Einen gesegneten Samstag!
In 2. Chronik 18 lesen wir, wie König Joschafat von Juda und König Ahab von Israel Gott fragen, ob sie zusammen in den Krieg ziehen sollen. Gott sagt nein! Aber König Joschafat lässt sich überreden, es trotzdem zu tun.
Joschafat ist ein Mann, der Gott von ganzem Herzen nachfolgt. Er liebt Gott und will Gott gehorchen. Und doch handelt er hier gegen Gottes Willen.
Geht es dir auch manchmal so? Eigentlich weißt du, was Gott von dir möchte, trotzdem tust du es nicht? Es muss ja nicht um eine große Sache wie einen Krieg gehen. Auch in kleinen alltäglichen Dingen wissen wir manchmal, was Gott von uns möchte, und tun es nicht. Ich weiß, dass Gott von mir möchte, dass ich liebevoll mit meinen Familienmitgliedern umgehe. Trotzdem reagiere ich manchmal genervt und schimpfe auch mal rum. Ich weiß, dass Gott nicht möchte, dass ich andere Menschen verurteile. Trotzdem tue ich es manchmal. Ich mache Fehler und enttäusche meinen Papa im Himmel, den ich so sehr liebe.
König Joschafat weiß es besser und zieht trotzdem mit König Ahab in den Krieg. Als er nach Hause kommt, lässt Gott ihn durch einen Propheten tadeln: „Hältst du es für richtig, einem Mann zu helfen, der von Gott nichts wissen will?“ (2. Chronik 19,2)
Gott weiß, dass Joschafat ihn liebt. Deshalb korrigiert er ihn. Er übersieht seine Fehler nicht einfach, sondern spricht ihn darauf an. Und Joschafat lässt sich korrigieren. In Vers 4 lesen wir:
„Von da an blieb Joschafat in Jerusalem und besuchte das Nordreich Israel nicht mehr.“
Ja, ich mache Fehler und handle immer wieder auch mal gegen Gottes Willen. Aber ich möchte offen sein für Gottes Korrektur. Und wenn Gott mir Fehler aufzeigt, möchte ich mein Verhalten ändern.
Ich glaube, das müssen wir alle tun.
Seid gesegnet
Melanie