Gott wirkt!

Einen gesegneten Samstag!

Esra ist ein gottesfürchtiger Mann, der eine Gruppe verschleppter Israeliten von Babylon nach Jerusalem zurückführt. Er schreibt:

„Am Kanal bei Ahawa forderte ich die Versammelten auf, zu fasten und vor unserem Gott auf die Knie zu gehen. Wir wollten ihn bitten, uns und unsere Kinder mit unserem Hab und Gut auf der Reise zu beschützen. Ich hätte mich nämlich geschämt, den König um eine berittene Truppe zu bitten, die uns unterwegs vor Überfällen bewahren könnte. Denn wir hatten vorher zum König gesagt: ‚Unser Gott hält seine schützende Hand über allen, die ihm vertrauen. […]‘ So fasteten wir und baten unseren Gott um Bewahrung, und er hat unser Gebet erhört.“ (Esra 8,21-23)

Der König war Esra und seinen Leuten wohlgesonnen. Er hatte ihnen Gold und Opfertiere für den Tempel in Jerusalem mitgegeben, hatte ihnen ein Schreiben mitgegeben, dass auch seine Beamten in Jerusalem Esra alles geben sollten, worum er bat. Mit Sicherheit hätte der König Esra auch die Bitte um eine Schutztruppe erfüllt. Aber Esra hatte offen vor dem König bezeugt, dass Gott sie beschützen würde. Dabei will er auch bleiben. Also fordert er seine Leute auf zu beten. Und Gott erhört das Gebet!

Beim ersten Lesen könnte man hier den Eindruck haben, dass die Hilfe des Königs rein menschlich war und nur bei der Bewahrung auf der Reise Gott im Spiel war. In dem Bereich hatte Esra ja offen erklärt, dass Gott sie beschützen würde. Aber ich bin sicher, dass es Gott selbst war, der dafür sorgte, dass der König Esra so wohlgesonnen war. Gott wirkt auf unterschiedliche Weise. Manchmal ganz offen, sodass allen bewusst wird, dass er handelt. Und manchmal eher heimlich still und leise durch andere Menschen.

Gott wirkt auch in deinem und meinem Leben. Ich möchte mutig sein, Gottes Wirken und seine Macht vor anderen zu benennen, wie Esra es tat, und dann auch daran festzuhalten und Gott zu vertrauen. Aber ich möchte auch noch viel mehr erkennen, wie Gott durch andere Menschen wirkt. Ich möchte auch Gottes Versorgung auf menschlichen Wegen nicht als selbstverständlich sehen, sondern mich darüber freuen und ihm dafür danken!

Wo und wie wirkt Gott in deinem Leben? Vielleicht nimmst du dir heute mal etwas Zeit, um dir das ganz neu bewusst zu machen!

Seid gesegnet

Melanie

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