Einen gesegneten Samstag euch!
Heute Morgen las ich im Matthäusevangelium, Kapitel 8 und 9. Dort reiht sich eine Heilungsgeschichte an die andere. Jesus heilte die Menschen von allen möglichen Krankheiten. In Matthäus 9,35 heißt es: „Wohin er auch kam, heilte er die Kranken und Leidenden.“
Ich finde es wunderbar zu lesen, wie Jesus so viel Heilung in das Leben der Menschen bringt. Aber beim Lesen kam mir auch die Frage: Warum macht Jesus das? Warum heilte er zu der Zeit einfach alle Menschen, die zu ihm kamen, unabhängig davon, ob sie für ihn lebten oder nicht?
Zwei Kapitel später fand ich eine Antwort. Dort sagte Jesus zu zwei Städten, in denen er viele Menschen geheilt hatte:
„Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn die Wunder, die ich bei euch getan habe, in den nichtjüdischen Städten Tyrus oder Sidon geschehen wären, dann hätten ihre Einwohner längst Trauerkleider angezogen, sich Asche auf den Kopf gestreut und wären zu Gott umgekehrt!“ (Matthäus 11,21)
Jesus erwartete eine Reaktion auf die Wunder, die er tat: Die Menschen sollten dadurch Gottes Größe und Macht erkennen, ihr Leben ändern, Gott umzukehren. Manche taten das. Bei vielen war Jesus‘ Hilfe allerdings vergebliche Liebesmüh.
Wenn wir heute Jesus am Werk erleben, erwartet er auch von uns eine Reaktion. Auch wir heute sollen dadurch seine Größe und Macht erkennen und unser Leben daraufhin mehr auf Gott ausrichten, tiefer in die Beziehung zu Gott hineinwachsen.
Was hast Jesus in letzter Zeit in deinem Leben getan? Hat dich das näher zu Gott gebracht? Oder hast du es nur dankbar angenommen und deinen Alltag genauso weitergelebt wie bisher?
Sei gesegnet
Melanie