Einen gesegneten Samstag euch!
In Johannes 3 lesen wir von Nikodemus. Nikodemus war ein religiöser Führer zur Zeit Jesus‘. Er glaubte, dass es Gott gibt. Er versuchte, Gottes Gebote zu halten und ein guter Mensch zu sein. Und er hatte erkannt, dass Jesus nicht einfach nur ein Mensch war, sondern irgendetwas mit Gott zu tun hatte.
Nikodemus war also auf seinem Glaubensweg schon recht weit. Er war sehr fromm, religiös. Aber reicht das aus?
Jesus freut sich über Nikodemus‘ Kommen. Er nimmt sich Zeit für ihn. Aber er wirkt nicht beeindruckt von seiner Frömmigkeit. Gleich zu Beginn ihrer Unterhaltung erklärt er Nikodemus stattdessen, worauf es wirklich ankommt:
„Ich versichere dir: Wer nicht neu geboren wird, kann Gottes Reich nicht sehen und erleben.“ (Johannes 3,3)
Religiosität genügt also nicht. Jesus spricht stattdessen davon, dass wir „von neuem geboren werden“ müssen. Eine Geburt ist ein einmaliges Ereignis. Fromm oder religiös kann man nach und nach werden. Hier ein bisschen beten, dort ein bisschen Gutes tun. Und natürlich ab und zu in der Bibel lesen oder einen Gottesdienst besuchen. Aber dadurch gehört man noch lange nicht zu Gott. Erst wenn Gottes Geist uns anrührt und wir uns entscheiden, Gottes Kind zu werden, werden wir als sein Kind „von neuem geboren“. Erst dann gehören wir wirklich zu ihm, erst dann ist er unser Vater und erst dann gehören wir zu seinem Reich und werden auch nach dem Tod bei ihm sein.
Wurdest du als Gottes Kind von neuem geboren? Oder bist du einfach nur etwas fromm oder religiös?
Sei gesegnet
Melanie