seinem Herzen“. Auch wir dürfen vor Gott absolut ehrlich sein. Und wir können es Gott überlassen, wie er unsere Gebete erhört.
Ich glaube, in den meisten Fällen schlägt Gott niemandem die Zähne aus, nur weil ich darum bete. Aber es tut trotzdem gut, meinen Frust bei Gott abzuladen. Trau dich einfach.

Seid gesegnet
Melanie

Was wirklich wichtig ist

Liebe Essensretter!

Was ist für dich das Wichtigste im Leben? Für manche ist es die Arbeit, für andere Geld und Besitz, für viele aber auch Familie, Freunde, glücklich sein, Gutes tun, für andere da sein. Paulus schreibt in Philipper 3,7:

„Seit ich Christus kenne, ist für mich alles wertlos, was ich früher für so wichtig gehalten habe.“

Ich denke nicht, dass Paulus damit meint, dass man sich gar nicht mehr um andere Dinge kümmern soll. Aber er setzt die Prioritäten anders. Seine Beziehung zu Gott, die er durch Jesus gefunden hat, hat für ihn Vorrang. Erst danach kommen Freunde, Familie, gute Taten usw.

Zwei Verse weiter schreibt er: „Mit Jesus möchte ich um jeden Preis verbunden sein.“

Das ist ein gutes Ziel. Ich möchte wie Paulus Jesus an die erste Stelle setzen. Ich möchte „um jeden Preis mit ihm verbunden sein“. Und dann möchte ich mit ihm die anderen Dinge im Leben angehen.

Seid gesegnet
Melanie

Ein Mann/eine Frau nach dem Herzen Gottes

Liebe Essensretter!

In Apostelgeschichte 13,22 sagt Gott:

„Ich habe David gefunden, einen Mann nach meinem Herzen.“

Darüber denke ich immer wieder mal nach. Bin ich ein Mann/eine Frau nach dem Herzen Gottes?

Ich möchte es sein. Ich möchte, dass Gott sich über mich freut, wenn er mich ansieht. Heute. Hier und jetzt.

Ja, ich mache Fehler. Aber die hat David auch gemacht. Sogar ganz gravierende Fehler. Und trotzdem nennt Gott ihn einen Mann nach seinem Herzen. Das zeigt mir, dass es bei der Frage, ob man ein Mensch nach dem Herzen Gottes ist, gar nicht so sehr auf das Äußere ankommt, sondern auf die Herzenseinstellung. Darauf, wie ich Gott sehe. Und darauf, ob ich Gott gefallen möchte,  auch wenn ich es nicht immer schaffe. Das macht mir Mut.

So soll es auch heute mein Ziel sein, Gott zu gefallen. Mit meinen Taten, aber vor allem mit meiner Herzenseinstellung. Macht ihr mit?

Seid gesegnet

Melanie

Ströme des lebendigen Wassers

Liebe Essensretter!

Geht es dir auch manchmal so: Wenn du schlecht drauf bist oder einfach keine Kraft mehr hast, überträgt sich das häufig auf die Menschen um dich herum. Dann ist die Stimmung, z. B. in der Familie, im Keller. Das finde ich immer sehr schade und frustrierend. Ich wünsche mir vielmehr, für die Menschen um mich herum ein Segen zu sein, die Stimmung positiv zu beeinflussen.

Heute Morgen las ich dann Johannes 7,37-39:
„Jesus sagte: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden […] Ströme lebendigen Wassers fließen.“

Das ist eine klare Zusage Gottes: Jesus will uns neue Kraft und neue Freude geben, wenn wir zu ihm kommen. Er will uns „lebendiges Wasser“ geben. Und das Geniale ist: von uns sollen dann „Ströme des lebendigen Wassers“ zu anderen Menschen fließen. Das ist genau das Gegenteil von dem, was ich oft erlebe. Ich habe darüber nachgedacht und will mich wieder häufiger von Jesus „volltanken“ lassen. Zum einen, weil es mir dann viel, viel besser geht. Und zum anderen freue ich mich auf die Ströme des lebendigen Wassers, die dann von mir zu meiner Familie und anderen Menschen weiterfließen werden.

Ich wünsche dir, dass auch du heute diese „Ströme des lebendigen Wassers“ anzapfen und durch dich fließen lassen kannst!

Seid gesegnet
Melanie

Alles hat seine Zeit

Liebe Essensretter!

Ich lese gerade öfter Prediger 3,1-8. Hier ein paar Verse daraus:
„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; […] abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; […]“

Lange konnte ich mit dem Text nichts anfangen. Wenn ich einen Gedanken habe, möchte ich ihn gleich in die Tat umsetzen, mein Ziel gleich jetzt verfolgen. Warten auf die richtige Zeit ist nicht meine Stärke.

Doch langsam fange ich an zu verstehen: Ich muss nicht alles jetzt und gleich haben oder tun. Alles hat seine Zeit. Das ist auch befreiend. Das Leben kann schön sein, auch wenn man sich in einigen Lebensbereichen in der „Warte-Phase“ befindet – durch persönliche Umstände, durch Corona-Richtlinien, durch Krankheit, durch das Alter der Kinder oder was auch immer. Alles hat seine Zeit.

Ein paar Verse weiter steht nämlich: „Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.“

Das möchte ich lernen: guten Mut bei all meinem Mühen haben, mich am Hier und Jetzt freuen, ganz gleich, welche Zeit es gerade ist.

Seid gesegnet
Melanie