Liebe Essensretter!
Einige Verse aus Psalm 37 begleiten mich schon seit langem ganz intensiv, vor allem Verse 3-7a. Häufig habe ich diese Verse auch im Zusammenhang gelesen. Aber die Verse davor und danach schienen mit mir eher wenig zu tun zu haben:
„Entrüste dich nicht über die Unheilstifter und beneide nicht die Menschen, die Böses tun! Denn sie verdorren so schnell wie Gras, sie welken dahin wie grünes Kraut.“ (Verse 1-2)
„Entrüste dich nicht, wenn Menschen böse Pläne schmieden und sie dabei auch noch Erfolg haben!“ (Vers 7b)
Mich nicht über die Unheilstifter entrüsten? Welche Unheilstifter? In meinem Umfeld gab es davon eher wenige. Neidisch sein auf Menschen, die Böses tun? Worum sollte ich sie denn beneiden? Vor Kurzem musste ich dann erleben, dass tatsächlich jemand Dinge tat, die mir persönlich und auch vielen Menschen, die mir wichtig sind, schadeten. Wie sollte ich jetzt damit umgehen?
Ich muss zugeben, die Versuchung, mit gleichen Mitteln heimzuzahlen, war da. Wie du mir, so ich dir… Aber dann musste ich an diese Verse denken, die mir früher so gar nichts zu sagen hatten. Auf einmal gewannen sie ganz neu an Bedeutung für mich. Mich nicht über diese Person und ihre bösen Pläne entrüsten. Nicht neidisch auf Dinge sein, die sie unrechtmäßigerweise genommen hat. So ganz einfach war es nicht. Aber je mehr ich darüber nachdachte, umso mehr spürte ich Gottes Frieden.
Und die Verheißung Gottes in Vers 2 ist da: „Denn sie verdorren so schnell wie Gras.“ Und weiter in Vers 6: „Dass du ihm treu bist, wird dann unübersehbar sein wie das Licht; dass du recht hast, wird allen aufleuchten wie der helle Tag.“
So kann ich diese Sache getrost dem Herrn überlassen. Er wird Gerechtigkeit schaffen!
Ich weiß nicht, in welchen Situationen du erleben musst, wie Menschen dir Unrecht tun. Dann wünsche ich dir, dass auch du den Frieden Gottes spüren und ihm den Kampf überlassen kannst!
Sei gesegnet
Melanie