Liebe Essensretter!
In der Bibel, vor allem im Gebetsbuch der Bibel (den Psalmen), lesen wir ganz oft
„Du bist mein Gott“. Eins dieser Gebete steht z. B. in Psalm 89,27: „Ich aber sage: HERR, du bist mein Gott!“
Mich beeindruckt an all diesen Versen vor allem ein Wort:
MEIN. Nicht irgendein Gott – mein Gott.
Ich bin von jeher ich mit dem Wissen aufgewachsen, dass es Gott gibt. Als Kind sprach ich brav jeden Abend ein Gebet, erst mit meinen Eltern, später auch alleine. Und in besonderen Krisen wagte ich es sogar manchmal, Gott frei formuliert meine Wünsche vorzutragen. Aber damals hätte ich nie gewagt, zu Gott zu sagen: „Du bist mein Gott.“ Er war Gott, ja. Daran habe ich nie gezweifelt. Aber MEIN Gott? Dafür fehlte mir eine Beziehung zu ihm.
Auch im Alltag mit anderen Menschen ist die Beziehung ausschlaggebend, ob wir sagen „ein Papa“ oder „mein Papa“, „ein Freund“ oder „mein Freund“, „eine Oma“ oder „meine Oma“. Um jemand als „mein“ zu bezeichnen, muss eine Beziehung bestehen.
Entweder, weil sie von Anfang an da war („mein Papa“, „meine Oma“) oder weil ich mich bewusst dafür entschieden habe („mein Freund“, „mein Mann“). Gott ist immer Gott. Aber damit er „mein“ Gott werden kann, muss ich mich bewusst für diese Beziehung zu ihm entscheiden.
Kannst du zu Gott „mein Gott“ sagen?
Sei gesegnet
Melanie