Einen gesegneten Samstag euch!
Die Briefe im neuen Testament fangen in der Regel mit einer kurzen Vorstellung des Schreibers an:
„Diesen Brief schreiben Paulus und Timotheus, die Jesus Christus dienen …“ (Philipper 1,1)
„Jakobus, der Gott und unserem Herrn Jesus Christus dient, grüßt mit diesem Brief das Volk Gottes …“ (Jakobus 1,1)
Den Schreibern ist es wichtig, dass die Leser wissen, wer sie sind. Nun könnten sie bei so einer kurzen Vorstellung ja auch andere Dinge schreiben: „Diesen Brief schreiben Paulus, Schüler des Gamaliel, und Timotheus, enger Freund des Paulus“. „Jakobus, Leiter der ersten Gemeinde in Jerusalem“. Nein, ihnen war wichtiger zu erklären, dass sie für Jesus im Einsatz sind: „die Jesus Christus dienen“.
Ich könnte diese Impulse auch mit einer Vorstellung anfangen, damit alle wissen, wer hier schreibt. Zum Beispiel: „Melanie, die mit den vielen Kindern“ oder „Melanie, die so sprachbegabt ist und gut schreiben kann.“ Oder vielleicht sollte ich eher zu den negativen Dingen stehen: „Melanie, deren erste Ehe gescheitert ist.“ oder „Melanie, deren Nase ständig läuft“. All diese Dinge machen mich irgendwie aus. Sie gehören zu mir. Aber im Grunde sind sie alle Nebensächlichkeiten. Viel wichtiger als meine Lebensumstände und meine Stärken und Schwächen ist, wie ich zu Gott stehe. „Melanie, die Jesus Christus dient.“
Worüber definierst du dich? Was ist das Wichtigste an dir und deinem Leben? Eigenschaften, Lebensumstände, Beruf, Familie oder ähnliches? Oder könntest du deinen Brief wie Paulus und Jakobus einleiten?
Sei gesegnet
Melanie (die Jesus Christus dient)