Liebe Essensretter!
In Johannes 9 heilt Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war. Das erregt verständlicherweise die Aufmerksamkeit der Menschen. Vor allem die religiösen Führer der Zeit wollen der Sache auf den Grund gehen. Sie fragen sogar die Eltern dieses Mannes aus und wollen von ihnen wissen, wie es kommt, dass ihr Sohn auf einmal sehen kann. Die Eltern wissen genau, das Jesus ihn geheilt hat, antworten aber ausweichend: „Das wissen wir nicht. Fragt ihn doch selbst.“ (Vers 21) Sie hatten Angst davor, aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden, wenn sie zu dem stehen, was sie denken.
Geht es dir auch manchmal so? Du weißt oder ahnst, dass Gott etwas in deinem Leben getan hat, traust dich aber nicht, das vor anderen Menschen auch so zu sagen?
Ich kenne solche Situationen, in denen es mich zumindest Überwindung gekostet hat, von meinen Erlebnissen mit Gott zu erzählen. Nicht immer verstehen andere Menschen, was wir ganz persönlich mit Gott erleben. Manchmal können auch andere Christen nicht nachvollziehen, wie Gott dich oder mich ganz persönlich führt.
Schauen wir uns an, wie der von seiner Blindheit geheilte Mann selbst reagiert. Auch er wird wieder und wieder ausgefragt. Traut er sich, von dem zu erzählen, was er mit Jesus erlebt hat, auch wenn es ihm Nachteile bringen könnte? Ja, er traut sich! Er erzählt frei heraus, dass Jesus ihn geheilt hat. Dann geht es um die Frage, wer Jesus ist, ob Jesus von Gott kommt. Der Mann antwortet mit voller Überzeugung:
„Noch nie seit Menschengedenken hat jemand einem von Geburt an Blinden das Augenlicht geschenkt. Wenn dieser Mann nicht von Gott käme, hätte er das doch gar nicht tun können.“ (Vers 32+33)
Für diese Antwort wird er tatsächlich aus der Synagoge ausgeschlossen. Ich bin sicher, dass ihm das nicht leicht fiel. Aber er war so überzeugt von Jesus, dass ihm sein Bekenntnis dieses Opfer wert war.
Ja, manchmal hat es menschlich gesehen negative Folgen, sich zu dem zu bekennen, was wir mit Gott erleben. Aber Gott ist es wert. Stehen wir zu ihm, ob alle uns verstehen oder nicht!
Seid gesegnet
Melanie