Liebe Essensretter!
Eine der Sachen, die ich am meisten am Christsein liebe, ist die Tatsache, dass ich beten kann. Ich kann jederzeit mein Herz vor Gott ausschütten. Ich kann ihm von meinen Freuden und Sorgen erzählen. Und ich weiß, dass alles, was ich ihm sage, bei ihm gut aufgehoben ist und er sich darum kümmert. Aber obwohl ich das Gespräch mit Gott so liebe und auch absolut brauche, geht es im Alltag oft unter. Das finde ich immer wieder schade.
In Markus 1,35 lesen wir, wie sogar Jesus sich extra Zeit zum Beten genommen hat:
„Am nächsten Morgen stand Jesus vor Tagesanbruch auf und zog sich an eine einsam gelegene Stelle zurück, um dort allein zu beten.“
Das möchte ich mir zum Vorbild nehmen. Ich schaffe es selten „vor Tagesanbruch“. Aber ich möchte mir Zeiten am Tag einbauen zum Beten. Oder zumindest die Zeiten, die sich ergeben, nutzen und sie mit Gott verbringen.
Heute z. B. habe ich seit langem mal wieder fast den ganzen Tag nur für mich. Der Rest der Familie ist gerade weggefahren und ich bin allein. Die nächsten Stunden möchte ich für mindestens 27 verschiedene Dinge nutzen. Aber auch wenn alle diese 27 Dinge gut und wichtig sind und mir Freude machen, will ich mir jetzt als erstes Zeit nehmen, um einen Teil dieser Dinge und noch viele andere Sachen mit meinem Papa im Himmel zu besprechen. Er ist es wert.
Für die, die gerne englisch lesen – das folgende Gedicht „Time to pray“ hat mich schon vor Jahren ermutigt, mir Zeit zum Beten zu nehmen.
http://kubik.org/lighter/praytime.htm
Sei gesegnet Melanie