Liebe Essensretter!
„HERR, dich will ich loben und preisen! Lehre mich, deine Ordnungen zu verstehen!“ (Psalm 119,12)
Wenn ich Gottes Wort lese, merke ich oft, wie viele Dinge ich noch zu lernen habe. Immer wieder stoße ich auf Bibelstellen, die ich nicht verstehe. Auf Geschichten, in denen ich Gottes Handeln oder das seiner Leute nicht nachvollziehen kann. Auf Anweisungen Gottes, bei denen ich nicht weiß, ob sie nur für bestimmte Leute damals gedacht waren oder auch für mich heute.
Manchmal helfen mir andere Bibelstellen weiter. Manchmal frage ich Freunde, wie sie einen Text verstehen. Aber vor allem habe ich mir angewöhnt, wie der Schreiber von Psalm 119 Gott selbst zu bitten: „Herr, lehre mich!“ So darf ich mit Gott als Lehrer nach und nach immer mehr Zusammenhänge verstehen und lerne Gott besser kennen.
Alles verstehe ich dann immer noch nicht. Manche Fragen lege ich auch erstmal wieder auf Eis, lasse sie sacken und hole sie andermal wieder raus. Aber mit Gott als Lehrer ist das ok. Ein Erstklässler lernt meist noch kein 1×1, sondern fängt mit ganz einfachen Plus- und Minus-Aufgaben an. Erst, wenn er die gemeistert hat, kommen schwerere Aufgaben. Schritt für Schritt.
Gott bestimmt den Lehrplan und führt mich ganz individuell hindurch. Er ist mein Privatlehrer, der genau weiß, was ich schon verstehen kann und was noch nicht.
Ich wünsche dir viel Freude beim Unterricht mit deinem Privatlehrer. Er hat schon genau geplant, was du heute lernen sollst, und wird dich lehren!
Sei gesegnet! Melanie