Das Gute tun

Einen gesegneten Samstag euch!

Im Römerbrief widmet Paulus einige Kapitel der spannenden Frage, wie wir von unserem selbstsüchtigen Wesen loskommen und Gott wirklich gefallen können. Er schreibt von sich selbst:

„Ich mache ständig dieselbe Erfahrung: Das Gute will ich tun, aber ich tue unausweichlich das Böse.“ (Römer 7,21)

Der große Missionar Paulus, der mir in vielen Bereichen ein Vorbild ist, hat also selbst die Erfahrung gemacht, dass er sündigt. Und das nicht nur einmal, sondern „ständig.“ Leider muss ich gestehen, dass auch ich immer wieder sündige. Dabei möchte ich das nicht. Ich möchte doch meinem Papa im Himmel gefallen! Und ich möchte den Menschen um mich herum nicht wehtun. Und doch tue ich es immer wieder. Wie traurig! Wie frustrierend! So sieht es auch Paulus selbst:

„Ich unglückseliger Mensch! Wer wird mich jemals aus dieser tödlichen Gefangenschaft befreien?“ (Römer 7,24)

Paulus bleibt aber nicht bei dieser verzweifelten Frage stehen Er gibt auch die Antwort. Erstens verurteilt Gott uns durch Jesus nicht mehr. Er nimmt uns an, trotz unseres sündigen Wesens. Dafür bin ich unendlich dankbar. Ich bin Gottes Kind, auch wenn ich sündige!

Und zweitens schenkt Gott uns seinen heiligen Geist, der in uns lebt. Gottes Geist ist stärker als unser sündiges, egoistisches Wesen. Wenn wir dem Geist Gottes Raum in unserem Herzen geben, bestimmt er mehr und mehr auch unser Verhalten. Gottes Geist gibt uns die Kraft, das Gute zu tun und dem Bösen zu widerstehen.

„Wenn wir uns von unserer sündigen Natur bestimmen lassen, leben wir in Auflehnung gegenüber Gott. Denn die alte Natur ist nicht bereit, sich Gottes Gesetz unterzuordnen. Ja, sie kann das gar nicht. Nun aber seid ihr nicht länger eurem selbstsüchtigen Wesen ausgeliefert, denn Gottes Geist bestimmt euer Leben – schließlich wohnt er ja in euch! (Römer 8,7+9)

Ich möchte Gottes Geist auch mein Reden und Handeln bestimmen lassen! Ich möchte dem Geist Gottes immer mehr Raum in meinem Leben geben.

Seid gesegnet

Melanie

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