Liebe Essensretter!
„Und ich rief dort am Fluss Ahawa ein Fasten aus, damit wir uns vor unserm Gott demütigten, um von ihm den rechten Weg zu erbitten für uns und unsere Kinder und alle unsere Habe.“ (Esra 8,21)
Als sich Esra mit einigen Israeliten, die in der Verbannung leben, auf den Weg zurück nach Jerusalem macht, ist es ihm ganz wichtig, vorher Gottes Segen für diesen neuen Lebensabschnitt zu erbeten. Die Reise ist gefährlich. Sie wissen nicht genau, was sie in Jerusalem erwartet und wie die Zukunft aussieht. Sie brauchen Gottes Führung und Gottes Bewahrung auf dem Weg.
Die meisten von uns haben keinen so großen Umzug vor sich. Aber auch im ganz normalen Alltag können wir von Gott „den rechten Weg erbitten für uns und unsere Kinder“. Gerade in dieser doch recht verrückten Zeit möchte ich den Weg nicht alleine gehen und bin sehr dankbar, dass Gott über allem steht. Ich kann meinen Lebensweg und den meiner Kinder dem allmächtigen Gott anvertrauen, der die Macht hat, uns zu segnen.
Allerdings ist das kein Automatismus: Gebetsformel runterrattern und Gott segnet. Nein, Esra und die Israeliten „demütigten“ sich vor Gott. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass Gott unser Gebet um Wegweisung und Bewahrung erhört. Mich vor Gott demütigen bedeutet, anzuerkennen, dass ich seine Hilfe wirklich brauche. Dass sein Segen nicht nur ein netter Bonus ist und ich eigentlich auch ganz gut ohne ihn klarkäme, sondern die absolute Grundlage für mein Leben. Mich vor Gott demütigen bedeutet anzuerkennen, dass er das Sagen in meinem Leben hat. Wenn das gegeben ist, gibt Gott gerne seinen Segen!
Seid gesegnet
Melanie