Einen gesegneten Samstag euch!
Ich bin nicht perfekt. (Falls das auch auf dich zutrifft, ist diese Andacht für dich.) Als Vollzeitmama liegen die meisten Knackpunkte für mich im Umgang mit meiner Familie. Laufen die Dinge da nicht so, wie ich es möchte, reagiere ich auch mal genervt und lieblos. Manchmal entschuldige ich mein Verhalten dann mit dem Verhalten der anderen. Oder mit zu wenig Schlaf oder zu viel Arbeit. Ich kann ja nichts dafür! Die anderen bzw. die Umstände sind schuld.
Ob Gott das wohl auch so sieht? Denkt Gott: „Die arme Melanie kann mir ja gerade leider nicht gehorchen und Liebe üben. Sie ist halt müde. Außerdem hat Kind X seine schmutzige Wäsche schon wieder mitten im Zimmer liegen gelassen. Da kann ich ja keinen Gehorsam erwarten.“
Denkt Gott so? Da habe ich meine Zweifel.
Als Adam und Eva im Garten Eden vom der Frucht gegessen hatten, die sie nicht essen sollten, schoben sie ihre Schuld auch auf andere:
„Adam versuchte, sich zu rechtfertigen: ‚Die Frau, die du mir gegeben hast, ist schuld daran! Sie reichte mir eine Frucht von dem Baum – deswegen habe ich davon gegessen.‘ […] ‚Die Schlange hat mich dazu verführt! Nur wegen ihr habe ich die Frucht genommen‘, verteidigte sich die Frau.“ (1. Mose 3,12-13)
Aber trotz Ausreden nahm Gott ihre Sünde ernst. Er hätte auch nur die Schlange (den Teufel) aus dem Paradies rauswerfen können. Immerhin hatte sie ja angefangen. Oder nur Adam, weil Eva ihn ja dazu verleitet hatte. Nein, er warf Adam und Eva raus. Es war egal, warum sie von der Frucht gegessen hatten. Sie waren Gott ungehorsam. Punkt.
Ich möchte aufhören, meine Sünde mit dem Fehlverhalten anderer Menschen oder den Umständen zu entschuldigen. Stattdessen möchte ich die Verantwortung für meine Sünde übernehmen, sie bekennen und Gott gehorsam sein.
Seid gesegnet
Melanie